MEDIZIN: Nase frei durch Stallluft
ID: 244643
bewirken, dass Landkinder viel seltener an Heuschnupfen erkranken als
Jugendliche in der Stadt. Wie das Magazin GEO in seiner
September-Ausgabe berichtet, gewöhnt eine Substanz im Heu das
Immunsystem an Pollen. Das haben Forscher um den Bochumer Immunologen
Marcus Peters herausgefunden, die auf Bauernhöfen in Deutschland,
Österreich und der Schweiz nach Reizstoffen gesucht haben. In Ställen
stießen sie auf eine hohe Konzentration bestimmter Zuckermoleküle aus
der Gruppe der Arabinogalaktane. Sie werden in größeren Mengen vom
Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis) gebildet, einem
ertragreichen Gras, das als Futterpflanze verwendet wird.
Im Test an asthmatischen Mäusen zeigte sich eine interessante
Reaktion: Immunzellen, die mit der Substanz in Berührung kamen,
produzierten einen Botenstoff, der die Immunreaktion dämpft. Peters:
"In kleinen Mengen können die Pollen dieser Pflanze Allergien
auslösen, in hoher Dosis - und sehr früh im Leben - können sie diese
aber auch nachhaltig verhindern." Allerdings: Damit eine
Schutzwirkung eintreten kann, müssten sich Kleinkinder und werdende
Mütter über einen längeren Zeitraum täglich mindestens 20 bis 30
Minuten in einem Stall aufhalten. Einfacher wäre es, die Substanz zur
Therapie von Allergien und allergischem Asthma zu nutzen. Da der
Pflanzenzucker leicht wasserlöslich ist, könnte er in Zukunft als
Spray oder Nasentropfen eingesetzt werden.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab morgen im Handel erhältlich,
hat 162 Seiten und kostet 6,30 Euro.
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Datum: 19.08.2010 - 10:05 Uhr
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