Schimmelpilze: Unterschätzte Risiken für Gesundheit und Bausubstanz / TÜV Rheinland: Zu hohe Luftfeuchtigkeit fördert Schimmel / Sanierung nur durch Sachverständige / Expertenkonferenz Dezember 2010 in Köln
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fast überall zu finden: Auch in Millionen deutschen Haushalten sind
Sporen unerwünschte Mitbewohner. Schimmelpilze wachsen vor allem
dort, wo es feucht ist. Und Feuchtigkeit ist im Alltag
allgegenwärtig: beim Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen. Ohne
ausreichende und regelmäßige Belüftung entstehen Schimmelpilzkolonien
- häufig hinter Wandverkleidungen, wo sie erst durch eine modrige
Geruchsbelästigung auffallen. "Übersteigt die
Schimmelpilzkonzentration ein gewisses Maß, kommt es nicht nur zu
Materialschäden, die Sporen sind auch gesundheitsschädlich", warnt
Michael Reichmann, Experte für Bauwesen bei TÜV Rheinland.
Bewohner dürfen Schimmelbefall nicht dulden und sollten seine
Ursache zügig und nachhaltig beseitigen. Wer Rat sucht, wendet sich
am besten an einen qualifizierten Fachbetrieb. Allergien, Kopfweh
oder Asthma bei den Bewohnern können ein Anzeichen sein für zu hohe
Sporenkonzentration: Eine Analyse von Raumluftproben ergibt Klarheit.
Die Sanierung sollte ausschließlich durch Fachleute erfolgen.
Beseitigt werden sollten nicht nur die Symptome, sondern auch die
Ursachen für die Schimmelbildung. Kleinere Schäden auf bis zu 0,4
Quadratmetern kann selbst reinigen, wer Handschuhe und Gesichtsmaske
nutzt. Dazu den Schimmel mit Alkohol oder Wasserstoffperoxid
entfernen, die Stelle sauber abwaschen und vor dem Neuanstrich gut
trocknen lassen. Chlorhaltige Desinfektionsmittel sind
umweltschädlich und sollten deshalb gar nicht eingesetzt werden.
Wer neu baut, kann Kalziumsilikatplatten als Innendämmung
verwenden. Sie nehmen die Feuchtigkeit gut auf und geben sie nur nach
und nach wieder an die Raumluft ab. "So finden Schimmelpilze keine
Nährböden", erklärt der Experte. Auch regelmäßiges Lüften beugt
Schimmelbildung vor. Laut der neuen Wohnungslüftungsnorm muss der
Vermieter die notwendige Lüftung bei Neubauten und
Sanierungsmaßnahmen sicherstellen: Die Wohnungen müssen zukünftig
über eine nutzerunabhängige Lüftungsanlage verfügen.
Auf der von TÜV Rheinland ausgerichteten 4. Kölner
Schimmelpilz-Konferenz am 3. Dezember 2010 tauschen Experten ihre
Erfahrungen aus und informieren über gesundheitliche Risiken und
Pflichten für Vermieter und Bauherren.
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Datum: 24.08.2010 - 10:00 Uhr
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