Ingenieure
Nachwuchsmangel gefährdet Aufschwung
ID: 246919
Beinahe ein Drittel der naturwissenschaftlich-technisch
Beschäftigten in deutschen Hochtechnologiefirmen sind Ingenieure und
Wissenschaftler. Es könnten noch mehr sein, denn viele offene Stellen
sind unbesetzt - im Juli dieses Jahres fehlten 36.800 Ingenieure. Ein
wesentlicher Grund hierfür ist der zunehmende Nachwuchsmangel. Auf
1.000 erwerbstätige Ingenieure kamen im Jahr 2007 lediglich 35
Hochschulabschlüsse der Ingenieurwissenschaften.
Das besondere Problem dieser Entwicklung: Gerade die
Hochtechno-logie, zu der Branchen wie der Maschinen- und Fahrzeugbau
sowie die Chemische Industrie zählen, trägt maßgeblich zum aktuellen
Auf-schwung bei und ist Deutschlands Konjunkturmotor. Dies ist zwar
auch in anderen europäischen Staaten der Fall, doch hat die
Konkurrenz in Frankreich, Belgien und Tschechien weitaus weniger mit
Nachwuchs-problemen zu kämpfen. Somit würde die Politik hierzulande
gut daran tun, die Situation zu entschärfen, beispielsweise indem in
den Schulen Naturwissenschaften und Technik interessanter gestaltet
würden, aber auch, indem es ausländischen Ingenieuren leichter
gemacht würde, in Deutschland einen Job anzutreten.
Vera Erdmann: Bedroht der Ingenieurmangel das Modell Deutschland?,
in: IW-Trends 3/2010, in Zusammenarbeit mit dem Verein Deutscher
Ingenieure (VDI)
Pressekontakt:
Gesprächspartnerin im IW: Dr. Vera Erdmann, Telefon 0221 4981-749
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Datum: 25.08.2010 - 09:10 Uhr
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