VIER PFOTEN bringt verwaiste Orang-Utans auf Borneo in ein neues Zuhause / Rehabilitationsprogramm setzt neue Maßstäbe im Kampf gegen die Ausrottung der Orang-Utans
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internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN damit beginnen,
verwaiste und ehemals misshandelte Orang-Utans in Ost-Kalimantan, dem
indonesischen Teil der Tropeninsel Borneo, auszuwildern.
Die Bestände der Orang-Utans sind durch Zerstörung der
Tiefland-Regenwälder und durch Wilderei in den letzten Jahrzehnten
von ehemals 250.000 auf weniger als 50.000 Tiere geschrumpft. Die
Primatologin Dr. Signe Preuschoft betreut für VIER PFOTEN das
Affen-Rehabilitationsprogramm in Samboja Lestari auf Borneo: "Wir
wollen mit der Rettungsstation und der Auswilderung unseren Beitrag
dazu leisten, das individuelle Elend dieser faszinierenden und uns
Menschen so ähnlichen Tiere zu mildern und ihr Überleben zu sichern."
VIER PFOTEN finanziert die Station von Samboja und bereitet die
Menschenaffen in Zusammenarbeit mit der Borneo Orangutan Survival
Foundation auf die Auswilderung vor.
Ab Ende 2010 sollen sukzessive mehr als 100 der rothaarigen
Menschenaffen aus der Station von Samboja in ein für 90 Jahre von der
Regierung gepachtetes Gebiet gebracht und freigelassen werden. Eigens
geschulte Betreuer werden während der ersten Monate den Menschenaffen
zur Seite stehen, bis sie sich allein zurecht finden. Zuvor haben die
Orang-Utans alles zum Überleben Notwendige gelernt - wie
Menschenkinder. Das geschieht in der "Waldschule" von Samboja. "Wir
lehren die Orang-Utan-Kinder klettern, Nahrung finden, Nester bauen,
Orientierung im Wald und Skepsis gegenüber fremden Menschen, die
ihnen dann im Wald gefährlich werden könnten", sagt Signe Preuschoft.
"Mit dem Rehabilitationsprogramm wollen wir neue Maßstäbe setzen im
Kampf gegen die Ausrottung der Orang-Utans."
Viele der verwaisten Orang-Utan-Kinder, die nach Samboja Lestari
gebracht werden, sind in einem jämmerlichen Zustand: traumatisiert,
weil sie in vielen Fällen den Tod ihrer Mutter ansehen mussten,
fehlernährt, dehydriert und oft gezeichnet von Misshandlungen durch
Menschen. Nach der medizinischen Erstversorgung versuchen Signe
Preuschoft und ihr Team, die kleinen Menschenaffen zu trösten und ihr
Vertrauen zu gewinnen. Manchmal übernehmen ältere Orang-Utans die
Rolle von Ersatzeltern oder -geschwistern.
Für Orang-Utans, die nicht mehr ausgewildert werden können, gibt
es künstlich angelegte Inseln; hier leben sie frei und geschützt.
Doch die Station von Samboja platzt aus allen Nähten, zu groß ist der
Andrang auf Grund der fortschreitenden Zerstörung der Regenwälder.
VIER PFOTEN will daher so rasch wie möglich zusätzliche Inseln bauen.
Hierfür sind zusätzliche Finanzmittel notwendig. "Es bricht einem
fast das Herz, wenn man sieht, was mit unseren nahen Verwandten und
ihrer Heimat geschieht", sagt Signe Preuschoft. "Wir alle tragen die
Verantwortung für das Schicksal der Orang-Utans. Mit dem
Rehabilitationsprogramm trägt VIER PFOTEN dazu bei, dass sie wieder
in ihrer natürlichen Heimat leben können. Um die Orang-Utans zu
retten brauchen wir ein internationales Engagement gegen die
Waldzerstörung, einen nachhaltigeres Konsumverhalten in den
Industrieländern und die Unterstützung des Rehabilitationsprojekts
durch möglichst viele Menschen in wohlhabenden Ländern wie
Deutschland."
Spendenkonto:
VIER PFOTEN
Postbank Hamburg
Konto-Nr: 745 919 202
BLZ: 200 100 20
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Sabine Loose
Marketingleitung
Tel: +49 40 399 249 60
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Datum: 25.08.2010 - 11:36 Uhr
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