AKTIVITÄTEN-UPDATE - Pakistan, 25. August 2010: ÄRZTE OHNE GRENZEN weitet Aktivitäten aus - Bislang mehr als 16.500 Patienten medizinisch versorgt
ID: 247203
Überflutungen in Pakistan helfen rund 1.300 Mitarbeiter von ÄRZTE
OHNE GRENZEN der Bevölkerung in den Provinzen Khyber Pakhtnukhwa,
Baluchistan, Punjab und Sindh. Sie stellen täglich 540.000 Liter
Trinkwasser bereit und haben bislang rund 103.000 Menschen mit
Hilfsgütern wie Hygieneartikel, Kochutensilien, Plastikplanen, Zelte
sowie Tabletten zur Wasserreinigung versorgt. Seit Anfang August hat
ÄRZTE OHNE GRENZEN in den Überschwemmungsgebieten mehr als 16.500
Patienten behandelt, die Hälfte davon durch vierzehn mobile Teams in
Dera Murad Jamali, Khabula, Sobhatpur, Malakand, Swat, Lower Dir,
Charsadda, Sukkur und Peshawar. Für die zunehmende Zahl von Patienten
mit akutem wässrigem Durchfall wurden sechs spezielle
Behandlungszentren eingerichtet.
Um die Zahl der Erkrankungen durch verunreinigtes Wasser so gering
wie möglich zu halten, weitet ÄRZTE OHNE GRENZEN die Verteilung von
sauberem Wasser in den Distrikten Charssada, Swat, Nowshera, Lower
Dir und Dargai in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa weiter aus. Derzeit
stellen die Mitarbeiter Trinkwasser mittels Lastwagen, Tanks,
Wasserhähnen und Haus zu Haus-Verteilungen an 52 Ausgabeorten im
ganzen Land bereit. Außerdem helfen sie lokalen Behörden bei der
Instandsetzung von verunreinigten Brunnen und klären die Menschen
während Hilfsgüterverteilungen über die Verwendung von
Wasserreinigungstabletten auf.
Behandlungszentren für Durchfallpatienten haben die Teams in den
Distrikten Swat, Lower Dir, Malakand, Hangu, Kot Addu und Dera Murad
Jamali errichtet. In Swat, Khyber Pakhtnukhwa, wurden im Krankenhaus
von Mingora eine Isolierstation mit 20 Betten sowie ein Zelt zur
Rehydrierung von Patienten und Maßnahmen zur Hygieneaufklärung
eingerichtet. In Dera Murad Jamali, Baluchistan, haben Mitarbeiter
ein Behandlungszentrum mit 20 Betten aufgebaut. In Kot Addu, Punjab,
wurde ein bestehendes Behandlungszentrum von 30 auf 100 Betten
aufgestockt.
In Dera Murad Jamali in der Provinz Belutschistan sehen die
Mitarbeiter zunehmend Fälle von Mangelernährung. ÄRZTE OHNE GRENZEN
behandelt hier derzeit mehr als 300 schwer mangelernährte Kinder
unter fünf Jahren.
Die Teams setzen ihre Erkundungstouren in Khyber Pakhtunkhwa,
Punjab, Sindh und Baluchistan fort. Gleichzeitig erweitern sie ihre
Aktivitäten auf Orte, in denen Tausende Menschen noch immer ohne jede
Hilfe sind.
ÄRZTE OHNE GRENZEN ist seit 1988 in Pakistan aktiv. Für die Arbeit
im Land nimmt die Organisation keine öffentlichen Gelder an. Die
Hilfsprogramme werden ausschließlich aus privaten Spenden finanziert.
Dr. Tankred Stöbe, Arzt und Präsident von ÄRZTE OHNE GRENZEN
Deutschland, ist derzeit auf Nothilfeeinsatz in Kot Addu und steht
für Interviews zur Verfügung.
Pressekontakt:
Interviewvermittlung und weitere Informationen:
Christiane Winje, Svenja Kühnel, Tel: 030 700 130 240/230
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Datum: 25.08.2010 - 13:04 Uhr
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