Neue OZ: Kommentar zu Energie / Atom / Bundesregierung
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Die Kanzlerin zeigte den Energieriesen gestern die Zähne -
gelächelt hat sie dabei nicht. Die Art und Weise, wie Angela Merkel
im Rahmen ihrer Energiereise im Emsland beim Besuch des Kernkraft-
und Gaskraftwerks auftrat, machte eines deutlich: Bei der Frage der
Ausrichtung der künftigen deutschen Energieversorgung lässt sie sich
von niemandem unter Druck setzen. Auch nicht von den großen deutschen
Stromkonzernen. Der mehr als flüchtige Händedruck, den Merkel
RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann bei der Begrüßung im Kernkraftwerk
Emsland in Lingen gewährte, sagte mehr als tausend Worte.
Natürlich spielt die Atomenergie als Brückentechnologie in ihren
Überlegungen eine Rolle - aber sicherlich nicht die Hauptrolle. Klar
wurde gestern auch: Bei einer Abgabe der Stromkonzerne allein zur
Haushaltskonsolidierung des Bundes wird es nicht bleiben. Die
Unternehmen werden für eine verlängerte Laufzeit ihrer Atomreaktoren
einen Zusatzbeitrag für den Ausbau der erneuerbaren Energien leisten
müssen.
Wie breit das Emsland bei der Energieerzeugung bereits aufgestellt
ist, blieb der Regierungschefin gestern nicht verborgen. Ob
Atomstrom, Gas, Windenergie oder Stromgewinnung aus Biomasse: Die
Region hat im Energieland Niedersachsen eine Vorreiterfunktion
übernommen. Der notwendige Energiemix in Deutschland ist zwischen
Papenburg und Salzbergen bereits realisiert.
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Datum: 26.08.2010 - 22:00 Uhr
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