Importpreise Juli 2010: + 9,9% gegenüber Juli 2009

Importpreise Juli 2010: + 9,9% gegenüber Juli 2009

ID: 248569

Importpreise Juli 2010: + 9,9% gegenüber Juli 2009



(pressrelations) - WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli 2010 um 9,9% über dem Stand vom Juli 2009. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit November 2000 (+ 10,6% gegenüber November 1999). Im Juni 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 9,1% und im Mai 2010 + 8,5% betragen. Gegenüber Juni 2010 fiel der Einfuhrpreisindex im Juli 2010 um 0,2%.

Der Preisanstieg im Juli 2010 ist vor allem auf die höheren Energiepreise zurückzuführen (+ 30,4% gegenüber Juli 2009 und + 0,1% gegenüber Juni 2010). Rohöl verteuerte sich gegenüber Juli 2009 um 35,4% (- 0,1% gegenüber Juni 2010) und Mineralölerzeugnisse um 27,5% (- 5,6% gegenüber Juni 2010). Die Preise für Erdgas waren im Juli 2010 um 29,0% höher als im Juli 2009; im Vergleich zum Juni 2010 stiegen sie um 4,7%.

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Juli 2010 um 7,5% über dem Stand von Juli 2009, veränderte sich aber gegenüber Juni 2010 nicht.

Bei den Rohstoffen war Eisenerz um 65,4% teurer als im Juli 2009. Im Vergleich zu Juni 2010 stiegen die Preise für Eisenerz mit + 8,9% zum vierten Mal in Folge deutlich (nach + 21,9% im April, + 14,2% im Mai und + 18,1% im Juni 2010, jeweils gegenüber dem Vormonat). Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im Juli 2010 um 30,0% über dem Niveau des Vorjahres. Sie veränderten sich im Vergleich zu Juni 2010 nicht. Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure im Juli 2010 34,0% mehr zahlen als im Juli 2009 (- 2,7% gegenüber Juni 2010). Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug erhöhten sich im Vergleich zum Juli 2009 um 30,4% (- 2,9% gegenüber Juni 2010). Das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel verteuerte sich gegenüber Juli 2009 um 44,6% (- 4,5% gegenüber Juni 2010). Die Rohkupferpreise stiegen im Juli 2010 gegenüber Juli 2009 um 41,9%. Sie sanken aber gegenüber Juni 2010 um 1,3%. Rohaluminium war im Juli 2010 gegenüber dem Vorjahr um 17,7% teurer, gegenüber dem Vormonat um 1,1% billiger.



Im Nahrungsmittelsektor wurde Rohkaffee im Juli 2010 im Vergleich zum Juli 2009 um 37,1% teurer (+ 3,7% gegenüber Juni 2010). Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse lagen gegenüber Juli 2009 um 15,4% höher (+ 1,2% gegenüber Juni 2010). Getreide war im Vorjahresvergleich um 18,5% teurer (+ 13,2% gegenüber Juni 2010), darunter Weizen um 14,3% gegenüber dem Vorjahr (+ 22,5% im Vergleich zu Juni 2010).

Der Index der Ausfuhrpreise erhöhte sich im Juli 2010 im Vergleich zum Juli 2009 um 4,1%. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit Juni 1982 (+ 4,3% gegenüber Juni 1981). Im Juni 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 3,9% und im Mai 2010 + 3,6% betragen. Bezogen auf den Vormonat Juni 2010 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex nicht.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.


Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
www.destatis.de/kontakt

Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76
mailto: presse@destatis.de
http://www.destatis.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  LINDNER-Interview für die Armutsgefährdung in den Bundesländern
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 27.08.2010 - 16:46 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 248569
Anzahl Zeichen: 3761

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 241 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Importpreise Juli 2010: + 9,9% gegenüber Juli 2009"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Statistisches Bundesamt (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Zahl der Hochschulabschlüsse 2024 um 1,9 % gestiegen ...

- Insgesamt 511 600 Studierende und Promovierende im Prüfungsjahr 2024 - Prozentualer Anstieg im Vorjahresvergleich bei Promotionen und Lehramtsabschlüssen am stärksten Im Prüfungsjahr 2024 (Wintersemester 2023/2024 und Sommersemester 2024) hab ...

6,4 % mehr Umsatz im Handwerk im Jahr 2023 ...

- Umsatz steigt um 0,5 Prozentpunkte stärker als Verbraucherpreise - Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter sinkt im Vorjahresvergleich leicht, Zahl geringfügig entlohnt Beschäftigter steigt - Ausbaugewerbe und Kraftfahrzeuggewerbe mit ...

Alle Meldungen von Statistisches Bundesamt


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z