DGAP-News: MeVis: operatives Wachstum bei gesunkener Rentabilität
ID: 248841
30.08.2010 07:30
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MeVis Medical Solutions profitiert im 1. Halbjahr in schwachem Marktumfeld
von gestiegenen Wartungseinnahmen
* Konzernumsatz steigt im 1. Halbjahr um 15% auf 7,3 Mio. Euro (Vorjahr:
6,4 Mio. Euro) trotz schwächerem Lizenzgeschäft
* Konzern-EBIT in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro) durch
planmäßige Abschreibungen belastet
* KonzernFinanzergebnis reduziert sich wegen nicht liquiditätswirksamer
Wechselkurseinflüsse auf -0,4 Mio. Euro (Vorjahr: -0,1 Mio. Euro)
* Konzernperiodenergebnis in Höhe von -0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio.
Euro) durch höheren Steueraufwand belastet
* Operativer Cashflow verdoppelt sich auf 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio.
Euro)
Bremen, 30. August 2010 - Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN:
DE000A0LBFE4], ein führendes Softwareunternehmen der bildbasierten Medizin,
gab heute die Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2010 bekannt. Demnach hat sich
der Konzernumsatz auch im 2. Quartal 2010 trotz eines noch immer
ungünstigen Marktumfeldes auf dem Niveau des Vorquartals weiterentwickelt.
Im Jahresvergleich stieg der Konzernumsatz im 1. Halbjahr um 15% deutlich
auf TEUR 7.321 (Vorjahr: TEUR 6.364).
Der Umsatz im Segment Digitale Mammographie in Höhe von TEUR 5.356
(Vorjahr: TEUR 4.494) hat sich mit 19% Zuwachs gegenüber dem 1. Halbjahr
2009 erneut gut entwickelt. Dies ist insbesondere auf die Verdreifachung
der Wartungserlöse in diesem Segment gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen,
die im 1. Halbjahr 35% des Segmentumsatzes ausmachen. Konzernweit sind die
Wartungserlöse um 90% gegenüber dem 1. Halbjahr 2009 gestiegen und tragen
mit 30% zum Gesamtumsatz bei.
Die Geschäftsentwicklung und der Ausbau der Marktposition mit den neuen
Produkten aus den Bereichen Neurologie, Prostata und Lungendiagnostik
verlief im stagnierenden Markt uneinheitlich und insgesamt enttäuschend.
Daher ist der Konzernumsatz im Geschäftssegment Sonstige Befundung
gegenüber dem 1. Halbjahr 2009 nur um 5% auf TEUR 1.965 angestiegen
(Vorjahr: TEUR 1.870). Die erfolgswirksame Aktivierung von
Entwicklungsaufwendungen in diesem Segment sank im 1. Halbjahr 2010 um 19%
auf TEUR 639 (Vorjahr: TEUR 791). Die Aufwendungen für die Entwicklung der
Visia(TM) Enterprise Plattform, die das Kernstück der künftigen Visia(TM)
Produkte darstellt, werden nicht aktiviert, sodass die anteiligen
zukünftigen Umsatzbeiträge hieraus nicht durch Abschreibungen belastet
werden.
Die Personalkapazität hat sich mit 181 Mitarbeitern (vollzeitäquivalent)
auf Konzernebene kaum verändert (Vorjahr: 183). Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen konnten aufgrund der bereits Anfang 2009 eingeleiteten
weitreichenden Kostensenkungsmaßnahmen nochmals um 11% auf TEUR 1.455
reduziert werden (Vorjahr: TEUR 1.627).
Die Konzernrentabilität wurde im 1. Halbjahr allerdings durch den
planmäßigen Abschreibungsbedarf auf die in der Vergangenheit aktivierten
Entwicklungsaufwendungen beeinträchtigt. Insgesamt stiegen die
Abschreibungen dadurch um 50% auf TEUR 1.774 (Vorjahr: TEUR 1.185). So
konnte trotz eines im Vorjahresvergleich um 16% gestiegenen
EBITDA-Ergebnisses (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) in
Höhe von TEUR 1.924 (Vorjahr: TEUR 1.656) nur ein EBIT-Ergebnis (vor Zinsen
und Steuern) in Höhe von TEUR 150 erzielt werden (Vorjahr: TEUR 471).
Das Finanzergebnis reduzierte sich im Berichtszeitraum auf TEUR -363
(Vorjahr: TEUR -76). Maßgeblich hierfür war neben einem gesunkenen
Zinssaldo insbesondere die nicht liquiditätswirksame Belastung durch die
Wertveränderung der derivativen Finanzinstrumente (Forwards). Diese dienen
der aktuellen Absicherung von Wechselkursrisiken. Das Vorsteuerergebnis hat
sich im 1. Halbjahr daher auf TEUR -213 reduziert (Vorjahr: TEUR 395). Der
deutlich höhere Ertragssteueraufwand führte schließlich im 1. Halbjahr zu
einem Verlust von TEUR -652 ab (Vorjahr: TEUR 160), was einem Ergebnis je
Aktie von EUR -0,38 entspricht (Vorjahr: EUR 0,09).
Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit hat sich im 1. Halbjahr
auf TEUR 3.220 verdoppelt (Vorjahr: TEUR 1.586). Maßgeblich hierfür waren
neben den gestiegenen Abschreibungen insbesondere die geringeren effektiven
Steuerzahlungen im Berichtszeitraum und die Veränderung sowohl der
Forderungen als auch der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Der MeVis-Konzern verfügt mit liquiden Mitteln in Höhe von insgesamt TEUR
14.166 (31.12.2009: TEUR 15.093) weiterhinüber eine gute finanzielle
Ausstattung. Darüber hinaus hielt die Gesellschaft zum Bilanzstichtag
eigene Aktien im Wert von ca. TEUR 2.082. Die sonstigen finanziellen
Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt TEUR 14.654 (31.12.2009: TEUR
14.076) beziehen sich mit einem Betrag von TEUR 12.900 (31.12.2009: TEUR
13.456) auf die verbleibenden Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von
Unternehmensanteilen und -einheiten.
'Die noch immer andauernde Kaufzurückhaltung der klinischen Endkunden auf
dem US-amerikanischen Markt sowie die nachlassende Dynamik bei der
Digitalisierung von Mammographie-Geräten in den USA konnten von unseren
Industriepartnern im abgelaufenen Quartal nur teilweise durch den Vertrieb
unserer Software außerhalb der USA kompensiert werden', sagt Dr. Carl J.G.
Evertsz, Vorstandsvorsitzender der MeVis Medical Solutions AG, 'sollte sich
diese Dynamik im Lizenzabsatz fortsetzen, erwarten wir für das laufende
Geschäftsjahr nur noch ein moderates Umsatzwachstum auf Konzernebene
gegenüber 2009. In dem Fall wäre das Konzern-EBIT in 2010 nur leicht
positiv, da der gestiegene Abschreibungsbedarf auf aktivierte
Entwicklungskosten die Konzernrentabilität direkt belastet.'
Der vollständige Konzernzwischenbericht zum 1. Halbjahr 2010 steht auf der
Internetseite der Gesellschaft unter
http://www.mevis.de/mms/Finanzberichte.html zum Download bereit.
30.08.2010 07:30 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungenübermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de---------------------------------------------------------------------------
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Datum: 30.08.2010 - 07:30 Uhr
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