Geruch und Schmerzwahrnehmung: Mit Düften gegen Schmerzen / Als angenehm empfundene Gerüche könne

Geruch und Schmerzwahrnehmung: Mit Düften gegen Schmerzen / Als angenehm empfundene Gerüche können die Schmerztoleranz steigern (mit Bild)

ID: 251733

(ots) -
Die Schmerzwahrnehmung ist ein komplexes Geschehen, das von
neurophysiologischen, biochemischen, psychischen und sozialen
Aspekten bestimmt und beeinflusst wird. Der Schmerz kann sogar "durch
die Nase gehen": Eine Studie zeigt, dass süße Düfte die Toleranz
gegenüber Schmerzen steigern können. Forscher ließen rund 100
Probanden ihren Unterarm so lange in kaltes Wasser tauchen, bis sie
den Schmerz nicht mehr aushielten. Dabei rochen die Probanden
entweder an Karamell, einem nicht süßen Rasierwasser oder an einem
unangenehmen Duft. Das Ergebnis: Obwohl alle Versuchsteilnehmer den
Schmerz etwa gleich stark beurteilten, hielten diejenigen, die am
Karamell rochen, das kalte Wasser am längsten aus.

Verarbeitung von Duft und Schmerz im "Gefühlszentrum"

"Geruchssinn und Schmerzwahrnehmung sind beides archaische Sinne,
deren Verarbeitung im Gefühlszentrum des Gehirns, dem Limbischen
System, erfolgt", erklärt Prof. Dr. Dr. Detlev Schild, Direktor der
Abteilung Neurophysiologie und Zelluläre Biophysik an der
Universitätsmedizin Göttingen. Aufgenommene Duftmoleküle lösen eine
unmittelbare Reaktion im Gehirn aus, da die Riechnerven mit dem
Limbischen System direkt in Kontakt stehen. Auch Schmerzfasern führen
in das Limbische System, wo die Schmerzinformation mit unbewussten
und emotionellen Inhalten vermischt und bewertet wird. Die
Verarbeitung der Schmerzinformation kann deshalb von positiven
Signalen - wie etwa angenehmen Duftreizen - überlagert und die
Schmerztoleranz gesteigert werden. "Die Wahrnehmung von Gerüchen kann
jedoch nur bei niedrigen Schmerzstärken über die Schmerzwahrnehmung
dominieren", sagt Schild.

Düfte beeinflussen das Wohlbefinden

Bereits im Altertum wurden Duftstoffe gezielt für medizinische
Zwecke eingesetzt: Seit 5000 vor Christus ist das Heilen mit Düften


schriftlich dokumentiert. Auch Hippokrates - der berühmteste Arzt des
Altertums - beschrieb die Heilkräfte von Duftessenzen. Mit Düften
können Gefühle, Stimmungen und das allgemeine Wohlbefinden positiv
beeinflusst werden. Gerade bei akuten Schmerzen spielen
Spannungszustände durch Dauerstress eine ursächliche Rolle, weil sie
die körpereigenen Schmerzabwehrmechanismen erschöpfen. Bestimmte
Duftstoffe, wie die ätherischen Öle von Lavendel, Rose, Muskatnuss
und Baldrian, können den Stressabbau unterstützen, indem sie zur
Entspannung beitragen. Umgekehrt können Gerüche aber auch direkt mit
Schmerzen assoziiert sein. So ist die Empfindlichkeit gegenüber
Gerüchen typisch für Migränepatienten. Im Rahmen einer Studie haben
französische Forscher Migränepatienten mit einer besonderen
Geruchsempfindlichkeit drei unterschiedlichen Gerüchen und zum
Vergleich geruchsneutraler Luft ausgesetzt. Dabei haben sie den
Blutfluss in verschiedenen Gehirnarealen gescannt. Bei den Scans der
Migräniker waren bestimmte Gebiete des Gehirns deutlich stärker
durchblutet als bei gesunden Personen. Allerdings konnte die Studie
nicht klären, ob die Gerüche die besondere Durchblutung und damit die
Migräne auslösen, oder ob die Geruchssensibilität die Folge eines
Migräneanfalls ist.

Schmerzen mehrstufig begegnen

Wer unter Schmerzen leidet, sollte deren Ursache auf den Grund
gehen und sie mehrstufig behandeln. Rezeptfreie Schmerzmittel sind
dabei ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Bewährt hat sich
beispielsweise der Aspirin-Wirkstoff Acetylsalicylsäure, der aufgrund
seines Wirkspektrums vielseitig einsetzbar ist: Er lindert die
Schmerzen, aktiviert die Schmerzabwehrmechanismen, hemmt Entzündungen
und stoppt die Schmerzbotenstoffe. Regelmäßige Bewegung und
Entspannungsübungen wie Yoga, Autogenes Training oder die
Muskelrelaxation nach Jacobson unterstützen die Schmerztherapie und
beugen gleichzeitig vor. Wer unter besonders starken oder lange
andauernden Schmerzen leidet, ist gut in Spezialkliniken wie
beispielsweise der Schmerzklinik Kiel ( www.schmerzklinik.de ) oder
der Schmerzambulanz des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe (
www.krankenhaus-havelhoehe.de ) aufgehoben.

Weitere Informationen unter www.aspirin.de

Die Bayer Vital GmbH vertreibt in Deutschland die Produkte der in
der Bayer HealthCare AG zusammengeführten Divisionen Animal Health,
Consumer Care, Diabetes Care und Bayer Schering Pharma. Bayer Vital
konzentriert sich auf das Ziel, in Deutschland innovative Produkte in
Zusammenarbeit mit den Partnern im Gesundheitswesen zu erforschen und
Ärzten, Apothekern und Patienten anzubieten. Die Produkte dienen der
Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung akuter und chronischer
Erkrankungen sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin. Damit
will das Unternehmen einen nachhaltigen Beitrag leisten, die
Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern. Mehr über Bayer Vital
steht im Internet: www.bayervital.de

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Datum: 03.09.2010 - 09:50 Uhr
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