Schutz der Presse wenigstens so wichtig wie von Film, Musik und Rundfunk

Schutz der Presse wenigstens so wichtig wie von Film, Musik und Rundfunk

ID: 252942
(ots) - Dr. Christoph Fiedler beim Internationalen
Medienkongresses auf der IFA

"Ein eigenes Leistungsschutzrecht der Presseverleger ist
überfällig" so die Ausgangsthese von Dr. Christoph Fiedler,
Geschäftsführer Europa- und Medienpolitik beim VDZ, auf der
Podiumsdiskussion des Internationalen Medienkongresses und von eco
auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin: "Verleger
ermöglichen mit hohem Einsatz die nachhaltige, redaktionelle
Herstellung und Verbreitung journalistischer Beiträge unter tausenden
Zeitschriften- und Zeitungstiteln auf Papier und Online. In Zeiten
der reinen Papierpresse konnte kein Dritter die Verlegerleistung in
relevanter Weise für sich ausnutzen. Im Internet hingegen wird vor
allem die Online-Presse in Sekunden von Dritten auf verschiedenste
Art und Weise zu gewerblichen Zwecken verwertet." Das reiche von der
Vervielfältigung im Gewerbebetrieb bis zu automatischen
Newsaggregatoren, die ohne eigene publizistische Leistung mit den
redaktionellen Inhalten der Online-Presse erhebliche Erlöse
erzielten.

Fiedler verdeutlichte, dass viele Wirtschaftsbereiche in
Deutschland auf geistige Leistungen angewiesen seien, für die sie den
Schutz geistigen Eigentums beanspruchten. Dies nähmen auch
industrielle Branchen in Anspruch, die sich zu Recht gegen die
Übernahme ihrer Leistungen durch Dritte wehrten. "Für die Produktion
und Verbreitung kreativer Werke ist ein solcher Schutz noch
bedeutender und wird deshalb bei Film, Musik und Rundfunk durch
Leistungsschutzrechte der Werkmittler seit Jahrzehnten gewährt."
Wenigstens den gleichen Schutz verdienten die Leistungen der Verleger
periodischer Presse.

"Wir müssen und wollen die Schieflage zwischen publizistischer und
finanzieller Funktionsfähigkeit der Presse in Deutschland beseitigen.
Heute finanzieren Erlöse der Printausgaben die zumeist defizitären


Online-Ausgaben. Das kann mit der weiteren Verschiebung der
Leseranteile von Print auf Online auf Dauer nicht gut gehen. Ohne
Leistungsschutzrecht wird es schwer, eine für Demokratie und
Wissensgesellschaft unverzichtbare Pressevielfalt und -qualität zu
erhalten", betonte Fiedler.



Pressekontakt:
Peter Klotzki
Tel.: +49 (30) 72 62 98-162
E-Mail: p.klotzki@vdz.de
Internet: www.vdz.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Die MOX Prepaid MasterCard®  revolutioniert den bargeldlosen Zahlungsverkehr Das Netz braucht eigene Regeln / medienwoche@IFA diskutiert die Arbeit der Enquete-Kommission
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.09.2010 - 17:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 252942
Anzahl Zeichen: 2566

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Vermischtes



Diese Pressemitteilung wurde bisher 306 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Schutz der Presse wenigstens so wichtig wie von Film, Musik und Rundfunk"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Leserumsätze sind die Lebensader der Zeitschriften ...

Klambt-Verleger Lars Joachim Rose unterstreicht auf dem VDZ Publishers' Summit die herausragende Bedeutung der Leserumsätze | 2,2 Mrd. Euro Vertriebsumsatz mit dem Lebensmittelhandel einer der Eckpfeiler | Fachpresse mit 360-Grad-Publishing u ...

Alle Meldungen von VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z