Handwerk: 1% mehr Umsatz im 2. Quartal 2010
ID: 253811
vorläufigen Ergebnissen mitteilt, lagen die Umsätze im
zulassungspflichtigen Handwerk im zweiten Quartal 2010 um 1% höher
als im zweiten Quartal 2009. Das ist die erste Umsatzsteigerung im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach sechs aufeinanderfolgenden
Quartalen mit Umsatzrückgängen. Zugleich waren Ende Juni 2010 im
zulassungspflichtigen Handwerk 0,6% weniger Personen tätig als Ende
Juni 2009.
Einen höheren Umsatz im zweiten Quartal 2010 erzielten gegenüber
dem zweiten Quartal 2009 das Ausbaugewerbe (+ 10,9%), das
Bauhauptgewerbe (+ 3,7%) und die Handwerke für den gewerblichen
Bedarf (+ 5,5%). Diese Gewerbegruppen sind hauptsächlich für den
Umsatzanstieg im zulassungspflichtigen Handwerk insgesamt
verantwortlich. Bauhaupt- und Ausbaugewerbe profitierten dabei von
Konjunkturpaketen und Förderprogrammen. Die Handwerke für den
gewerblichen Bedarf, zu denen industrienahe Gewerke wie Metallbauer
und Feinwerkmechaniker gehören, profitierten von der Entwicklung in
der Industrie. Auch das Gesundheitsgewerbe steigerte seinen Umsatz im
zweiten Quartal 2010 verglichen mit dem Vorjahresquartal um 2,0%.
Der größte Umsatzrückgang wurde im zweiten Quartal 2010 gegenüber
dem zweiten Quartal 2009 mit - 10,5% aus dem Kraftfahrzeuggewerbe
gemeldet. Das Auslaufen der Umweltprämie, die ab dem ersten Quartal
2009 zu hohen Umsätzen im Kraftfahrzeuggewerbe führte, ist wie schon
im ersten Quartal 2010 ein wesentlicher Grund für diese rückläufige
Entwicklung. Geringere Umsätze verzeichneten auch das
Lebensmittelgewerbe (- 1,1%) und die Handwerke für den privaten
Bedarf (- 1,0%).
In vier von sieben Gewerbegruppen wurde im zweiten Quartal 2010
gegenüber dem zweiten Quartal 2009 ein Rückgang der Beschäftigten
beobachtet. Am stärksten ging die Zahl der Beschäftigten in den
Handwerken für den privaten Bedarf (- 2,7%), dem Kraftfahrzeuggewerbe
(- 2,5%) und den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (- 2,1%)
zurück. Im Lebensmittelgewerbe (- 0,2%) war der Beschäftigtenrückgang
geringer. Demgegenüber stiegen die Beschäftigtenzahlen im
Gesundheitsgewerbe (1,4%), im Bauhauptgewerbe (0,7%) und im
Ausbaugewerbe (0,3%).
Detaillierte Ergebnisse über das zulassungspflichtige Handwerk
bietet die Fachserie 4, Reihe 7.1, die im Publikationsservice des
Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen,
Suchwort "Handwerk", kostenlos erhältlich ist.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
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Datum: 08.09.2010 - 08:00 Uhr
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