Neue Westfälische (Bielefeld): EU-Gericht stellt Glücksspielmonopol in Frage
Nachsitzen
MATTHIAS BUNGEROTH
ID: 254472
Glücksspiel in Deutschland geht, muss man nur hören, wer heute am
meisten jubelt. Man werde die Urteile des Europäischen Gerichtshofes
nutzen, um weitere Marktanteile zu gewinnen, heißt es etwa beim in
Frankreich beheimateten Sportwettenanbieter Bet-At-Home. Die
Aktienkurse von Wettanbietern schnellten am Frankfurter Börsenparkett
in die Höhe. Die Goldgräberstimmung bei den Anbietern von Sportwetten
ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Politik bei der
Lizenzierung jedweder Glücksspielformen bislang eine doppelzüngige
Strategie gefahren hat: Ich verbiete jetzt Bier und lasse den Schnaps
gleichzeitig zu, weil ich am Schnaps mehr verdiene. Es wird Zeit,
dass der Staat sich der Tatsache stellt, dass Automatenspiele eben
auch ein Suchtfaktor-Risiko beinhalten können. Es wird Zeit, dass der
Staat sich der Tatsache stellt, dass Sportwetten im Internet
grenzenlos vermarktbar sind. Und es wird Zeit, dass der Staat
einheitliche Regelungen für Werbung für Glücksspiele und
Sportsponsoring aufstellt. Warum ist Lottowerbung grundsätzlich gut,
Sportwettenlogos auf Fußballertrikots aber schlecht? Die Politik hat
beim Thema Glücksspiel viel versäumt. Es heißt: Nachsitzen.
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Widerlich
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Datum: 08.09.2010 - 19:01 Uhr
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Bielefeld
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