Elke Heidenreich ist jetzt Verlegerin - und liebt einen jüngeren Mann
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einem jüngeren Mann an ihrer Seite und einem neuen Traumjob: Die
Opern-Expertin publiziert Bücher über Musik. Nach dem erzwungenen
Abschied vom Fernsehen (das ZDF kündigte ihr, weil sie sich kritisch
über ihren Haussender äußerte), ist sie heute Herausgeberin der nach
ihr benannten Edition bei C. Bertelsmann, in der ausschließlich Werke
über Musik erscheinen. Der jüngste Band der Reihe: "Ein Traum von
Musik. 46 Liebeserklärungen", in dem Dirigenten wie Enoch zu
Guttenberg und Kent Nagano oder Schauspieler wie Senta Berger und
Hanns Zischler ihre ganz persönliche Beziehung zur Musik beschreiben.
"Die meisten Autoren kenne ich persönlich, einen Teil hat auch
Cheflektorin Linda Walz beigesteuert", erzählt Heidenreich der
Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL. "Wir beiden Mädels stemmen den
Verlag im Prinzip allein." Vier Bücher pro Quartal publiziert das
Duo, ein recht strammes Arbeitspensum.
Trotzdem bleibt noch Zeit für Heidenreichs große Liebe, die Oper.
Gerade ist sie von den Festspielen zurück, hat Neuenfels' umstrittene
"Lohengrin"-Inszenierung in Bayreuth gesehen und Vera Nemirovas
fabelhafte "Lulu" in Salzburg. Heidenreich war bei "Lohengrin" in der
Generalprobe, die Premiere hat sie dann live im Rundfunk verfolgt.
"Premieren und roter Teppich sind nicht so mein Ding", erzählt sie.
"Ich gehe am liebsten in Proben und verfolge den Entstehungsprozess
eines Werkes." Ein Privileg, das sie in Köln genießt, seit sie für
die dortige Kinderoper Libretti schrieb. Nicht ihr einziges
Opern-Engagement: Sie moderiert Werkeinführungen, schreibt Beiträge
für Programmhefte.
Ob es sie reizt, selbst eine Oper zu inszenieren? Heidenreich
winkt ab. "Angebote gab es, denn einige Intendanten wollen auf jeden
Fall einen prominenten Regisseur, egal wie das Ergebnis hinterher
aussieht. Diesen Zirkus wollte ich nie bedienen. Ich kann mit
Regisseuren diskutieren, aber ich traue mir eine Inszenierung nicht
zu.
Heidenreich ist nicht nur Opernkennerin, sondern auch musikalisch.
Lange Jahre sang sie im Kölner Bach-Chor, immer noch spielt sie
Klavier, wenn sie Zeit hat. "Nicht viel, nicht gut, aber mit sehr
viel Spaß", wie sie feststellt. Heidenreich ist überzeugt, dass es
eigentlich keine unmusikalischen Menschen gibt. "Ein Stück von Mozart
erreicht jeden, der sein Herz dafür öffnet." Trotzdem mag sie die
Gesellschaft von Menschen, die ihre Liebe zur Musik teilen: "Ich will
ja nicht immer allein überall hinrennen, ich teile gerne meine
Begeisterung. Musik ist ein Geschenk, für das ich sehr dankbar bin."
Im vergangenen Jahr zeigte sie sich erstmals an der Seite von
Komponist Marc-Aurel Floros (39). Die beiden sind seit vier Jahren
ein Paar. "Wir reden nicht dauernd über Musik, aber natürlich spielt
sie in unser beider Leben eine große Rolle", so Heidenreich. Das Paar
hat für die Kölner Kinderoper zusammengearbeitet und eine Kammeroper
realisiert, ein Stück über Salvador Dalís Ehefrau Gala, bei dem er
die Musik und sie das Libretto schrieb. Ein Auftrag für ein noch
größeres Werk folgte, doch weil Floros mehrere Monate ernsthaft krank
war, musste die Produktion warten. Bis heute. "Im Moment ist er mit
anderen Projekten und ich mit meiner Edition beschäftigt, aber
irgendwann wird es schon noch klappen", sagt Elke Heidenreich.
Pressekontakt:
Andreas C. Englert
Stv. Chefredakteur
Frau im Spiegel
Tel.: 089-272708912
E-Mail: andy.englert@frau-im-spiegel.de
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Datum: 14.09.2010 - 08:30 Uhr
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