Schuppenflechte-Experten aus der Ruhr-Region schließen sich zu Netzwerk zusammen
SPEZIALISTEN LINDERN GEMEINSAM LEID DER SCHUPPENFLECHTE
Essen, 15.09.2010 Engagierte Hautärzte aus der Ruhr-Region gründen heute ein Schuppenflechte-Netzwerk, um die Versorgung der Patienten zu verbessern.
Das Netzwerk gründet sich auf Initiative von Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor der Universitätshautklinik Essen sowie Dr. med. Andreas Körber, Oberarzt der Essener Hautklinik als einer der Netzwerksprecher. Geplant ist ein Qualitätszirkel mit niedergelassenen und klinischen Dermatologen, welche an einer zeitgerechten Therapie der Systemerkrankung Psoriasis beteiligt sind. Zahlreiche Aktivitäten im Netzwerk sind geplant: Einmal im Quartal Fortbildungen für Dermatologen zu modernen Behandlungsmethoden, Schulungen und Informationsveranstaltungen für Patienten. Neben diesen Fachtreffen sind außerdem regelmäßige Netzwerktreffen geplant, bei dem die Dermatologen sich über ihre Patienten und deren Krankheitsbilder austauschen und neue Therapieformen wie zum Beispiel Biologika oder Systemtherapien diskutieren, so Dr. Körber.
„Wir Dermatologen verstehen uns als Weichensteller in der Psoriasisbehandlung. Durch eine leitliniengerechte Diagnose und individuelle Behandlung verhelfen wir den Patienten zu mehr Lebensqualität.“ Dr. Körber betont: „Durch aktuelle neue Erkenntnisse müssen wir Psoriasis mehr als je zuvor als chronische systemische Autoimmunerkrankung wahrnehmen und therapieren. Häufig leiden die Patienten an für die Psoriasis typischen Begleiterkrankungen, z.B. Depression oder Arthritis. Auch haben insbesondere junge Patienten mit einer Psoriasis eine erhöhrte Gefahr für z.B. Herzerkrankungen. Das Problem: Häufig wird der Zusammenhang erst sehr spät erkannt. Nur im Austausch mit Dermatologen und weiteren Fachärzten können wir unseren Patienten helfen. Wenige Ärzte erkennen in der Psoriasis eine Systemerkrankung, da diese Erkenntnisse noch sehr neu sind. Umso wichtiger ist, dass Patienten mit einer Psoriasis frühzeitig einer fachgerechten Diagnostik und Therapie zugeführt werden.“
Mit der Netzwerkgründung in der Ruhr-Region ist ein wichtiger weiterer Schritt zur Etablierung verbesserter Versorgungsstrukturen und der Stärkung einer interdisziplinären Zusammenarbeit in der Versorgung von Patienten mit Psoriasis getan.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das Regionale Psoriasisnetz Ruhr ist Teil von PsoNet, einer bundesweiten Initiative der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft und des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen vertreten durch das CVderm, Competenzzentrum Versorgungsforschung in der Dermatologie. PsoNet steht für eine verbesserte Versorgung durch Einsatz von modernen, wirkungsvollen, zielgerichteten und ganzheitlichen Therapien. PsoNet hält Ärzte durch neueste Studienergebnisse über die Wirksamkeit von Medikamenten und Therapien auf dem Laufenden.
Mehr Versorgungsqualität durch Vernetzung: In den letzten Jahren sind bundesweit mit Unterstützung von DDG und BVDD unter dem Namen „PsoNet“ laufend regionale Psoriasisnetze eingerichtet worden (bisher 24). Deren Zielsetzung ist die Verbesserung der Versorgungsqualität auf dem Boden der S3-Leitlinie wie auch die Verbesserung der Kooperation zwischen den Arztgruppen. Zwingendes Merkmal ist ferner die Kooperation zwischen Kliniken und Praxen. Auch die Früherkennung der Psoriasis-Arthritis sowie der Komorbiditäten durch die behandelnden Dermatologen wurde im Zuge der Psoriasisnetze forciert. Weitere Informationen: www.psonet.de
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Competenzzentrum Versorgungsforschung in der Dermatologie (CVderm)
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Tel.: 040 74105-5428
Fax: 040 74105-5348
E-Mail: cvderm(at)uke.de
Internet: http://www.cvderm.de/
Leiter CVderm:
Prof. Dr. Matthias Augustin
E-Mail: m.augustin(at)derma.de
Datum: 15.09.2010 - 10:53 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 257931
Anzahl Zeichen: 2733
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Michael Zippel
Stadt:
Berlin
Telefon: 030-24083890
Kategorie:
Gesundheitswesen - Medizin
Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
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