Zukunft braucht Erfahrung

Zukunft braucht Erfahrung

ID: 261195

Viele Unternehmen sind auf die Fertigkeiten der Generation 50plus dringend angewiesen



(firmenpresse) - Nürnberg/Düsseldorf, 21. September 2010 - Ältere Arbeitnehmer sollen länger arbeiten. Das meint Raimund Becker, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA) http://www.agentur-fuer-arbeit.de und fordert die Abschaffung aller Anreize für eine Frühverrentung. Nach einem Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ http://www.welt.de sei es wichtig, „die Menschen länger in den Betrieben zu halten, hob der BA-Vorstand hervor. ‚Dazu gehört auch ein späteres Renteneintrittsalter, das momentan durchschnittlich bei 63 Jahren liegt’, sagte Becker. Zudem warnt Becker vor den Folgen des demografischen Wandels für die Betriebe. ‚Es werden in den Jahren 2025 bis 2030 bis zu fünf Millionen Arbeitskräfte fehlen’, sagte Becker. Den demografischen Wandel würden die Unternehmen mit aller Kraft zu spüren bekommen, betonte er. In diesem Zusammenhang befürwortet er die stärkere Unterstützung älterer Beschäftigter in den Betrieben“, so die Zeitung. Becker sieht es demnach als Gebot der Stunde, sich auch Themen wie altersgerechter Gesundheitsprävention, flexiblen Arbeitsmodellen und geeigneten Weiterbildungsformen für Ältere zu widmen.

Für viele Experten sind diese Erkenntnisse und der damit einhergehenden Abschied vom lange praktizierten Jugendwahn in den Unternehmen nicht neu. „Die Erfahrung der Älteren ist die Zukunft des Unternehmens. In einer mühsamen gesellschaftlichen Debatte sind wir endlich zu dem Schluss gekommen, dass eine Politik der Frühverrentung, der Ausgrenzung Älterer und der Bevorzugung junger Mitarbeiter auf Dauer fatal ist“, sagt beispielsweise Udo Nadolski, Geschäftsführer des auf Technical Recruitment und Outsourcing Services spezialisierten Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de in Düsseldorf. „Die demografischen Daten lassen eine solche Politik nicht mehr zu", weiß der Personalexperte. „Erfahrung, Kompetenz, Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft sind bei der älteren Generation jederzeit abrufbar. Dieses Potenzial zu vernachlässigen, wäre sträflich für jeden Betrieb", so der Harvey Nash Manager, der auch auf den wachsenden Fachkräftemangel verweist.



Auch für Johannes Czwalina und Clemens Brandstetter führt kein Weg an der Fokussierung auf die Generation 50plus vorbei. Die Autoren des Buches „Vom Glück zu arbeiten“ http://www.vom-glueck-zu-arbeiten.de zeigen darin auf, wie die Alterung der Gesellschaft sich auf die Betriebe auswirkt: So würden die Unternehmen im Gegensatz zur Gegenwart „künftig gezwungen sein, auf Ältere zurückzugreifen und sich mit stark alternden Belegschaften auseinanderzusetzen. Das teilweise sonst übliche Aussondern von Alten über Vorruhestandsregelungen wird damit der Vergangenheit angehören. Eine stärkere Flexibilisierung der starren Altergrenzen im Arbeitsprozess wird erforderlich sein“, so das Autorenduo.

Wie wichtig die Erfahrung und Einbindung der älteren Generation in vielen Betrieben ist, macht auch eine aktuelle Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) http://doku.iab.de/kurzber/2010/kb1810.pdf in Nürnberg deutlich. Darin heißt es, dass wie in den Vorjahren „die Demografie der treibende Faktor für die Entwicklung des Arbeitsangebots“ sei. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird das Arbeitskräfteangebot 2010 demnach um 90.000 und 2011 um 120.000 Personen abnehmen. „Kurzfristig kann der Angebotsrückgang den Arbeitsmarkt entlasten“, schreiben die IAB-Forscher. Bei anziehender Arbeitskräftenachfrage müssten sich die Betriebe allerdings wieder stärker gegen Besetzungsschwierigkeiten wappnen, insbesondere bei sozialen und technischen Berufen.


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Datum: 21.09.2010 - 11:38 Uhr
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