ots.Audio: Von wegen "Rollende Bomben": Transporter werden immer sicherer DEKRA-Forschungs

ots.Audio: Von wegen "Rollende Bomben": Transporter werden immer sicherer

DEKRA-Forschungsprojekt untersucht Sicherheit von Transportern - Auf der IAA stellt die DEKRA Unfallforschung eine Gemeinschaftsuntersuchung vor

ID: 261423
(ots) -
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN CLEMENS KLINKE, Mitglied des Vorstands der
DEKRA SE

Anmoderation:

Eine Zeitung hat sie schon mal als "rollende Bomben" bezeichnet,
ihr Image ist verheerend, ihre Fahrer gelten als Rowdys: es geht um
die Transporter. Auf der anderen Seite aber wären ohne sie unsere
Regale in den Geschäften leer und wir würden keine Pakete oder
Päckchen erhalten. Im Rahmen eines gemeinschaftlichen
Forschungsprojektes von DEKRA, VDA, der Bundesanstalt für
Straßenwesen und der Unfallforschung der Versicherer wurde jetzt aber
festgestellt, dass die Transporter und ihre Fahrer zu Unrecht diesen
schlechten Ruf haben: Clemens Klinke, Mitglied des DEKRA-Vorstands,
heute bei der Vorstellung der Ergebnisse der Untersuchung auf der IAA
in Hannover:

O-Ton Clemens Klinke

Die Analyse hat gezeigt, dass die Transporter vom Unfallgeschehen
sich von den PKWs - mit Ausnahme der Fußgänger und des
Rückwärtsfahrens - nicht unterscheiden. Das Verletzungsrisiko für die
Transporterinsassen ist nicht schlechter als das für PKW-Insassen.
Ganz wichtig: Die Bremsleistung aktueller Transporter ist auf dem
Niveau von PKWs. Man könnte ja vermuten - und in der Vergangenheit,
vor vielen, vielen Jahren war es auch so - dass insbesondere
schwerbeladene Transporter eine schlechtere Bremsverzögerung hatten
und es deshalb zu Auffahrunfällen kam. Das ist heute bei weitem nicht
mehr so. Wir sind wirklich auch dem gleichen Stand wie bei PKWs. Aber
ISP zum Beispiel würde die Verkehrssicherheit deutlich verbessern,
der verhindert ein Kippen, ein Schleudern des Fahrzeugs und hält das
Fahrzeug auf der Spur. (0'43)

Seit 1997 ist der Bestand der Transporter um rund 310 Prozent
gestiegen. Aktuell sind in Deutschland 672.000 dieser Fahrzeuge
zugelassen. Und sie sind sogar relativ selten in Unfälle verwickelt:


Nur bei 4,7 Prozent aller Unfälle sind sie Hauptverursacher.
Allerdings: Wer als Fußgänger bei einem Unfall auf einen Transporter
trifft, der hat fast immer schwere Verletzungen, sagt Clemens Klinke:

O-Ton Clemens Klinke

Die Unfallforscher sprechen bei uns von dem Thema Aufladen. Bei
einem PKW-Unfall wird der Fußgänger quasi aufgeladen, liegt auf der
Motorhaube, rutscht dann eventuell beim Verzögern wieder von der
Haube runter. Sie können sich vorstellen: Durch die andere
Fahrzeugfront beim Transporter sieht das ganz anders aus. Der
Fußgänger wird direkt weggeschleudert und hat sehr häufig schwere,
meist tödliche Kopfverletzungen davon zu tragen. (0'20)

Deshalb fordert der DEKRA einen höheren Stellenwert des
Partnerschutzes und setzt sich auch für serienmäßige Rückfahrkameras
ein. Denn die Rundumsicht, egal ob der Transporter hinten ein Fenster
hat oder nicht, ist ein weiteres großes Problem. Die Insassen eines
Transporters dagegen sind bei einem Unfall sogar eher besser
geschützt als die in einem PKW, sagt DEKRA-Mann Clemens Klinke:

O-Ton Clemens Klinke

Die Transporterinsassen sind nicht schlechter geschützt, oftmals
sogar besser geschützt, als Insassen in PKWs. Das liegt einfach an
der geänderten Sitzposition. Die Sitzposition, das aufrechte Sitzen
mit den angewinkelten Knien ist viel, viel besser für den Unfall auf
der einen Seite, und auf der anderen Seite sind mittlerweile bei den
modernen Transportern entsprechende Deformationselemente vorne im
Fahrzeug eingebaut, das heißt, die Karosseriestruktur ist deutlich
besser geworden. (0'26)

Große Parallelen fanden die Forscher auch bei den sogenannten
Risikogruppen: Jüngere und ältere Transporterfahrer sind häufiger an
Unfällen beteiligt. Hauptursachen bei den jungen Fahrern: zu geringer
Abstand oder zu hohe Geschwindigkeit. Bei den älteren Fahrern ist es
hauptsächlich falsches Verhalten gegenüber Fußgängern und Fehler beim
Wenden.

Abmoderation:

DEKRA, VDA, BAST und die Unfallforschung der Versicherer haben
Transporterunfälle untersucht. Das Fazit: Transporter werden immer
sicherer und bewegen sich im Verkehr nahezu so sicher wie PKW.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
DEKRA, Norbert Kühnl, 0711 7861 2512
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  'Water Makes Money' ? europaweite Filmpremiere Deutsche Singles sind Flirtmuffel / FriendScout24-Liebesstudie hat Single- und Beziehungsleben untersucht (mit Bild)
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.09.2010 - 14:55 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 261423
Anzahl Zeichen: 4831

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hannover



Kategorie:

Vermischtes



Diese Pressemitteilung wurde bisher 240 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"ots.Audio: Von wegen "Rollende Bomben": Transporter werden immer sicherer

DEKRA-Forschungsprojekt untersucht Sicherheit von Transportern - Auf der IAA stellt die DEKRA Unfallforschung eine Gemeinschaftsuntersuchung vor
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Dekra AG (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Dekra AG


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z