Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Grüne / Künast
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Die Berliner Grünen sind gut beraten, mit Renate Künast in den
nächsten Wahlkampf zu ziehen. Die derzeitige Fraktionsvorsitzende im
Bundestag ginge zwar ein politisches Risiko ein, aber es wäre ein
überschaubares. Für die SPD wäre das Risiko eindeutig größer. Sie
müsste sich in diesem Fall warm anziehen.
Nirgendwo sonst in Deutschland, abgesehen vom Südwesten, ist die
Lage für die Grünen so günstig wie in der Hauptstadt mit ihrer
besonderen Vergangenheit und ihren spezifischen großstädtischen
Milieus. Wohl auch deshalb hat die Partei ausschließlich in Berlin
ein Bundestagsmandat direkt gewonnen. Käme dazu noch eine
Bürgermeisterin der Grünen in der Hauptstadt, hätte das eine
gewaltige Symbolkraft.
Zwar geben Umfragen lediglich Stimmungen wieder. Dennoch zeigt
sich: Die Chancen sind für die Öko-Partei gewachsen, in der
Hauptstadt den Regierungschef zu stellen und die ermatteten
Sozialdemokraten zu überholen. Das liegt zum einen an der Schwäche
der Volksparteien SPD und CDU in Berlin, aber auch an den Grünen
selbst: Machten sie einst mit erbitterten Flügelkämpfen Schlagzeilen,
ist davon in jüngster Zeit nichts mehr zu lesen. Die prominente
Pragmatikerin Künast hat seit Jahren in Berlin ihre Heimat, sie
gehörte lange dem Abgeordnetenhaus an und würde die Fraktion erneut
verstärken. Alles Pluspunkte, die sie nutzen könnte.
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Datum: 24.09.2010 - 22:00 Uhr
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