"Die Bundesregierung verliert das letzte Vertrauen in der Bevölkerung" , das Interview mit dem DKIP-Bundesvorsitzenden Ahmet Alkaya
"Die Bundesregierung verliert das letzte Vertrauen in der Bevölkerung" , das Interview mit dem DKIP-Bundesvorsitzenden Ahmet Alkaya
Alkaya: Bisher hörte ich nur Gerüchte: 20 Euro, 10 Euro und nun 5
Euro.Es ist nahezu eine Tragödie, was sich seit Beginn der
Finanzkrise abgespielt hat. Den Banken wurden innerhalb
einiger Tagen X-Milliarden an Krediten und Bürgschaften
zusammengeschustert, der Atomindustrie schenkt man
durch Verlängerung der Atomanlagen ca. 100 Milliarden und
der Pharmaindustrie erlaubt man weiterhin Mondpreise
ihrer Produkte.
Auf der anderen Seiten höre ich immer noch die
Worte der Bundeskanzlerin, dass die Menschen im Land
über ihre Verhältnisse gelebt hätten. Sprach sie vom Arbeiter
und Angestellten, welche jahrelang kaum
Gehaltserhöhungen bekamen. Oder sprach sie vom
Rentner bzw. der Altersarmut. Man kann nicht Konzernen
quasi das Geld schenken und den Menschen Krümelstücke
geben und dann behaupten, dies wäre sozial und mehr
könnte der Staat nicht hergeben.
Die Politik vergisst, dass ein Teildes Land erst seit 20
Jahren eine Demokratie besitzt und der andere Teile auch
nur seit etwa mehr als 60 Jahre. Das Demokratie-
Verständnis eines Landes steht und fällt mit der
Gerechtigkeit.
Ist es aber aufgrund klammen Haushaltskassen kein grosser Sprung möglich ?
Alkaya: Sie dürfen mich nicht falsch verstehen, ich beschwere mich nicht, dass wir Opfer bringen müssen. Doch welche Gruppe der Bevölkerungsgruppe bringt denn Opfer ? Es ist der Mittelstand und die untere Schicht. Doch wenn man jahrelang die SPD wählt und nun die FDP, dann muss man sich nicht darüber wundern.
Der jetzige SPD-Vorsitzende Gabriel will vieles anders machen...
Alkaya: Wenn man in der Opposition kann man vieles verlangen und
fordern, weil man weiss, dass nur die Regierung Gesetze
beschliessen kann. Die FDP in der Opposition hat auch
vieles versprochen. Doch als Regierungspartei, wie sie
sehen, sieht die Welt schon ganz anders aus.
Doch die Deutsche Bundesregierung darf nicht das letzte
Vertrauen der Bevölkerung verspielen, indem sie den
Atomkonsens bzw. Atomausstieg hinauszögern will. Die
Welt schaute stets neidisch auf uns, weil wir Spitzenreiter
der Erneuerbaren Energien waren.
Andere Länder, wie z.B. China, holen nun auf und wir
müssen weiter auf diese Zukunftstechnologie setzen und
nicht auf die Atomenergie.
Ausserdem exportiert die Deutsche Atomindustrie den
Strom in andere Länder, d.h. den deutschen Haushalten
geht der Strom nicht aus, wenn wir den Atomstrom
verringern.
Ist aber der Atomstrom nicht nicht billiger ?
Alkaya: Nein, dies ist ein Irrglaube. Wer zahlt denn z.B. für die
Erkundung eines Atomendlagers ? Der Staat, also der
Bürger.
Doch hier zeigt sich, dass die Politik nicht in Richtung Zukunft
denken kann und will. Wir besitzen kein Öl oder Gold, wir
besitzen nur "Wissen". Wenn man aber die Vergangenheit
die Zukunft entscheiden lässt, dann ist die Zukunft
Vergangenheit, sprich: wir verspielen hier ganz klar unsere
Nr.1, Zukunftstechnologie Erneuerbare Energie.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die DKIP kämpft für eine Neuausrichtung der Politik. Der Staat wird immer mehr als Bedrohung wahrgenommen: immer höhere Steuern, Streichung wichtiger Ausgaben im Familiensektor und Privatisierungen staatlicher Aufgaben ist nur eine kurze Liste, welche man nahezu endlos aufzählen könnte.
Sofortprogramm: Überprüfung staatlicher Ausgaben im Entwicklungssektor. China und Brasilien sind grosse Industrienationen und benötigen keine Entwicklungshilfe mehr.
Wiedereinführung eines höheren Spitzensteuersatzes, um die Gerechtigkeitslücke wieder zu schliessen.
Es kann nicht sein, dass die Eliten sich aus der Gemeinsamkeit verabschieden, aber die mittlere und untere Schicht die Lasten tragen müssen.
Wer viel verdient, kann auch mehr abgeben. Wir plädieren für einen Spitzensteuersatz von 53%.
Unter Helmut Kohl hatten wir schon einen Spitzennsteuersatz von 53%, deshalb ist dieser Wert kein utopischer Wert.
Datum: 26.09.2010 - 19:22 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 264169
Anzahl Zeichen: 4154
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Ahmet Alkaya
Stadt:
Berlin
Telefon: 030/ 76 76 63 93
Kategorie:
Vermischtes
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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 26.09.2010
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