EU-Binnenmarktkommissar will Privilegierung von Immobilien als Kreditsicherheit kippen
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Eigenkapital hinterlegen / Massive Erhöhung der Kreditkosten für den
Mittelstand erwartet
Hamburg, 27. September 2010 - Die Besicherung von Krediten durch
Immobilien wird in Zukunft deutlich erschwert. Wie das
Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 10/2010, EVT 30. September)
berichtet, plant die EU-Kommission, die Privilegierung von Immobilien
als Kreditsicherheit zu kippen. Binnenmarktkommissar Michel Barnier
will europaweit einheitliche Regeln für die Bankenaufsicht schaffen
und in diesem Zuge eine Sonderregelung in Deutschland abschaffen:
Bislang müssen Banken für Kredite, die mit Immobilien besichert sind,
nur die Hälfte des sonst üblichen Eigenkapitals hinterlegen. Dieses
Privileg will Barnier nun streichen oder an strenge Auflagen knüpfen.
Als Folge davon dürften laut 'impulse' Kredite teurer werden. "Das
kann zu einer erheblichen Mehrbelastung für den Mittelstand führen",
warnt Wolfgang Kälberer vom Verband der Pfandbriefbanken in Brüssel.
Als "nicht gerechtfertigt" und "unverhältnismäßig" bewertet der
Zentrale Kreditausschuss der deutschen Bankenverbände die Pläne.
ZKA-Angaben zufolge betrug das Volumen solcher Kredite zum Jahresende
2009 rund 250 Milliarden Euro.
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Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien
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Datum: 27.09.2010 - 10:20 Uhr
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