Interview mit Anna-Maria Rösner
Interview mit Anna-Maria Rösner, Gründerin des online-Labels ‘modul3-Design’ über die
Gründungsphase und die ersten Monate.

(firmenpresse) - Frage: Anna-Maria, wieso der Name modul3-Design.
A-M: modul3 bezieht sich auf 3 Kriterien, von denen mindestens eines auf das Produkt
das wir in unser Sortiment aufnehmen zutreffen muß. Das Produkt ist ökologisch, kommt
aus einem sozialen Projekt oder einer Behindertenwerkstatt und ist schön. Darüber hinaus
ist es auch wichtig, dass es noch nicht zu bekannt ist.
Frage: Wie kamst du zu der Spezialisierung auf soziale Projekte und
Behindertenwerkstätten?
A-M: Wie vieles Zufall. Ich bin vor Jahren über die Tendence Lifestyle gegangen und
habe Lieferanten gesucht die Produkte vertreiben die mir gefallen. Bei der späteren
Durchsicht der Flyer habe ich festgestellt, dass viele Behindertenwerkstätten dabei waren.
Warum waren deren Produkte so unbekannt? Warum gab es für sie keine bessere
Verkaufsplattform? Als ich zu dem Entschluss kam mich selbständig zu machen und nach
einer Nische suchte war die Lösung eigentlich schon vorgegeben.
Frage: Warum hast Du dich selbständig gemacht?
A-M: Ich bin über 40 Jahre alt. Den Wunsch mich selbständig zu machen hege ich schon
seit 20 Jahren. Aber wie bei vielen Frauen ist immer etwas. Entweder fehlt der Mut oder
das Geld. Dann kommen die Kinder. Aber letztes Jahr hat alles zusammengepasst. Meine
Familie und meine Freunde unterstützen mich auch sehr gut.
Frage: Was meinst du ist wichtig für eine erfolgreiche Neugründung?
A-M: Also, ob ich erfolgreich bin, weiß ich erst in ein paar Jahren, wenn sich die Firma.
Aber ich hatte mehrere gute Startbedingungen. 20 Jahre kaufmännische Erfahrung in
unterschiedlichsten Branchen und Funktionen, vor allem in Vertrieb und Marketing. Dann
noch eine Ausbildung in Web-Design und 10 Jahre Berufserfahrung im Gestalten von
Internetauftritten und Online-Marketing. Am wichtigsten ist, denke ich nie aufhören zu
lernen. Ich erfahre jeden Tag Neues und probiere und teste alles mögliche. Es macht
wirklich viel Spaß, ist aber auch ein 10 Stunden und 6 Tage Job.
Frage: Als der Entschluss gefasst war, dass Du dich selbständig machst, wie hast Du
angefangen?
A-M: Als erstes habe ich einen Businessplan gemacht, den braucht man für die Hausbank,
die KfW-Bank, das Arbeitsamt, den Steuerberater, usw. Wer da nicht so viel Erfahrung hat,
sollte sich unbedingt Hilfe suchen. Bei der IHK, einer Handwerkskammer oder auch mal
seinen Steuerberater fragen wer da helfen kann.
Frage: Welche Erfahrung hast du mit dem KfW Kredit gemacht.
A-M: Also erst einmal alle nötigen Informationen über die Auswahl an KfW-Krediten zu
finden und dann auch das für einen selbst passende Modell auszuwählen ist schon eine
Herausforderung. Zumindest als ich mich daran gemacht habe war der Internetauftritt der
KfW-Bank das reinste Labyrinth. Meine Bank kannte sich bei den
Existenzgründungsdarlehen der KfW-Bank auch nicht besonders gut aus. Als dann alles
auf den Weg gebracht war, alle Formulare ausgefüllt und die Bestätigungen beisammen
waren, hat es auch einige Zeit gedauert bis der Kredit bewilligt war. Ohne Bürgschaft
ging dann auch nichts, was wirklich schade ist, denn welcher Existenzgründer kann schon
immer einen Bürgen aus dem Hut zaubern. Danach wird dann das Geld zur Verfügung
gestellt und ich muss alle Belege die zur Geschäftsgründung relevant sind und die BWA
des Steuerberaters abgeben, also die Bank immer auf dem Laufenden über meine
Geschäftsentwicklung halten. Ganz schön viel Aufwand an Zeit und Papier.
Frage: Wofür benötigt man auf alle Fälle Spezialisten.
A-M: Na ja, das ist ja bei jedem anders. Für mich war klar, dass ich für Steuern, Recht und
die Entwicklung und Programmierung des Web-Shops Fachleute benötige. Ein
Steuerberater findet sich meist durch Nachfragen im Bekanntenkreis. Internet-Recht ist ein
Spezialgebiet, ich habe ein Trusted-Shops Sigel beantragt. Im Laufe der Zertifizierung
wird der Shop auf Herz und Nieren geprüft. Der Prüfer kennt den Shop am Ende besser
als man selbst. Als web-Dienstleister habe ich mich für ein Unternehmen entschieden, das
ich schon kannte, wendweb, Hannover. Die sind wirklich gut, professionell und IMMER um
eine Lösung bemüht.
Frage: Was hast du unterschätzt?
A-M: Als Start-up im B/C Bereich die Anlauf-Phase. Sie war viel länger als ich gedacht
habe. Ich hatte noch gar keine Kunden und kein Ladengeschäft. Der erste Monat ohne
Bestellungen war schon hart. Als dann die ersten Bestellungen kamen, habe ich vor
Freude getanzt. Außerdem den Kapitaleinsatz für Online-Marketing. Am Besten gut
kalkulieren und dann die Summe verdoppeln. Nur weil es Internet und online ist, ist es
NICHT und auf gar keinen Fall umsonst.
Frage: Was hat dich überrascht?
A-M: Die große Bandbreite an gekauften Produkten. Es gibt keinen Top-Seller, sondern
viele Produkte werden gut angenommen. Das freut mich sehr.
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Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Wir führen Produkte aus kleinen Manufakturen, von Deisgnern, aus Behindertenwerkstätten
und aus sozialen Projekten.
Abseits von großen Namen bieten wir Produkte von jungen Designern aus Schweden,
Österreich, Japan, Frankreich und Deutschland an. Viele dieser Produkte sind in sozialen
Projekten oder Behindertenwerken gefertigt. Wir können schnell neue Produkte in unser
Sortiment aufnehmen und sind immer auf der Suche nach schönen, sinnvollen,
nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Design-Stücken für den Wohnbereich, Küche, Bad
und Büro - und eine Leidenschaft Taschen.
modul3-design
Anna-Maria Rösner
Mühlenkampstraße 6a
31515 Wunstorf
e-mail: annam(at)modul3-design.de
Telefon: 05031 - 17 89 312
modul3-design
Anna-Maria Rösner
Mühlenkampstraße 6a
31515 Wunstorf
e-mail: annam(at)modul3-design.de
Telefon: 05031 - 17 89 312
Datum: 29.09.2010 - 13:33 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 266272
Anzahl Zeichen: 5496
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Anna-Maria Rösner
Stadt:
wunstorf
Telefon: 050311789312
Kategorie:
Haus & Garten
Meldungsart: Interview
Versandart: Veröffentlichung
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