Aon: Unternehmen müssen aus Katastrophe in Ungarn lernen / Weltweit größter Versicherungsmakler empfiehlt Ausweitung der Risikoabdeckung
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die Umweltkatastrophe in Ungarn, bei der Giftschlamm aus einem
geborstenen Staubecken einer Fabrik ausgelaufen ist, als Warnung für
alle Unternehmen mit Geschäftstätigkeiten in Europa. "Niemand kann
der EU-Richtlinie zur Umwelthaftung entkommen - und das ist im Sinne
des Umweltschutzes gut so, für einige Unternehmen jedoch
existenzbedrohend", sagt Stefan Scholz, Leiter des
Haftpflichtbereichs bei Aon. Die EU-Umwelthaftungsrichtlinie bezieht
sich auf Schäden, die zum Beispiel am Boden, an Flüssen oder den in
Flüssen lebenden Tieren entstanden sind. Sie erweitert damit bereits
vor der EU-Umwelthaftungsrichtlinie bestehende klassische
Haftpflichtansprüche wegen Schäden an Personen oder am Eigentum
Dritter.
Gemäß der EU-Umwelthaftungsrichtlinie sind alle Unternehmen für
Umweltschäden haftbar, die durch ihre Geschäftstätigkeiten verursacht
werden. Dabei haften viele Unternehmen allein aufgrund ihrer
Geschäftstätigkeit - ohne selbst Schuld an den entstandenen Schäden
zu tragen. "Die meisten Unternehmen nehmen das Thema Risikomanagement
im Zusammenhang mit Umweltgefahren sehr ernst. Trotzdem lässt es sich
nie ausschließen, dass Unfälle passieren. Wenn dann die zum Teil
strengen Regeln der EU-Umweltrichtlinie zum Tragen kommen, kann ein
Unfall - wie etwa in Ungarn geschehen - dazu führen, dass das
verantwortliche Unternehmen zugrunde geht, wenn kein ausreichender
Versicherungsschutz, sowohl in den klassischen Deckungsformen zur
Absicherung von Umwelthaftpflichtrisiken als auch speziell für die
Abdeckung von Haftungsrisiken resultierend aus der
EU-Umwelthaftungsrichtlinie, besteht", so Aon-Experte Scholz.
Im aktuellen Fall sei die Verseuchung der Umwelt, einschließlich
der Donau, sehr hoch und könne auch in anderen Ländern zu
Umweltschäden von beträchtlichem Ausmaß führen. Aktuellen Schätzungen
zufolge würden die Aufräumarbeiten mindestens ein Jahr dauern und
Kosten im mehrstelligen Millionenbereich verursachen. Scholz: "Es ist
wichtig, dass sich alle Unternehmen der Risiken, die sich aus ihren
Geschäftstätigkeiten ergebenden, bewusst sind und auch die
finanziellen Konsequenzen kennen, mit denen sie rechnen müssen, wenn
etwas schief gehen sollte - ganz gleich wie unwahrscheinlich dies
sein mag." Der Aon-Experte empfiehlt betreffenden Unternehmen ein
umfassendes Umweltversicherungsprogramm, das sowohl eine klassische
Haftpflichtversicherung als auch eine Umweltschadensversicherung oder
eine analoge Deckung im jeweiligen Land unter Berücksichtigung der
EU-Richtlinie beinhaltet: "Für Risiken dieser Art gibt es einen
ausgereiften Versicherungsmarkt. Es ist möglich, ein einzelnes Risiko
mit einer Deckungssumme bis zu einem hohen dreistelligen
Millionen-Euro-Betrag abzusichern."
Laut Scholz sollte durch den Abschluss derartiger Versicherungen
nicht nur eine Entschädigung für entstandene finanzielle Schäden
gewährleistet sein, sondern auch der Zugang zu Experten, die eine
optimale Beratung zum Thema Schadensbegrenzung bieten könnten. Ohne
einen entsprechenden Versicherungsschutz stünden den Unternehmen zur
Abwicklung von Folgeschäden lediglich die intern vorhandenen
Ressourcen zur Verfügung. Dies sei eine Aufgabe, der viele
Unternehmen nicht gewachsen seien.
Der Aon-Experte verweist darauf, dass sich speziell in Deutschland
die Unternehmen jedoch selbst mit der besten Versicherungslösung nie
ganz aus der Verantwortung für entstandene Umweltschäden stehlen
können. Deutschland habe zwar die EU-Richtlinie zur Umwelthaftung
umgesetzt, jedoch könnten hierzulande die Verursacher für
Umweltschäden auch über andere Kostentragungspflichten zur
Verantwortung gezogen werden. Diese ergäben sich aus Verstößen gegen
das Polizei- und Ordnungsrecht. "Diese Verstöße lassen sich nicht
versichern. Eine Umweltschadensversicherung ist also kein
Allheilmittel für jede Situation. Die Haftung geht in Deutschland
weiter als der Versicherungsschutz", so Scholz.
Aon Corporation ist der führende globale Dienstleister für
Risikomanagement sowie Versicherungs- und Rückversicherungsmakler und
Berater für Human Resources. Weltweit arbeiten für Aon mehr als
59.000 Mitarbeiter, um den Kunden mit innovativen und effizienten
Lösungen für Risikomanagement und Arbeitsproduktivität einen
deutlichen Mehrwert zu bieten. Mit mehr als 500 Niederlassungen in
über 120 Ländern steht Aon seinen Kunden weltweit mit
branchenführenden Ressourcen und technischem Know-how zur Verfügung.
Das Euromoney Magazin zeichnete das Unternehmen im Rahmen einer
Leserbefragung zum Thema Versicherungen 2008, 2009 und 2010 zum
weltbesten Maklerunternehmen aus. Bei den Umsätzen der Jahre 2008 und
2009 im Einzel- und Großhandels- sowie Rückversicherungs- und
Privatkundengeschäft gehört Aon zur Spitzengruppe der Business
Insurance-Liste der weltweit größten Versicherungsmakler. Die
Zeitschrift. A.M. Best ernannte Aon zur Nummer Eins der
Versicherungsmakler, basierend auf den Vermittlungsumsätzen der Jahre
2007, 2008 und 2009. Darüber hinaus wurde Aon 2007, 2008 und 2009 von
den Business Insurance-Lesern zum besten Versicherungsmakler, zum
besten Rückversicherungsmakler und zum besten Beratungsunternehmen
für Alterversorgung gewählt. Weitere Informationen zu Aon erhalten
Sie unter http://www.aon.com. Unter http://www.aon.com/unitedin2010
können Sie sich über die globale Partnerschaft zwischen Aon und
Manchester United und das Trikotsponsoring des Vereins durch Aon
informieren.
In Deutschland ist Aon in den Geschäftsfeldern
Versicherungsmakler, Rückversicherungsmakler, Kreditversicherung
sowie als Berater für Human Resources tätig. Rund 1.400 Mitarbeiter
arbeiten an sieben Standorten für das Unternehmen. Die
Deutschlandzentrale von Aon ist in Hamburg. Weitere Information über
Aon Deutschland gibt es unter http://www.aon.de.
Safe Harbour Statement: http://aon.mediaroom.com/index.php?s=67
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Aon Jauch & Hübener Holdings GmbH
Marketing & Communications
Volker Bitzer
Tel.: +49 (0)40 36 05 34 89
E-Mail: Volker_Bitzer@aon.de
www.aon.de/presse
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Datum: 12.10.2010 - 11:00 Uhr
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