Tipps für hilflose Helfer - der "Blinden-Knigge" / Tag des weißen Stockes am 15. Oktober
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Stockes" der Vereinten Nationen am 15. Oktober geben drei
Selbsthilfeorganisationen Tipps für den Umgang mit blinden Menschen.
Ganz wichtig: Hilfe immer erst mündlich anbieten und dann leisten
- denn wer wird schon gern ohne Vorwarnung am Arm genommen und über
die Straße gezogen, wenn er doch eigentlich nur aufs Taxi wartet?
Zweitens sollte man blinden Menschen Wege am besten so beschreiben,
als würde man mit ihnen telefonieren, aus "da" und "dort" wird also
"links" und "rechts".
Es ist übrigens nicht nötig, mit blinden Menschen besonders laut
zu sprechen oder gar über eine Begleitperson mit ihnen in Kontakt zu
treten - sie sehen zwar nichts, aber ihr Gehör funktioniert zumeist
völlig normal. Und um die Wortwahl sollte man sich nicht allzu viele
Gedanken machen - auch Blinde sagen: "Schön, Dich zu sehen!"
Absender der "Tipps für hilflose Helfer" sind der Deutsche
Blinden- und Sehbehindertenverband, der Deutsche Verein der Blinden
und Sehbehinderten in Studium und Beruf und PRO RETINA Deutschland.
Die drei Selbsthilfeorganisationen veranstalten mit fünf weiteren
Organisationen die Woche des Sehens, siehe unten.
Mehr Infos über den Umgang mit blinden Menschen gibt die Broschüre
"Nicht so, sondern so", in der Sie online blättern können unter
www.helfen.dbsv.org
Tag des weißen Stockes
Seit 41 Jahren findet jährlich am 15. Oktober der "Internationale
Tag des Weißen Stockes" der Vereinten Nationen statt, an dem blinde
Menschen auf ihre Möglichkeiten und Probleme in der Gesellschaft
aufmerksam machen. Der Gedenktag geht auf US-Präsident Lyndon B.
Johnson zurück, der fünf Jahre zuvor, am 15. Oktober 1964, in einem
symbolischen Akt weiße Langstöcke an blinde Menschen übergeben hatte.
Seit dem Jahr 2002 ist der 15. Oktober in Deutschland zugleich der
Abschlusstag der Woche des Sehens.
Nach deutschem Recht ist ein Mensch blind, wenn er auf dem besser
sehenden Auge selbst mit Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr als 2 %
von dem sieht, was ein Mensch mit normaler Sehkraft erkennt. Wenn man
weniger als 5 % sieht, gilt man als hochgradig sehbehindert. Auch
viele hochgradig sehbehinderte Menschen sind auf den weißen Stock
angewiesen.
Woche des Sehens
Die Woche des Sehens ( www.woche-des-sehens.de ) macht seit dem
Jahr 2002 mit vielfältigen Aktionen bundesweit auf die Bedeutung
guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die
Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in
den Entwicklungsländern aufmerksam. Schirmherrin der Initiative ist
die Fernsehjournalistin Gundula Gause.
Die Partner
Getragen wird die Aufklärungskampagne von der
Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und
Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem
Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen
Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und
Sehbehinderten in Studium und Beruf, dem Hilfswerk der Deutschen
Lions sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird die Woche
des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.
Zahlreiche Pressetexte und Pressebilder sowie Audiomaterial zur
honorarfreien Verwendung zu den Themenbereichen Augengesundheit,
Vorbeugung, Therapien, Hilfsmittel, Sehbehinderung und Blindheit
finden Sie unter:
www.woche-des-sehens.de/presse
Pressekontakt:
Pressesprecher der Woche des Sehens
Volker Lenk
c/o Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband
Tel. (0 30) 28 53 87-140
E-Mail: presse@woche-des-sehens.de
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Nach dem Drehbuch von Erzsebet Racz inszeniert Wolfgang Dinslage">
Datum: 13.10.2010 - 10:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Vermischtes
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