Radar für IT-Schädlinge / IT-SA 2010: Fraunhofer SIT zeigt erste Plattform zur automatischen Erkennung, Klassifizierung und Visualisierung von Schadsoftware (mit Bild)
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(ots) -
Fraunhofer SIT zeigt auf der IT-SA in Nürnberg die erste
IT-Plattform, mit der sich Schadsoftware automatisch sammeln,
bestimmen und gruppieren lässt. Die am Standort München entwickelte
Software-Lösung VoMB (Visualisation of Malware Behaviour) verbindet
verschiedene Analyse-werkzeuge und stellt deren Ergebnisse grafisch
dar. VoMB erkennt Malware, gruppiert sie anhand von Verhaltensmustern
und erstellt aus den Ergebnissen Diagramme, die sich auf einen Blick
interpretieren lassen. Dadurch lassen sich IT-Schädlinge schneller
erkennen und besser beurteilen als bisher. Die Plattform eignet sich
zum Einsatz in IT-Notfallteams (CERTs) von Behörden und
Großunternehmen sowie für Hersteller von Antivirensoftware. Gezeigt
wird die Plattform vom 19. bis zum 21. Oktober auf der
Sicherheitsmesse IT-SA in Nürnberg am Stand 419.
Stuxnet, Conficker oder der I-Love-You-Virus sind berühmte
Beispiele für IT-Schädlinge. Die Zahl schädlicher Computerprogramme
wie Viren, Würmer und Trojaner ist in den vergangenen Jahren stark
gestiegen. Gleichzeitig dringt die Informationstechnologie in
Bereiche vor, die bislang abgeschlossene Umgebungen darstellten. Die
Folge: Schadsoftware (Malware) bedroht heute nicht nur die
Computernetze, sondern auch Produktionsanlagen, Stromnetze und andere
kritische Infrastrukturen. Um auftretende Gefahren möglichst früh zu
erkennen und zeitnah Gegenmaßnahmen zu ergreifen, richten Behörden,
Unternehmen und Hersteller von Antiviren-software zur Beobachtung von
Malware-Aktivitäten Notfallteams ein (Computer Emergency Response
Teams = CERT). Aber selbst in diesen spezialisierten Einheiten werden
viele Verdachtsfälle noch einzeln untersucht und die Analyseprozesse
sind nur wenig automatisiert.
Um die Analyse und Beurteilung von Malware zu beschleunigen, hat
Fraunhofer SIT jetzt verschiedene Analysewerkzeuge in der
VoMB-Plattform miteinander verbunden. Die verschiedenen Programme
werden dabei verzahnt und die Ergebnisse in einer
Echtzeit-Visualisierung zusammengefasst. Malware-Analysten können so
auf einen Blick relevante Bedrohungen erkennen und feststellen, um
welche Gruppe von Schadsoftware es sich handelt. Drohende Gefahren
und Trends lassen sich so schnell erkennen und besser bekämpfen. Je
nach Einsatzzweck lässt sich die Visualisierung außerdem geeignet
anpassen.
Pressekontakt:
Oliver Küch
06151-869-213
oliver.kuech@sit.fraunhofer.de
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Datum: 13.10.2010 - 12:02 Uhr
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