Anschlagfeier für Tunnel Kulch der Eisenbahn-Neubaustrecke Ebensfeld?Erfurt
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Anschlagfeier für Tunnel Kulch der Eisenbahn-Neubaustrecke Ebensfeld?Erfurt
(Erfurt/Bad Staffelstein, 14. Oktober 2010) Am Donnerstag begannen für den 1.331 Meter langen Tunnel Kulch im Landkreis Lichtenfels mit einer traditionellen Zeremonie die Arbeiten untertage. Anwesend waren beim so genannten Tunnelanschlag Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB AG für den Freistaat Bayern, Olaf Drescher, Gesamtprojektleiter des Projektes VDE8 Nürnberg-Berlin, Vertreter des Landkreises und der Kommunen sowie Petra Platzgummer-Martin, Vizepräsidentin der Regierung von Oberfranken.
Nach alter Bergbautradition wurde die Vizepräsidentin mit einer ökumenischen Andacht als Patin für den Tunnel und damit als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara auf Erden in ihr Amt eingeführt, zum Schutz der Mineure vor den Unwägbarkeiten des Berges - trotz aller modernen Erkundungstechnik. Während des Baus heißt der Tunnel Kulch "Petratunnel".
Der Tunnel Kulch ist nach den Tunneln Reitersberg, Lichtenholz und Eierberge das dritte von acht unterirdischen Bauwerken des Projektes in Bayern, bei dem im Zuge der Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt diese Arbeiten beginnen. Für die anderen sind die Aufträge bereits vergeben. Der Tunnel Kulch wird im bergmännischen Baggerverfahren mit Spritzbetonsicherung von Süd nach Nord aufgefahren. In einem zweiten Arbeitsschritt erhält er eine zweite, eine innere druckwasserdichte Röhre, in welcher dann die Züge fahren. Große Anteile der 330.000³ Ausbruchsmassen werden auf kurzen Baustraßen-Wegen für den weiteren Trassenbau verwendet. Mit überschüssigen Massen entstehen Landschaftsmodellierungen. Die Einzelinvestition beträgt etwa 41 Millionen Euro.
Der Tunnel ist Teil einer langen Kette aufeinanderfolgender großer Ingenieurbauwerke von 29 Brücken und 22 Tunnel der 107 Kilometer langen Neubaustrecke Ebensfeld?Erfurt. Inbetriebnahme ist 2017. Das Gesamtprojekt umfasst als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg?Erfurt?Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Gegenwärtig sind hier etwa 3.500 Menschen direkt beschäftigt. Die Reisezeit zwischen München und Berlin soll sich von heute sechs Stunden auf etwa vier Stunden verringern. Der Personen- und Güterverkehr erhält im transeuropäischen Netz eine konkurrenzfähige und umweltgerechte Alternative zu Straße und Flugzeug.
Detaillierte Angaben zu Einzelprojekten und Baufortschritt unter www.vde8.de
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Datum: 14.10.2010 - 13:16 Uhr
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