THW erneut Derbysieger in der Flensburger Campushalle

THW erneut Derbysieger in der Flensburger Campushalle

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THW erneut Derbysieger in der Flensburger Campushalle



(pressrelations) - W Kiel hat zum vierten Mal in Folge das Schleswig-Holstein-Derby in der Campushalle für sich entschieden. Durch eine Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel setzten sich die "Zebras" am Mittwochabend in einer lange Zeit ausgeglichenen Partie bei der SG Flensburg-Handewitt mit 37:31 (16:18) durch. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte das Trio um Filip Jicha, Christian Sprenger und Christian Zeitz heraus, das zusammen auf 23 Treffer kam. Bei Flensburg überzeugte Oscar Carlen mit insgesamt neun Toren.
Mit einer überraschenden Startformation ging Alfred Gislason in das 65. Nordderby: Kapitän Marcus Ahlm und Top-Torschütze Filip Jicha blieben zunächst auf der Bank, Aron Palmarsson als Spielmacher und Milutin Dragicevic am Kreis durften von Beginn an ran. Im Kieler Mittelblock standen zunächst Daniel Kubes und Momir Ilic.

Den besseren Start hatten aber die Gastgeber, die zumindest in der Deckung auf den am Knie verletzten Abwehrchef Tobias Karlsson zurückgreifen konnten. Dreimal nahm sich Lasse Boesen im linken Rückraum ein Herz, alle drei Würfe zappelten im Netz - bei einem Tor durch Christian Zeitz ging die SG schnell mit 3:1 in Führung. Der THW fand erst durch eine Zeitstrafe gegen Karlsson nach einem Foul an Ilic in die Partie und nutzte die Überzahl durch einen schönen Abroller von Sprenger und einen Strafwurf von Ilic zum 3:3-Ausgleich (7.). Dennoch: Die Flensburger wirkten in der ersten Halbzeit insgesamt wacher und hatten mit Dan Beutler den besseren Keeper in ihren Reihen, der besonders den aus dem Feld glücklosen Momir Ilic schnell entnervte. Nur einmal - nachdem die SG bereits ihre zweite Zwei-Minuten-Strafe kassierte - konnten die "Zebras" im ersten Durchgang in Führung gehen, doch Lundströms Nachwurf-Treffer zum 6:5 wurde von den vom Publikum nach vorne gepeitschten Gastgebern durch einen weiteren Treffer des starken Boesen und einen Strafwurf Eggerts schnell gekontert.

Als der dänische Linksaußen anschließend dem glücklosen Thierry Omeyer ein zweites Mal einen Wurf durch dessen Beine zum 8:6 ins Tor setzte, rückte früh Andreas Palicka zwischen die Pfosten. Auch setzte Gislason nun auf Filip Jicha für den glücklosen und nach einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler leicht blutenden Momir Ilic sowie Marcus Ahlm für den besonders in der Deckung gegen Boesen überforderten Dragicevic. Spielerisch überzeugten die Kieler aber auch weiterhin nicht, hielten den Rückstand durch Einzelaktionen der Rückraumspieler indes immerhin in Grenzen. So konnten sich die Flensburger, bei denen sich im ersten Durchgang lediglich Carlen (5), Boesen (6) und Eggert (7/4) in die Torschützenliste eintrugen, nie mehr als drei Tore absetzen. Vielmehr witterten die "Zebras" Morgenluft, als Momir Ilic einen vom unermüdlich rackernden Marcus Ahlm herausgeholten Siebenmeter zum 12:14 und Filip Jicha nach einem Steal per Gegenstoß zum 13:14-Anschluss (25.) traf. Als der nicht zu stoppende Oscar Carlen wenig später bei seinem Treffer von 16:14 auch noch eine Zeitstrafe gegen Kubes erzwang und Filip Jicha seinem Landsmann eine halbe Minute später folgte, ergab sich für Flensburg kurz vor dem Seitenwechsel doch noch die Gelegenheit, wieder ein paar Tore zwischen sich und den Rekordmeister zu legen. Doch die SG kam in dieser Phase lediglich zu einem Siebenmetertreffer durch Eggert, während die "Zebras" durch einen Geistesblitz Palmarssons und einen daraus resultiernden Strafwurf Ilic' den Rückstand bei zwei Treffern hielt. Als der Serbe dann noch ein schlechtes Anspiel Fahlgrens abfing und Zeitz per Konter das 16:17 markierte, drohte den Flensburger gar trotz "gefühlter Überlegenheit" ein Unentschieden zur Pause. Doch immerhin sorgte Oscar Carlen mit seinem fünften Treffer mit der Schlusssirene für einen insgesamt verdienten 18:16-Pausenstand für die Gastgeber.



Den Kielern war klar, dass sie sich im zweiten Durchgang steigern müssten. Dass sie dies auch taten, zeigte sich bereits binnen der ersten drei Minuten: Jicha mit einem trockenen Wurf bei angezeigtem Zeitspiel zum 17:18, Jicha mit einem Steal, Lundström per Gegenstoß zum 18:18, ein unterbundenes Kreisanspiel des "neuen alten" Mittelblocks Jicha/Ahlm und Christian Sprenger sicher zum 19:18 - die Kieler lagen plötzlich zum zweiten Mal in der Partie vorne, kurzzeitig wurde es stiller in der Campushalle.

Doch obwohl die Kieler Deckung nun besser stand und auch im Angriff mit mehr Spielwitz agiert wurde, so gaben sich die Flensburger noch lange nicht geschlagen. Die Partie wog nun hin und her, die Führung wechselte im Zwei-Minuten-Takt. Bei der SG zeigte Oscar Carlen sein großes Potential, spielte Kreisläufer Jacob Heinl frei zum 19:19, egalisierte eine erneute Kieler Führung durch Sprenger nach weitem Omeyer-Pass per Einzelleistung zum 21:21 und brachte seine Farben in Unterzahl mit einem - allerdings klar abgestandenen - Kempator wieder mit 23:22 (39.) in Front. Auf Seiten der Kieler verdiente sich nun insbesondere die rechte Seite um Christian Zeitz und Christian Sprenger Bestnoten, zudem setzte auch Filip Jicha immer wieder Treffer gegen den nun glückloseren Dan Beutler. Dabei hatte der Tscheche ein wenig Glück, dass er überhaupt noch weiterspielen durfte, nachdem er - bereits zweimal "vorbestraft" - dem Flensburger Spielmacher Thomas Mogensen bei dessen Knickwurf ins Gesicht langte. Die umsichtig pfeifenden Geipel/Helbig sahen bei dieser Aktion aber keine Absicht Jichas.

27:27 stand es so nach 47 Spielminuten, die 6.300 Zuschauer in der ausverkauften Campushalle erwarteten eine bis zum Schlusspfiff spannende Partie. Doch es sollte anders kommen, denn Alfred Gislason zog seine letzte Trumpfkarte: In der 48. Spielminute durfte Jerome Fernandez erstmals die schleswig-holsteinische Derbyluft schnuppern und traf auch sofort zum 28:27. Auf der Gegenseite kam Thierry Omeyer bei einem Mogensen-Wurf zu seiner zweiten (!) Parade des Spiels und Christian Zeitz stürmte per zweiter Welle zur ersten Zwei-Tore-Führung für den THW zum 29:27. Lasse Boesen ließ die Flensburger Fans mit seinem achten Treffer noch einmal hoffen, doch der hellwache Henrik Lundström schnappte sich den Abpraller nach einer Beutler-Parade und tunnelte seinen Landsmann zum 30:28. Der nächste Versuch Boesens landete im Kieler Block und Christian Zeitz markierte erneut mit viel Dynamik und Durchsetzungskraft das 31:28 (52.). Bei dieser Aktion zog sich Oscar Carlen ohne Einwirkung des Kielers einen "Cut" an der Nase zu, der Trainersohn musste schnell in die Kabine, um die Blutung zu stoppen. Als er drei Spielminuten später aufs Parkett zurückkehrte, hallten "Schwarz und weiß"-Gesänge der mitgereisten Kieler Fans durch die Campushalle, die Anzeigetafel zeigte ein 34:28 für die Gäste an. Die Partie war nach 55 Spielminuten entschieden, weil in der Zwischenzeit Christian Zeitz seine Mannschaft mit zwei Steals in der Abwehr endgültig auf die Siegerstraße führte. Nach seinem eigenen Treffer zum 33:28 machte er auf seiner Position Platz für Fernandez, der sogleich das 34:28 markierte.

SG-Trainer Per Carlen versuchte es zwar in den Schlussminuten noch mit einer Manndeckung gegen Filip Jicha, doch die Kieler ließen sich auch davon nicht mehr beeindrucken. Fernandez und Sprenger, in der zweiten Halbzeit siebenfacher Torschütze, setzten die letzten Nadelstiche gegen die SG, die im fünften Liga-Heimspiel bereits ihre dritte Heimniederlage kassierte. Der THW Kiel hingegen zementierte mit dem siebten Derbysieg in Folge den zweiten Tabellenplatz der TOYOTA Handball-Bundesliga hinter den weiter verlustpunktfreien Berliner Füchsen. Bereits ab Donnerstag aber gilt die volle Konzentration der ersten schweren Auswärtshürde in der Champions League: Am Sonntagnachmittag treten die "Zebras" in Slowenien bei Meister RK Celje an, der neuen Mannschaft von Ex-THW-Coach Noka Serdarusic. Eurosport überträgt live.


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Datum: 14.10.2010 - 15:16 Uhr
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