Strom imÜberfluss - aber kein gefährlicher Atommüll?
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gefährlicher Atommüll: Bisher war das nur ein Traum. Doch in
Kalifornien könnte er, wie P.M. MAGAZIN in der aktuellen Ausgabe
(11/2010 ab heute im Handel) berichtet, schon bald verwirklicht
werden - in Form eines riesigen Fusionsreaktors.
Die Physiker am kalifornischen Lawrence Livermore National
Laboratory haben mehr als vier Milliarden Dollar in die Hand
genommen, um den stärksten Laser der Welt zu bauen - eine Lichtkanone
mit einer Leistung von 500 Billionen Watt. Jeder Superschurke wäre
stolz auf so eine Maschine.
Die kalifornischen Physiker indessen, die jahrzehntelang die
amerikanischen Atombomben entwickelt haben, wollen die Welt nicht
vernichten. Sie wollen sie retten. Dazu soll ihr Superlaser das Feuer
der Sonne auf die Erde holen. Sauber, unbegrenzt, ohne strahlenden
Abfall. Noch in diesem Jahr könnte die National Ignition Facility
(NIF), so der offizielle Name der kalifornischen Fusionsfabrik, das
Sonnenfeuer erstmals zünden. Doch das Spiel mit dem Licht ist
kompliziert und umstritten.
"Im Grunde sind Fusionsreaktoren nichts anderes als große
Neutronenfabriken", sagt Bruno van Wonterghem, der seit 18 Jahren die
Experimente im NIF begleitet und heute der Leiter ist. Doch hier
beginnen die Probleme. In einer Versuchsanlage wie der NIF, die
lediglich das Prinzip der Kernfusion zeigen soll, macht es nichts
aus, wenn Neutronen in den Wänden landen. In einem echten
Fusionskraftwerk müssen sie dagegen in Strom umgewandelt werden.
Niemand kann sagen, wie gut und zuverlässig das funktionieren wird.
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Simone Lönker
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Datum: 15.10.2010 - 09:05 Uhr
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