"Ein anspruchsvoller Gegner
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"Ein anspruchsvoller Gegner"
"Wir hatten in den ersten sieben Bundesliga-Spielen zwei Ausreißer dabei, einmal nach oben und einmal nach unten. Punktemäßig sind wir drei, vier Zähler von dem entfernt, was wir uns vorgestellt haben. Spielerisch sind wir aber nach dem schweren Schlag in Stuttgart wieder auf dem richtigen Weg", bilanzierte Frontzeck. Zuletzt brachte seine Mannschaft sowohl beim 2:2 auf Schalke als auch beim 1:1 gegen Wolfsburg zwei hochkarätig besetzte Teams an den Rand einer Niederlage. "Die Spielleistungen haben in beiden Begegnungen gestimmt, dazu haben wir in der Länderspielpause einen passablen Test gegen Genk abgeliefert. In diesen Spielleistungen müssen wir drin bleiben, um in Hoffenheim in die Punkte zu kommen", forderte Frontzeck.
Die TSG startete gut in die Saison, wartet aber mittlerweile auch schon seit vier Partien auf einen Sieg. Dennoch ist ihre spielerische Klasse unbestritten. "Hoffenheim hat eine sehr gute Mannschaft mit hoher individueller Qualität. Der Verein hat große finanzielle Möglichkeiten, die er auch nutzt. Von daher erwartet uns ein sehr anspruchsvoller Gegner", so Frontzeck. "Aber ich habe es ja schon nach dem Spiel gegen Wolfsburg gesagt, dass die Aufgaben für uns in der nächsten Zeit nicht leichter werden. Umso wichtiger war es, dass die Mannschaft, was die Spielleistung angeht, zuletzt überzeugt hat." Um bei den Kraichgauern zu bestehen, ist wieder eine geschlossene Mannschaftleistung vonnöten. Frontzeck: "Der Schlüssel wird der gleiche sein wie gegen Schalke und Wolfsburg. Wir müssen unsere Stärken an den Tag legen. Das Fundament ist die Kompaktheit und Geschlossenheit auf dem Platz. Wenn einer ausgespielt wird, muss der nächste da sein, um ihm zu helfen. Dass wir im Spiel nach vorne Möglichkeiten besitzen, haben wir in dieser Saison schon häufiger bewiesen."
Sechs Spieler fallen aus Ein halbes Dutzend Profis muss der VfL-Coach am Wochenende ersetzen. Roel Brouwers ist nach seiner Roten Karte im Spiel beim FC Schalke 04 gesperrt. Dazu fehlen verletzungsbedingt weiterhin Dante (Infraktion am Fußwurzelknochen), Karim Matmour (Achillessehnenprobleme), Tony Jantschke (Mittelfußbruch) und Christian Dorda (Aufbautraining nach Patellasehnenriss). Auch Patrick Herrmann, der sich gegen Wolfsburg eine Bänderüberdehnung mit Muskelquetschung zugezogen hatte, kann nicht mitwirken. "Für ihn reicht es leider nicht für Sonntag", bedauerte Frontzeck.
Gute Nachrichten gibt es dagegen von den drei Nationalspielern Logan Bailly (Belgien), Michael Bradley (USA), Juan Arango (Venezuela), die allesamt wohlbehalten von ihren Länderspielreisen zurück gekehrt sind. "Alle drei haben bereits die erste Einheit hinter sich und machen einen frischen Eindruck. Dadurch, dass wir erst am Sonntag spielen, haben sie einen Tag mehr zur Regeneration als sonst, das ist natürlich sehr erfreulich", sagte Frontzeck.
Igor de Camargo feierte nach seinen beiden Sprunggelenkverletzungen zuletzt gegen den VfL Wolfsburg sein zehnminütiges Bundesliga-Debüt, kam beim Test in Genk 70 Minuten zum Einsatz und ist nun eine Option für die Partie im Kraichgau. "Ich bin froh, dass Igor so weit ist, wie es im Moment der Fall ist. Er wird in Zukunft ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft sein. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass er fast vier Monate verletzt war und da braucht es eine längere Zeit, um wieder bei 100 Prozent zu sein", meinte Frontzeck, der sich nicht festlegen wollte, ob der Brasilianer mit belgischem Pass in Hoffenheim schon in der Anfangsformation steht: "Naturgemäß fehlt ihm nach seiner langen Pause noch die Spritzigkeit, aber das wird kommen, da bin ich mir sicher. Ob das aber jetzt am Sonntag schon passiert oder erste eine Woche später, darf man sich überraschen lassen. Das muss unser Gegner aber auch nicht unbedingt im Vorfeld wissen."
Von anderen Änderungen in der Stammformation ist aber nicht auszugehen. "Die Mannschaft hat das Vertrauen, das ich nach dem desolaten Auftritt in Stuttgart in sie gesteckt habe, in den letzten beiden Partien vollauf gerechtfertigt", erklärte Frontzeck. "Zudem bin ich ohnehin kein Freund der Rotation, wenn man nicht im internationalen Wettbewerb vertreten ist. So haben wir 34 Pflichtspiele plus Pokalspiele ? das ist ein überschaubarer Rahmen, so dass eine Rotation für uns nicht unbedingt notwendig ist."
Alle Fohlen-Fans, die sich noch spontan auf die Reise nach Sinsheim machen wollten, brauchen dieses Vorhaben gar nicht erst in die Tat umzusetzen, denn die Rhein-Neckar-Arena ist mit 30.200 Zuschauern bereits ausverkauft. Rund 2.900 VfL-Anhänger werden ihr Team vor Ort unterstützen.
Kontakt: www.borussia.de
Datum: 15.10.2010 - 17:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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