SID/FIT-Studie: Social Media ist in der Geschäftswelt angekommen

SID/FIT-Studie: Social Media ist in der Geschäftswelt angekommen

ID: 277617
(ots) - Über drei Viertel der
Unternehmen in Deutschland räumen der Meinungsbildung in sozialen
Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Xing eine wesentliche Bedeutung
für ihr eigenes Geschäft ein. Zu dieser Schlussfolgerung gelangt der
aktuelle "SID/FIT Social Media Report 2010/11"(*) der
Software-Initiative Deutschland e.V. (SID) und des
Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT, der mit
Unterstützung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg erarbeitet wurde.

"Dass sich nur Jugendliche in den Social Networks tummeln und die
Firmen diesem Phänomen mehr oder minder hilflos gegenüber stehen, ist
längst eine Mär", erklärt Studienherausgeber Dieter Böttcher,
Mitglied im Präsidium der Software-Initiative Deutschland. "Weit über
die Hälfte der Firmen ist sich der Bedeutung der sozialen Netzwerke
nicht nur bewusst, sondern setzt diese auch schon in irgendeiner Form
für geschäftliche Zwecke ein", so Mitherausgeber Prof. Wolfgang
Prinz, stellv. Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte
Informationstechnik FIT und dort verantwortlich für den
Forschungsbereich Kooperationssysteme.

Indes ist Social Media oft nicht direkt Chefsache, wie die
Forscher von Software-Initiative, Fraunhofer FIT und Hochschule
ermittelt haben. Bei 45 Prozent der Unternehmen sind Facebook,
Twitter & Co in der Pressestelle oder der PR angesiedelt, wobei
allerdings diese Funktionen häufig am Vorstand oder an der
Geschäftsführung hängen. Bei 33 Prozent kümmern sich Marketing und
Vertrieb um die sozialen Netze. Die IT-Abteilung ist übrigens nur in
11 Prozent der Firmen mit dem Thema befasst. "Die Idee, von der
eigenen IT interne soziale Netzwerke für das betriebliche
Wissensmanagement aufbauen zu lassen, ist noch nicht sehr weit
verbreitet", stellt SID-Präsidiumsmitglied Dieter Böttcher fest.
Dennoch nutzen immerhin ein knappes Drittel der Firmen Netzwerke wie


Facebook auch für die betriebsinterne Kommunikation, wie die Studie
ausweist.

"Wichtigste Zielsetzung für Unternehmen beim Einsatz von Social
Media ist die schnellere Kommunikation - intern wie extern",
erläutert Valentina Kerst, Mitglied des Präsidiums bei der
Software-Initiative Deutschland. Auf der Rangskala "1 = wichtig, 6 =
unwichtig" liegt der rasche Informationsaustausch mit 1,4 auf dem
ersten Platz. An zweiter Stelle steht das zielgruppenorientierte
Marketing (2,0), an dritter das Konzept, Social Media als Kanal für
den Kundensupport einzusetzen. Mit 4,9 recht weit hinten liegt die
Steigerung der Prozesseffizienz, hat die Studie ergeben.

Als größte Hürden für die Nutzung von Social Networks für
berufliche Zwecke hat die Studie das Thema Datensicherheit (76
Prozent) herausgefunden. Ebenfalls hoch ist die Angst vor dem Verrat
von Geschäftsgeheimnissen (58 Prozent, Mehrfachnennungen waren
erlaubt) über Twitter & Co. Dennoch haben sich die meisten Firmen auf
eine wachsende Bedeutung eingestellt.

"Über 80 Prozent der Unternehmen gehen von einer weiter steigenden
Bedeutung der sozialen Netzwerke aus", bringt Mitherausgeber Thomas
Gronenthal, Vorsitzender des Deutschen Social Media Forums (DSMF),
eine weitere wichtige Erkenntnis des SID/FIT-Hochschul-Reports auf
den Punkt. Für die Studie wurden 100 Fach- und Führungskräfte aus der
deutschen Wirtschaft nach ihrer beruflichen Nutzung von Social Media
befragt. "Eines der größten Probleme der Wirtschaft wird schon in
naher Zukunft darin bestehen, genügend Fachkräfte zu rekrutieren, die
sich mit Social Media im betrieblichen Umfeld auskennen", ergänzt
Prof. Dr. Andreas Schümchen von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

* Autoren: Dieter Böttcher, Valentina Kerst (beide Mitglieder im
Präsidium der Software-Initiative Deutschland SID), Prof. Wolfgang
Prinz (Direktor Fraunhofer-Institut für Angewandte
Informationstechnik FIT), Thomas Gronenthal (Vorsitzender Deutsches
Social Media Forum und European Marketing Communications), Prof. Dr.
Andreas Schümchen (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg).

Die Software-Initiative Deutschland (SID) wurde gegründet, um auf
die wachsende Bedeutung von Software in immer mehr beruflichen und
privaten Lebensbereichen aufmerksam zu machen. Sie versteht sich als
Diskussionsforum der Fachleute und hat zugleich die Aufklärung der
Verbraucher zum Ziel. Darüber hinaus entwickelt die
Software-Initiative Foren und Plattformen zur Adressierung des
deutschen Marktes, beispielsweise für Social Media, Consumer
Electronics und App Economy. Die SID versteht sich als integrierender
Verband, der intensiv mit anderen Verbänden, Organisationen und
Unternehmen zusammenarbeitet.

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
erforscht und entwickelt nutzerorientierte Informations- und
Kooperationssysteme. Ziel ist die Optimierung der Gebrauchs- und
Anwendungstauglichkeit von Informationstechnik im Wechselspiel mit
Handlungspraxis, Organisation und Prozess. Die
Fraunhofer-Gesellschaft ist die größte Organisation für
anwendungsorientierte Forschung in Europa. Sie betreibt in
Deutschland derzeit mehr als 80 Forschungseinrichtungen, davon 59
Institute, 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit
natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, bearbeiten das
jährliche Forschungsvolumen von 1,6 Mrd Euro.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist einmalig in Deutschland. 1995
aus einer gemeinsamen Initiative von Bundestag und Bundesregierung,
Landtag und Landesregierung sowie der Region entstanden, hat sie
einen besonderen Auftrag: Neue akademische Lehr- und
Forschungskapazitäten schaffen und durch Praxisprojekte und
Kooperationen mit der Wirtschaft einen Beitrag zur strukturellen
Weiterentwicklung des Wirtschaftsraumes leisten.



Pressekontakt:
European Marketing Communications (euro.marcom Agentur für Public
Relations & Social Media), Tel. +49 (0)611-973150, E-Mail:
team@euromarcom.de, Web: www.euromarcom.de

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