Wintermüdigkeit in Deutschland: Warum wir mehr und trotzdem schlechter schlafen / Nicht ohne Folgen

Wintermüdigkeit in Deutschland: Warum wir mehr und trotzdem schlechter schlafen / Nicht ohne Folgen: Schlaflos in der kalten Jahreszeit (mit Bild)

ID: 277682

(ots) -
Im Winter schlafen wir einerseits länger; viele Menschen schlafen
aber auch weniger gut. Warum das so ist, können Schlafforscher nicht
mit letzter Bestimmtheit sagen. Eine Schlüsselrolle spielt mangelndes
Tageslicht. Medikamentöse Einschlafhilfen, die den natürlichen
Schlafrhythmus unterstützen, können für Erholung sorgen und so
Schlafstörungen verhindern.

Winterzeit - Schlafenszeit. Während der kalten Monate überfällt
uns die große Müdigkeit. Der Grund dafür: kurze Tage, lange Nächte
und fehlendes Tageslicht. Je weiter man in Europas Norden vordringt,
desto größer ist das Schlafbedürfnis. "Im Winter schlafen wir
hierzulande bis zu einer halben Stunde länger", erklärt Dr. med.
Alexander Blau, Arzt und Schlafforscher an der Charité
Universitätsmedizin Berlin. Erst vor wenigen Jahren haben Forscher
herausgefunden, dass auch Menschen durchaus das Potenzial zum
Winterschlaf haben.

Dämmerlicht am Tag fördert Schlafstörungen

Die Wissenschaft bietet verschiedene Erklärungen für das vermehrte
Schlafbedürfnis: Im Winter schüttet das Gehirn auch am Tag vermehrt
Melatonin aus, das so genannte Schlafhormon. Normalerweise
unterdrückt Licht dessen Produktion. Wenn das Licht aber - wie in der
düsteren Winterzeit - nicht intensiv genug ist, wird mehr vom "Hormon
der Nacht" produziert. "Dadurch werden wir am Tage nicht richtig wach
und fühlen uns müde und erschlagen", sagt Dr. Blau. "Unser
Tag-Nacht-Rhythmus ist durcheinander." Wer seinem Schlafbedürfnis
nachgibt und am Tag ein Nickerchen macht, liegt in der Nacht erst
recht wach. Schlecht gelüftete Räume und trockene Heizungsluft
erschweren ebenfalls den Schlaf. Das ungünstige Raumklima trocknet
die Schleimhäute aus und erschwert die Atmung. Die Folge: ein
besonders unruhiger Schlaf.

Zeitumstellung als Störfaktor



Vor allem während der Saisonwechsel, wenn die Zeit umgestellt
wird, sind depressive Verstimmungen und damit verbundene
Schlafstörungen häufig. Schlafgesunde können den Wechsel innerhalb
weniger Tage ausgleichen. (1) "Doch wer bereits Schlafstörungen hat,
bei dem besteht die Gefahr, dass sie sich verstärken", erklärt Dr.
Blau. Dazu gehören u. a. eine verlängerte Aufwachphase oder
Einschlafstörungen. (2)(3)(4)

Sensibles Regelwerk Schlaf

Wann wir schlafen und wann wir wach sind, bestimmt in erster Linie
unser Gehirn. Dort befindet sich das Tag-Nacht-Zentrum, das unseren
täglichen Rhythmus reguliert. Den Takt geben das Licht und
verschiedene Hormone vor, allen voran das Melatonin. Die Zirbeldrüse
- im Gehirn gelegen - produziert während der Nacht vermehrt den
Botenstoff Melatonin. Vor allem blaues Licht mit einer Wellenlänge
von 480 Nanometern stellt den Melatonin-Fluss wieder ab. (5)

Medikamentöse Schlafstütze sinnvoll

Winterliche Schlafstörungen, Saisonwechsel, Zeitumstellung, Stress
- es gibt verschiedene Gründe für einen schlechten Schlaf. Zunächst
sollten schlafhygienische Maßnahmen eingehalten und auch pflanzliche
Arzneimittel wie Baldrian oder Passionsblumenkraut gegen die
Schlaflosigkeit angewendet werden. Wem das nicht hilft und bevor
Schlafstörungen zum echten Problem werden, kann auf medikamentöse
Einschlafhilfen umsteigen. "Man nutzt dabei zum Beispiel die müde
machende Wirkung so genannter Antihistaminika", sagt Dr. Blau.
Empfehlenswert sind u. a. Präparate mit dem Wirkstoff Doxylamin, der
beispielsweise in Hoggar® Night und Schlafsterne® enthalten ist.
"Beispielsweise kann Doxylamin helfen ein- und durchzuschlafen. Dabei
unterstützt es den physiologischen Schlaf-Wach-Rhythmus." Da es
lediglich über sechs bis acht Stunden wirkt, spürt man am Morgen
danach keine Benommenheit. Der Wirkstoff macht nicht abhängig. Wer
jedoch auch damit keinen ausreichenden Erfolg erzielt, sollte sich zu
einer weiteren Abklärung der Schlafstörung in ärztliche Behandlung
begeben.

Tipps - So schlafen Sie im Winter besser:

- Schalten Sie am Morgen helles Licht ein, dann weiß Ihr Körper:
Jetzt ist es Tag.
- Verbringen Sie am Tag möglichst viel Zeit im Hellen.
- In den Abendstunden signalisiert Dämmerlicht: Bald ist
Schlafenszeit.
- Sorgen Sie im Schlafzimmer für frische Luft und ausreichende
Raumfeuchte.
- Für die nötige Nachtruhe in der dunklen Jahreszeit können
freiverkäufliche Mittel aus der Apotheke als Einschlafhilfen wie
Hoggar® Night helfen.

(1) Nicholson AN, Stone BM (1978). Adaptation of sleep to British
Summer Time. J Physiol 275, 22-23.
(2) Monk TH, Aplin LC (1980). Spring and autumn daylight saving time
changes: studies of adjustment in sleep timings, mood, and
efficiency. Ergonomics 23, 167-178.
(3) Valdez P, Ramirez C, Nevarez C (1991). Efectos psicofisiologicos
del horario de verano en una populacion nunca antes expuesta. In La
Neuropsicologia: Una Nueva Rama del Conocmiento Psicologico, E.
Cairo, ed. (Havana, Cuba: ENPES), pp 135-170.
(4) Kantermann T, Juda M, Merrow M, Roenneberg T (2007). The Human
Circadian Clock's Seasonal Adjustment Is Disrupted by Daylight Saving
Time. Current Biology 17, 1996-2000.
(5) Thorne HC, Jones KH, Peters SP, Archer SN, Dijk DJ (2009). Daily
and seasonal variation in the spectral composition of light exposure
in humans. Chronobiology International, 26(5): 854-866.



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