Höhere Versorgungsqualität: Überregionaler Zusammenschluss von Wundnetzen steht in den Startlöchern
Erkrath, 19.10.10. Ziel des Zusammenschlusses von regionalen Wundnetzen unter einem Dach ist die Verbesserung der Qualität in der Wundversorgungslandschaft. Problemwunden zu heilen ist kompliziert und bedarf der fachübergreifenden Zusammenarbeit.
Gemeinsam mehr bewirken: In Wundnetzen ergänzen Ärzte und Pflegende erfolgreich ihr Wissen und ihre Fertigkeiten zum Wohle der Patienten. Die Patienten profitieren gleich mehrfach: Die Umsetzung moderner Diagnostik- und Behandlungsmethoden im Verbund sorgt für einheitliche Behandlungsabläufe, senkt Komplikationsraten, vermeidet unnötige Mehrfachuntersuchungen und verkürzt die Heilungszeiten.
Wundnetze stellen ein erfolgreiches Wundmanagement sicher: Alle an der Wundbehandlung beteiligten Akteure arbeiten hier Hand in Hand, um Patienten mit schlecht heilenden Wunden auf dem höchsten realisierbaren aktuellen Stand der Wissenschaft zu versorgen. Behandelnde, Pflegende und Betreuende tauschen sich kontinuierlich über verschiedenen Krankheitsfälle und Behandlungsmöglichkeiten aus und erarbeiten gemeinsam eine auf den jeweiligen Patienten zugeschnittene Therapie. Neue Versorgungsverfahren werden fachübergreifend diskutiert, im Hinblick auf den Patientennutzen eingehend bewertet und gegebenenfalls angewendet.
Effektive Wundversorgungsmethoden erreichen den Patienten: Durch den konsequenten Einsatz moderner Behandlungsverfahren wird der Wundheilungsprozess phasengerecht unterstützt und Schmerzen verringert. Es kommen beispielsweise Wundauflagen zum Einsatz, die ein ideal feuchtes Wundmilieu gewährleisten und nicht mit der Wunde verkleben, dass heißt mühelos abgelöst werden können. Wundauflagen, die mit der patentierten Silikon-Hafttechnologie Safetec® ausgestattet sind, passen sich besonders sanft und effektiv auch den kleinsten Strukturen der Haut an Beim Entfernen der Wundauflage werden so schmerzhafte Beschädigungen des neu gebildeten Gewebes vermieden. Die Patienten werden aber auch über Behandlungsmethoden aufgeklärt, die sich im klinischen Bereich bereits bewährt haben und deren Einsatz auch im ambulanten Bereich sinnvoll wäre. Zu nennen ist die Unterdruck-Wundtherapie, beispielsweise mit dem System AvanceTM, die sich in vielen Fällen komplizierter oder schlecht heilender Wunden als besonders heilungsfördernd erwiesen hat. Bei diesem Verfahren wird Unterdruck auf die Wunde ausgeübt. Hierdurch werden die Wundränder zusammengezogen, die überschüssige Wundflüssigkeit abgeleitet und das ideal feuchte Wundmilieu erhalten. Dies bedeutet für die Patienten bereits während der Behandlung einen enormen Gewinn an Lebensqualität.
Pflegende und Mediziner sind sich einig: Wundnetze sorgen nicht nur für einen gesteigerten Patientennutzen und eine höhere Patientenzufriedenheit. Nach Angaben von Frau Veronika Gerber, Vorsitzende der Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW), könnten durch die Nutzung moderner Wundversorgungsstrategien mittel- und langfristig auch die Fallkosten gesenkt werden. Dieser Befund wird auch durch Dr. Tiggers, 1. Vorsitzender des Wundnetzes Hamburg, untermauert: Kostenintensive Fehlbehandlungen, unnötige Krankenhauskosten oder Kosten von weiteren Komplikationen, die im schlimmsten Fall durch eine Amputation entstehen können, seien vermeidbar.
Etwa vier Millionen Menschen leiden allein in Deutschland an Wunden, die nicht heilen wollen. Die Einrichtung gut ausgebauter Versorgungsstrukturen in Wundnetzen ist eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche, flächendeckende Versorgung.
Infokasten:
Prof. Dr. med. Matthias Augustin ist u.a. Direktor des Instituts für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Leiter der dermatologischen Forschung (CeDeF) und des Competenzzentrums Versorgungsforschung in der Dermatologie (CVderm) sowie Leiter des CWC-Comprehensive Wound Center am UKE.
Veronika Gerber ist Vorsitzende der Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW).
Dr. Wolfgang Tiggers ist 1. Vorsitzender des Wundzentrums Hamburg.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Mölnlycke Health Care
Mölnlycke Health Care ist einer der weltweit führenden Hersteller für chirurgische Einweg- und Wundversorgungsprodukte sowie -Services im Gesundheitswesen.
Der Geschäftsbereich Surgical bietet sichere und effiziente OP-Lösungen durch ein breites Spektrum von Einwegprodukten, die helfen das Risiko von Infektionen für Patienten und Krankenhausmitarbeiter zu minimieren. Zu den wichtigsten Marken gehören: BARRIER®, Biogel® und HiBi®. Der Geschäftsbereich Surgical bietet auch individuelle Procedure Trays, auch bekannt als ProcedurePak®, die den Arbeitsablauf erleichtern und die Kosteneffizienz steigern.
Der Geschäftsbereich Wound Care bietet eine schonende und effektive Wundversorgung und entwickelt eine Vielzahl von Produkten, die auf der patentierten Hafttechnologie Safetac® basieren, z.B. Mepilex® und Mepitel® aber auch konventionelle Wundversorgungsprodukte wie z.B. Mepore®. Wundauflagen, die mit der patentierten Silikon-Hafttechnologie Safetec® ausgestattet sind, reduzieren weitestgehend die Schmerzen und minimieren die Gefahr der Traumatisierung der Wunde beim Verbandwechsel. Das Silikon passt sich sanft und effektiv auch den kleinsten Strukturen der Haut an, versiegelt die Wundränder und erhält das gewünschte feuchte Wundheilungsmilieu. Der Verband verklebt nicht mit der Wunde, so dass beim Entfernen kein neu gebildetes Gewebe abgezogen wird.
Das Sortiment umfasst auch die ergänzenden Bereiche Kompression, Dermatologie und Orthopädie sowie ein Produkt für schwer heilende Wunden, Xelma®, ein extrazelluläres Matrix-Protein.
Seit April 2010 bietet Mölnlycke das besonders patienten- und anwenderfreundliche Unterdruck-Wundtherapie-System AvanceTM an, welches mit unterschiedlichen Wundversorgungs-Kits (Schaum oder Gase) erhältlich ist.
Der Hauptsitz von Mölnlycke Health Care befindet sich im schwedischen Göteborg. Weitere Informationen finden Sie unter www.molnlycke.com.
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Datum: 19.10.2010 - 15:54 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Elsa Ihde
Stadt:
Berlin
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Kategorie:
Gesundheitswesen - Medizin
Meldungsart: Erfolgsprojekt
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