Das Ferne in die Nähe holen: Freizeit-Trend "Natur" macht Ferngläser für größeren Nut

Das Ferne in die Nähe holen: Freizeit-Trend "Natur" macht Ferngläser für größeren Nutzerkreis attraktiv (mit Bild)

ID: 281366

(ots) -
Markt für Qualitätsferngläser wächst - Digiscoping macht das
Fotografieren kleinster Motive aus der Entfernung möglich

Ferngläser und Fernrohre sind nicht nur für den Jäger oder den
Ornithologen, der sich auf die Suche nach seltenen Vogelarten begibt,
interessant. Der Trend zur aktiven Freizeitgestaltung in der Natur
macht die so genannten Fernoptiken für einen immer größeren
Nutzerkreis attraktiv. In Deutschland werden nach Angaben des
Industrieverbandes SPECTARIS jährlich 400.000 Ferngläser im gehobenen
Segment verkauft. Thorsten Kortemeier, Vorsitzender der Fachgruppe
Fernoptik bei SPECTARIS, schätzt, dass weltweit etwa vier Millionen
Ferngläser und einrohrige Spektive abgesetzt werden, die Mehrzahl
davon im Billigsegment bis 50 Euro. "Da kann man zwar auch
durchsehen, aber ein Seh-Erlebnis bieten die Gläser nicht", meint
Kortemeier.

Was sind die Qualitätsunterschiede?

Ein besonderer Qualitätsunterschied zwischen Ferngläsern ergibt
sich aus der Vergütung, einer speziellen Veredelung der Linsen- und
Prismenkörper, bei der durch Aufdampfen hauchdünner Schichten auf die
optischen Glasteile die Lichtdurchlässigkeit maximiert und störendes
Streulicht minimiert werden. Moderne, gut vergütete Ferngläser lassen
bis zu 95 Prozent des einfallenden Lichtes durch. Auch das kommt dem
Naturfreund besonders im Dämmerlicht zugute, denn mit guter
Transmission liefert ein Fernglas selbst bei geringen
Lichtverhältnissen, scharfe und kontrastreiche Bilder. Die optischen
Präzisionsgeräte werden um immer mehr elektronische Funktionen
ergänzt und verbessert: Ferngläser mit Stabilisatoren gleichen
"Wackler" der Hand aus und moderne Lasertechnik ermöglicht eine
exakte Entfernungsbestimmung zum beobachteten Objekt.

Wie ein Fernglas funktioniert

Ähnlich einem Fotoobjektiv nimmt ein Fernglas oder Spektiv das


Licht durch ein Linsensystem auf und erzeugt im Fernglas ein kleines,
auf dem Kopf stehendes Bild des beobachteten Gegenstandes. Ein
Prismensystem, auch Umkehrprisma genannt, bringt das Bild durch
mehrfache Spiegelungen in eine aufrechte Position. Das dritte
Element ist das Okular. Es hat die Funktion vergleichsweise einer
Lupe, mit der das Auge das Zwischenbild vergrößert betrachten kann.
Somit ist das Fernglas ein wertvolles Instrument, mit dem man die
Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges verstärken kann. Für die
unterschiedlichen Anwendungsgebiete und deren spezifischen Bedarfe
werden verschiedene spezielle Fernglasmodelle angeboten. Von
Taschenferngläsern zum Wandern und Beobachtungen bei Tageslicht bis
hin zu Ferngläsern für anspruchsvolle Detailbeobachtungen, auch bei
schlechten Lichtverhältnissen, beispielsweise bei der Jagd. Die
Kennzeichnung der unterschiedlichen Typen erfolgt durch eine
Zahlenkombination aus Vergrößerung und Objektivdurchmesser, zum
Beispiel 8x56. Bei diesem Modell handelt es sich um ein großes,
leistungsstarkes Fernglas mit achtfacher Vergrößerung und einem
Objektivdurchmesser von 56 Millimetern. Mit dem großen Objektiv kann
dieses Fernglas viel Licht des Gegenstandes erfassen und ermöglicht
dadurch auch Beobachtungen in der Dämmerung. Die Leistungsfähigkeit
eines Fernglases bei schlechten Lichtverhältnissen wird mit der
Dämmerungszahl ausgedrückt, die sich aus der Vergrößerung und dem
Objektivdurchmesser errechnet. Je größer also der Durchmesser des
Objektivs ist, desto mehr kann man noch im Dämmerlicht erkennen. Ein
typisches Glas für den hellen Tag ist dagegen z. B. ein Modell 8 x
30. Kennzeichnend für Taggläser sind kleine Objektivdurchmesser,
etwa im Bereich von 20 bis 32mm.

Digiscoping ermöglicht neue Aufnahmemöglichkeiten für den
Naturfotografen

Eine interessante Nutzungsmöglichkeit für die Fernoptiken ist das
Digiscoping, auch Digiskopie genannt. Die Verbindung von Fernoptik
und Digitalkamera, mit Hilfe eines Adapters, ermöglicht Fotografen
exzellente Detailaufnahmen aus großer Entfernung. Was sonst nur ein
hochwertiges Teleobjektiv mit passendem Telekonverter leistet,
welches bis zu 7.000 Euro kosten kann, geht nun auch mit einem
Fernglas bzw. Spektiv, das man außerdem auch zur Beobachtung benutzen
kann. Allerdings ist das Digiscoping unter den Naturfotografen noch
wenig bekannt. "Höchstens zehn Prozent aller Fernglas- und
Spektivbesitzer nutzen auch einen Adapter für eine Digitalkamera", so
Kortemeier.



Pressekontakt:
Stefan Diepenbrock
Leiter Verbandskommunikation
Fon +49 (0)30 41 40 21-15
Fax +49 (0)30 41 40 21-33
diepenbrock@spectaris.de
www.spectaris.de
http://twitter.com/spectaris

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