Schöne Mütter erobern die Berufswelt – Medieninszenierung oder Abgesang auf die „Nur-Hausfrau“?
Bonn/Köln – Erfolg, Schönheit, Mütterlichkeit: Diese Mischung ist unwiderstehlich. Das Wirtschaftsmagazin Brandeins http://www.brandeins.de findet dies auch und schreibt über den „Club der schönen Mütter“. Was verbirgt sich hinter dieser Zauberformel? Es geht um die „Mutti-Marke“ Bellybutton http://www.bellybutton.de. Das Hamburger Unternehmen bietet Mode für werdende Mütter an, Kosmetik und seit kurzem auch eine Kinderkollektion. Aber Schönheit und Erfolg allein reichen nicht aus. Es kann nicht schaden, wenn noch eine Prise Prominenz hinzu kommt. Die Idee, Bellybutton ins Leben zu rufen, stammt von Dana Schweiger – der Noch-Gattin von Til Schweiger – und der Schauspielerin Ursula Karven. Die Geschäftsführerin Astrid Schulte habe das „Potenzial der Firma“ erkannt und sie zum „Markführer in ihrer Nische“ gemacht, so Brandeins-Autor Jens Bergmann. Der jährliche Umsatz sei unter der Ägide der ehemaligen Unternehmensberaterin bei Roland Berger von rund 25.000 auf fast sechs Millionen Euro gestiegen. „Und auf die Tatsache, dass das Label unter Promis wie Claudia Schiffer glühende Fans hat, muss die Geschäftsführerin Astrid Schulte nur ganz dezent hinweisen“, so Bergmann süffisant. Das Sortiment der Firma werde über das Internet sowie in rund 380 verschiedenen Läden in Deutschland und 80 im Ausland vertrieben.
Die neue Liebe der Unternehmen zu den berufstätigen Frauen hat ganz handfeste Gründe. In manchen Branchen, zum Beispiel in der IT, wird Hände ringend nach qualifizierten weiblichen Bewerberinnen geschaut. Kinder seien kein Karrierekiller, meint auch die Soziologin Yvonne Haffner von der TU Darmstadt http://www.tu-darmstadt.de – allerdings nur dann, wenn sie nach kurzer Babypause wieder voll im Beruf durchstarten. „Dass Kinder nicht zu vermindertem beruflichen Erfolg führen müssen, diese Diagnose der Darmstädter Untersuchung überrascht nicht“, sagt Marc Emde von der Kölner Personalberatung Kirch Consult http://www.kirchconsult.de. Schließlich komme es im Management weniger auf individuelle Präferenzen bei der Lebensführung, als auf die real gezeigte Leistung an. „Sollte es sich tatsächlich erweisen, dass wirklich leistungsbereite Frauen sowohl Familie als auch Job erfolgreich meistern, so wäre das nur ein weiteres Indiz dafür, dass Erfolg nicht von äußeren Bedingungen sondern zu einem großen Teil von innerer Bereitschaft und von Kompetenzen bestimmt werden, die sowohl im Job als auch im Privatleben von großer Bedeutung sind“, so Emde.
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Datum: 26.03.2007 - 16:18 Uhr
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Freigabedatum: 26.03.2007
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