Haiti nach Ausbruch der Cholera-Epidemie: Die Lage ist nicht unter Kontrolle - zwei humedica-Teams im Einsatz
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ersten Sender bereits, dass der Kampf gegen die heimtückische
Cholera-Epidemie in Haiti gewonnen sei. Die Zahl der Infizierten
steige kaum noch, ebenso gebe es zurzeit keine weiteren Todesfälle.
Im Gespräch mit unserer Koordinatorin Caroline Klein, die gemeinsam
mit zwei Teams in Drouin behandelt, wird schnell klar, dass die
Cholera sich weiterhin unkontrolliert verbreitet. Diese Einschätzung
teilt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Agenturen sprechen am heutigen Morgen von 259 Toten und verweisen
auf haitianische Regierungsquellen. Die UN-Ocha bestätigte offiziell
254 Opfer und konstatierte weit mehr als 3000 an Cholera erkrankte
Menschen. Eine nahezu deckungsgleiche, sehr traurige Statistik.
Weniger Übereinstimmung herrscht hingegen bei der Interpretation
der aktuellen Situation. Staatliche Stellen nehmen die Situation sehr
ernst, Verantwortliche der WHO gehen seit Tagen einen Schritt weiter
und widersprachen in einem aktuellen Treffen mit
Nichtregierungsorganisationen ersten Meldungen, in denen von einer
Eindämmung der Seuche die Rede war.
"Das muss man klar dementieren", bestätigt auch
humedica-Koordinatorin Caroline Klein. "Eher das Gegenteil ist der
Fall: Wir wissen, dass die Cholera sich im Norden weiter ausbreitet
und es einen großen Bedarf an Hilfe gibt. Die Situation ist definitiv
nicht unter Kontrolle und es gibt noch immer betroffene Orte, die
komplett ohne medizinische Versorgung sind."
Zwei medizinische Teams von humedica sind weiterhin im Krankenhaus
von Drouin im Einsatz. In Zusammenarbeit mit UNICEF wird es heute
erstmals die Möglichkeit medizinischer Behandlungen in Sanitätszelten
geben, zudem sorgen Hilfsgüterlieferungen und Versorgung durch das
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen für eine größere Bandbreite
der Hilfe.
"Wir können sehr gut arbeiten und unsere Hilfe wird auch dringend
benötigt", erzählte Caroline Klein vor wenigen Minuten am Telefon.
Das seit Freitag im Einsatz befindliche Team wird seit gestern von
neuen Kräften aus Deutschland verstärkt. Dr. Tobias Kees (Tübingen),
Dr. Rashid al Badi (Tübingen) und die Medizinstudenten Simon
Oeckenpöhler (Köln) und Ferdinand Hofer (Tübingen) verfügen über sehr
gute Erfahrungen im Bereich der Katastrophenmedizin.
Gemeinsam mit dem Kooperationspartner, der Stiftung des Deutschen
Instituts für Katastrophenmedizin (Tübingen), bittet humedica die
Menschen in Deutschland weiterhin um gezielte Spende zur
Unterstützung der Cholerabekämpfung in Haiti:
humedica e. V.
Stichwort "Haiti Cholera"
onto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
oder:
Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophemedizin
Stichwort: "Cholera"
Konto 48 48
BLZ 601 205 00
Bank für Sozialwirtschaft
Sicher, schnell und direkt ist die Möglichkeit der sms-Spende:
Textmitteilung mit Stichwort DOC an die 8 11 90. Von den damit
gespendeten 5,- Euro fließen 4,83 direkt in die
humedica-Katastrophenhilfe.
Weitere, ständig aktualisierte Informationen unter humedica.org.
Vielen herzlichen Dank für jede Form der Unterstützung.
Pressekontakt:
humedica e. V.
Abteilung PR
Pressesprecher
Steffen Richter
.Fon 08341 966 148 0
.Mobil 0177 49 18 297
.eMail s.richter@humedica.org
HINWEIS FÜR MEDIENVERTRTER: Sehr gerne stehen Ihnen weiterhin unsere
Einsatzkräfte in Haiti oder ich als Pressesprecher für Interviews zur
Verfügung. Entsprechende Anfragen bitte über die angegebenen
Kontaktdaten. Danke.
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Datum: 26.10.2010 - 17:38 Uhr
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Kaufbeuren/Drouin, Haiti
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