MEDICA und COMPAMED 2010: Vital-Parameter der Medizintechnik-Branche stimmen optimistisch - Merkel und Rösler kommen nach Düsseldorf
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Industrie als Vital-Parameter umdeutet, dürfte der Branche im Vorfeld
der MEDICA 2010, Weltforum der Medizin (17. - 20. November), und der
COMPAMED 2010 - High tech solutions for medical technology (17. - 19.
November), einen guten Gesundheitszustand attestieren. Nach leichten
Umsatzrückgängen in 2009 rechnen die Branchenverbände bis zum Ende
des Jahres für ihre Mitgliedsunternehmen mit einem deutlichen
Umsatzwachstum von insgesamt rund 10 Prozent auf dann gut 20
Milliarden Euro.
Auch das Anmeldeergebnis zur MEDICA 2010 in der kommenden Woche,
zu der sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler am Eröffnungstag "hoher
Besuch" angekündigt hat, zeugt vom Optimismus der Anbieter und einer
Ausstellerbeteiligung deutlich über dem Umfang des Vorjahres. Die
rund 4.400 Aussteller aus mehr als 60 Nationen haben fast 116.000
Quadratmeter Fläche gebucht.
"Die Gründe, warum die Medizintechnik-Branche vergleichsweise
unbeschadet die Phase der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise
überstanden hat, sind vielfältig. Anzuführen sind beispielsweise
staatliche Investitionsprogramme zur Stützung der Nachfrage und
Verbesserung der Infrastrukturen", führt Joachim Schäfer,
Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, wichtige Gründe für die
positive Entwicklung an. Experten schätzen, dass zusätzliche Ausgaben
der Kliniken für Modernisierungen hierzulande in einer Summe von mehr
als 3 Milliarden Euro unter anderem begünstigt wurden durch das
"Konjunkturpaket II" sowie zusätzliche Finanzmittel der
Bundesregierung zur Krankenhausförderung. In anderen wichtigen
Absatzmärkten für Medizintechnik, z. B. in Frankreich und Russland,
hat es vergleichbare Maßnahmen zur Modernisierung der Ausstattung von
Kliniken gegeben.
Parallel zur MEDICA 2010 verzeichnet auch die COMPAMED 2010 ein
sehr gutes Anmeldeergebnis. Vom 17. bis 19. November werden in den
Hallen 8a und 8b des Düsseldorfer Messegeländes mehr als 560
Aussteller aus 37 Nationen neuartige Lösungen und Services für den
Zuliefermarkt für die medizinische Fertigung, z. B.
Mikrosystemtechnik, Nanotechnologien, neue Materialien oder auch
Verpackungen und Dienstleistungen thematisieren. 10.300 Quadratmeter
gebuchte Fläche bedeuten gegenüber 2009 ein Wachstum von rund 10
Prozent und markieren einen neuen Top-Wert für die 1992 gestartete
Veranstaltung.
Die MEDICA 2010 und COPAMED 2010 belegen zusammen alle 19 Hallen.
Auf den Punkt gebracht thematisiert die MEDICA 2010 alles, was für
den Behandlungsablauf in Arztpraxen und Kliniken benötigt wird - von
Elektromedizin/ Medizintechnik, Labortechnik/ Diagnostika über
Physiotherapie/ Orthopädietechnik bis hin zu medizinischer IT.
In die Fachmesse integriert sind die etablierten Themenparks wie
MEDICA MEDIA (Telemedizin/ medizinische IT - Halle 15), MEDICA VISION
(Innovationsforum der Forschungseinrichtungen - Halle 3) und MEDICA
PHYSIO (Halle 4).
Schwerpunkte des parallelen MEDICA Kongresses bilden Vorträge zu
häufigen Volkskrankheiten wie z. B. Krebs, Herzkreislauferkrankungen,
altersbedingte Krankheiten sowie Kurse zur praktischen Fort- und
Weiterbildung, etwa in den Bereichen Sonografie, Notfallmedizin oder
Endoskopie.
Um die Verzahnung von Fachmesse und Kongress weiter
voranzutreiben, wird für die Fachbesucher erstmals ein
englischsprachiges Seminarprogramm direkt in einer der Hallen
geboten. An drei Tagen, jeweils von 11 bis 13 Uhr, präsentieren
hochkarätige Experten im MEDICA TECH FORUM (in Halle 11) medizinische
Hintergründe zu wichtigen Innovationen und Entwicklungen. Themen sind
zum Beispiel aktuelle Trends in der Endoskopie oder auch Fortschritte
in der Behandlung von Herzerkrankungen durch Einsatz minimalinvasiver
Katheterverfahren.
Zwei Geräte in einem Gerät liegen im Trend
Für reichlich Gesprächsstoff unter den MEDICA-Besuchern sorgen
stets neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der bildgebenden
Verfahren. Zur MEDICA 2010 liegen Verfahren im Trend, die die
Vorteile verschiedener Systeme der medizinischen Bildgebung
miteinander kombinieren. Diesen so genannten Hybridverfahren wird für
die Diagnostik und Therapie viel Potenzial prophezeit. Auf Endoskope
lassen sich beispielsweise Ultraschall-Köpfe aufstecken, mittels
derer Ärzte im Zielgebiet eines Eingriffs zugleich auch einen Blick
auf umgebende Organe werfen können. Ebenfalls anzuführen ist die
Kombination von MRT (Magnetresonanztomografie) und Ultraschall.
Relativ neu ist hier die Technik des High-Focused-Ultraschall (HiFU).
Sie wird eingesetzt, um Tumoren zu erhitzen und zu verkochen. Mittels
MRT-Bildgebung kann der Eingriff so präzise erfolgen, dass kein
gesundes Gewebe in Mitleidenschaft gezogen wird.
Aber nicht nur "Highend"-Verfahren dürften das Interesse der
MEDICA-Besucher auf sich ziehen. Aussteller berichten im Vorfeld auch
von einer steigenden Nachfrage nach robusten, kompakten Geräten, die
verhältnismäßig preisgünstig sind und die gegenüber Altgeräten
zahlreiche Vorteile bieten wie etwa eine leichtere Bedienung oder
auch die Option, generierte Bilddaten digital speichern zu können.
Heath-IT verzahnt ambulanten und stationären Bereich
Die digitale Speicherung medizinischer Daten (z. B. aus der
Bildgebung) verlangt nach reibungsloser Verknüpfung der Hard- und
Software mit vorhandenen IT-Infrastrukturen. Die MEDICA-Aussteller
präsentieren hier die passenden Lösungen. Potenziale bestehen etwa
hinsichtlich der IT-Applikationen für die mittlerweile über 1.000
Medizinischen Versorgungszentren in Deutschland. Hier gilt es, den
ambulanten Bereich durch passende Anwendungen stärker mit dem
stationären Bereich zu vernetzen. Diese Einbindung treiben derzeit
vor allem Medizinische Versorgungszentren in Trägerschaft von
Kliniken voran. Sie streben nach hausinternen Lösungen "aus einem
Guss" - ohne Kommunikations- und Informationsbrüche.
Wenngleich die MEDICA sich als Fachmesse ausschließlich an
Medizin-Experten richtet, so hat sie auch für den allgemein
interessierten Patienten etwas zu bieten. Anzuführen sind fünf
kostenlose Informationsveranstaltungen. Diese "Patienten-Foren"
finden am Samstag, dem 20. November 2010, statt und beschäftigen sich
mit folgenden Themen: Herzrhythmusstörungen, Rheuma,
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Schwerhörigkeit und Tinnitus
sowie Sarkoidose. Kompetente Referenten geben Tipps für den Alltag
der Betroffenen und stehen für Fragen zur Verfügung.
Alle Informationen zur MEDICA 2010, zu Eintrittspreisen und
Öffnungszeiten sind online abrufbar unter: http://www.medica.de
Informationen zur COMPAMED 2010 unter: http://www.compamed.de
Bestandteil der MEDICA 2010 ist auch der 33. Deutsche
Krankenhaustag, die Leitveranstaltung für Entscheider aus dem Bereich
des Klinikmanagements. Informationen hierzu sind abrufbar online
unter: http://www.deutscher-krankenhaustag.de
WICHTIGE PRESSETERMINE:
11.11.2010, 10 Uhr, Eröffnungspressegespräch MEDICA + COMPAMED
2010, Presse Center/ Messe Center, Messeplatz, 40474 Düsseldorf
16.11.2010, 11 Uhr, Presse- und Fotorundgang MEDICA 2010,
Treffpunkt: Presse Center/ Messe Center
Anmeldung jeweils formlos erbeten an: KochM@messe-duesseldorf.de
pm09d - 09. November 2010
Pressekontakt:
Messe Düsseldorf GmbH
Pressereferat MEDICA und COMPAMED 2010
Martin-Ulf Koch / Larissa Browa
Tel. +49(0)211-4560-444 /-549
FAX +49(0)211-4560-8548
E-Mail: KochM@messe-duesseldorf.de
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Datum: 09.11.2010 - 09:47 Uhr
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