Patientenverfügung schafft Klarheit
ID: 292019
Der eigene Wille hat auch bei einer schweren Erkrankung Vorrang
Patientenverfügung macht verbindliche Vorgaben
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass die Angehörigen bei einer schweren Erkrankung automatisch handlungsbevollmächtigt sind. Wolfgang Putz, Rechtsanwalt aus München, korrigiert diese Einschätzung: "Wer über 18 Jahre alt ist, hat nach deutschem Recht keinen rechtlichen Vertreter mehr. Er sollte also mit einer Vorsorgevollmacht einen Vertreter bestimmen und diesem mit einer Patientenverfügung Vorgaben für Behandlungsentscheidungen bei schwerster Krankheit geben."
Diese bevollmächtigte Person muss dann, so Wolfgang Putz, mit den Ärzten Entscheidungen über die Behandlung unter strikter Beachtung des Willens des Patienten treffen: "Durch eine Patientenverfügung kann dieser Wille klar dokumentiert werden." Unabhängig vom Stadium einer Erkrankung gelten die Festlegungen ohne Wenn und Aber. Voraussetzung sind allerdings eindeutige Aussagen für eine konkrete Lebens- und Behandlungssituation. Hält sich der Arzt nicht an die Verfügung, kann der Bevollmächtigte des Patienten Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung stellen.
Finanziell für den Demenzfall vorsorgen
Ein an Demenz im fortgeschrittenen Stadium Erkrankter ist nicht nur eine große psychische Belastung für die Angehörigen. Zum Leid kommt meist noch eine enorme finanzielle Belastung hinzu, etwa wenn jemand aufgrund der Pflegesituation nicht mehr arbeiten kann. Entlastung aus der Pflegekasse gibt es oft nur in geringem Umfang: Seit der letzten Reform der Pflegeversicherung wird eine Leistung für den Betreuungsaufwand bei "eingeschränkter Alltagskompetenz" in Höhe von 100 bis maximal 200 Euro monatlich gezahlt.
Mit einer privaten Zusatzpolice lassen sich die finanziellen Folgen einer Demenz lindern. So gibt es beispielsweise von den Ergo Direkt Versicherungen www.ergodirekt.de eine Demenz-Geld-Versicherung. Sie tritt ein, sobald ein Facharzt bei dem Versicherten eine mindestens mittelschwere Demenz festgestellt hat. Gezahlt wird monatlich und unabhängig von den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung. Der Versicherte oder die Angehörigen können frei entscheiden, wofür das Geld verwendet wird.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die RatGeberZentrale bietet Rat im Internet mit viel persönlichem Service komplett kostenlos. In der RatGeberZentrale werden Texte, Checklisten, Podcasts und Videos veröffentlicht, die nur nützliche Informationen enthalten. Ein Team aus Fachjournalisten überprüft Tag für Tag laufende Suchanfragen, sichtet Tausende von Meldungen und Artikeln, und stellt nur die ins Redaktionssystem, die Antworten auf häufig gestellte Fragen liefern. Hier geht es zur RatGeberZentrale: www.ratgeberzentrale.de
Ratgeberzentrale
Richard Lamers
Danziger Str. 41
50226
Frechen
lamers(at)ratgeberzentrale.de
02234/9817334
http://www.ratgeberzentrale.de
Datum: 10.11.2010 - 08:55 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 292019
Anzahl Zeichen: 2884
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Richard Lamers
Stadt:
Reichenberg
Telefon: Tel. 0931 60099-0
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Meldungsart:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 422 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Patientenverfügung schafft Klarheit"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
RatGeberZentrale (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).