DGAP-News: E.ON AG: 'Cleaner&Better Energy': E.ON setzt neue strategische Schwerpunkte
ID: 292081
10.11.2010 09:30
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'Cleaner&Better Energy': E.ON setzt neue strategische Schwerpunkte
* Fokus auf europäische Wettbewerbsmärkte und Wachstum
außerhalb Europas
* 25 Prozent Ergebnisbeitrag des außereuropäischen Geschäfts bis 2015
* Desinvestitionen von rund 15 Mrd. Euro bis Ende 2013
* Von Effizienzprogrammen zur Effizienzkultur - weitere 600 Mio. bis 2013
* Höhere Wertschaffung durch verringerten Einsatz von Kapital
* Dividende von 1,50 Euro für 2010 in Aussicht,für 2011&2012 von
mindestens 1,30 Euro
E.ON wird sich in Europa künftig auf Wettbewerbsgeschäfte konzentrieren und
dabei in zusammenwachsenden Energiemärkten verstärkt Synergien zwischen den
Geschäften und Geschäftsfeldern nutzen. In Russland setzt E.ON seine
Neubauvorhaben konsequent um, in Nordamerika werden die Erneuerbaren
Energien weiter ausgebaut. Zusätzlich will E.ON in zwei weiteren Regionen
außerhalb Europas seine Kompetenzen in der konventionellen Stromerzeugung
und im Bereich der Erneuerbaren Energien nutzen sowie den Handel global
ausbauen. Mit dieser international breiteren Aufstellung soll der Anteil
der Geschäfte außerhalb Europas am Konzerngewinn bis zum Jahr 2015 auf ein
Viertel steigen. Bei bestehenden und neuen Geschäften steht die
Rentabilität künftig noch stärker im Vordergrund als bisher. Mit einer
weiterentwickelten und vereinfachten Struktur sowie nochmals verstärkten
Anstrengungen zur Effizienz wird E.ON seine Leistungsfähigkeit weiter
steigern. Mit diesen neuen strategischen Schwerpunkten will der Konzern
Wachstum bei geringerer Kapitalbindung schaffen. Gleichzeitig begegnet das
Unternehmen damit wirtschaftlichen Belastungen, die als Folge politischer
Entscheidungen und eines veränderten Marktumfelds für die nächsten Jahre
erwartet werden.
Der E.ON-Aufsichtsrat hatüber die strategische Neuausrichtung mehrfach und
intensiv beraten und unterstützt einhellig den neuen Kurs. Dazu der
Aufsichtsrats¬vorsitzende Ulrich Hartmann: 'Die Unternehmenspolitik muss
sich dem geänderten Umfeld schnell und konsequent anpassen. Der vom
E.ON-Vorstand vorgelegte Strategieplan ist genau die richtige Antwort auf
diese Herausforderung. Er gibt unserem Unternehmen ein klares und
anspruchsvolles Profil.'
Beim Klimaschutz erhöht E.ON das Tempo: Die spezifischen CO2-Emissionen der
Stromerzeugung in Europa sollen bereits bis 2020 - und damit 10 Jahre
früher als bislang geplant - gegenüber 1990 halbiert werden. 'Die
klimapolitischen Ziele der Europäischen Union und der Deutschen
Bundesregierung haben wir fest im Blick. E.ON wird insbesondere in der
Erzeugung und mit entsprechenden Produkt- und Dienstleistungs¬angeboten für
die Kunden einen ganz erheblichen Beitrag zum klimaschonenden Umbau der
Energieversorgung und zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten. Unser
Anspruch lautet Daheim und draußen in der Welt: ,Cleaner&Better Energy',
erklärte dazu Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender der
E.ON AG.
'E.ON wird fokussierter und gleichzeitig internationaler. In Europa wollen
wir uns auf das konzentrieren, was wir am besten können und wo wir die
größten Chancen für profitables Wachstum sehen. Außerhalb Europas wollen
wir unser Know-how da einsetzen, wo wir Spitzenleistungen bringen, um
zusätzliches Geschäft aufzubauen. Damit werden wir zu einem internationalen
Energiespezialisten', so Teyssen.
Fokussiertere Aufstellung in Europa
Europa ist und bleibt der deutliche Schwerpunkt der geschäftlichen
Aktivitäten von E.ON. Hier wird sich das Unternehmen künftig stärker auf
wettbewerbliche Geschäfte fokussieren, bei denen E.ONüber Größenvorteile
verfügt und die gemeinsam optimiert werden können. Dabei konzentriert sich
E.ON vorrangig auf zusammenwachsende Energiemärkte, um länder- und
geschäftsübergreifende Synergien bestmöglich zu nutzen.
In der europäischen Stromerzeugung wird E.ON konsequent an einer weiteren
Verringerung der CO2-Emissionen arbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf
dem substanziellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Hierfür konzentriert
sich E.ON auf moderne und kostengünstige Technologien im industriellen
Maßstab, wie beispielsweise große Windparks an Land oder auf See. Darüber
hinaus sind selektive Investitionen in flexible und CO2-arme konventionelle
Erzeugung sowie Pumpspeicher- und Laufwasserkraftwerke vorgesehen.
Das bei der E.ON Ruhrgas organisierte internationale Gasgeschäft wird auch
künftig eine wichtige Rolle im E.ON-Portfolio haben. Vorrangiges Ziel ist,
die langfristigen Gaseinkaufsverträge an die neuen Marktgegebenheiten
anzupassen. Entsprechende Gespräche mit den Gasproduzenten wurden bereits
aufgenommen. Daneben wird E.ON Chancen aus einer integrierten Optimierung
im europäischen Maßstab noch stärker nutzen.
Das internationale Handelsgeschäft wird E.ON ausbauen und bei E.ON Energy
Trading weiter optimieren. Damit nutzt das Unternehmen Chancen, die sich
aus der fortschreitenden Globalisierung der Rohstoffmärkte ergeben.
Im europäischen Vertriebsgeschäft will sich E.ON mit intelligenten
Produkten für Privatkunden - wie beispielsweise Mikro-KWK-Anlagen in
Einfamilienhäusern - und effizienten Energielösungen für Geschäftskunden
deutlicher von Wettbewerbern abgrenzen. Damit setzt das Unternehmen auch im
Vertrieb auf höhere Energieeffizienz und mehr Nachhaltigkeit.
Bei den regulierten Strom- und Gasnetzen wird E.ON in Abhängigkeit von den
jeweiligen regulatorischen Rahmenbedingungen prüfen, wie diese am besten
weiterentwickelt werden können. Bei den deutschen Verteilnetzen will E.ON
die traditionell partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kommunen
fortsetzen und nach Möglichkeit weiter intensivieren.
Gezieltes Wachstum außerhalb Europas
Außerhalb Europas will E.ON an der global wachsenden Energienachfrage
partizipieren. 'Während es in Europa vorrangig um eine noch effizientere
und Klima schonendere Energieversorgung geht, haben andere Regionen der
Welt noch enormen Nachholbedarf beim Ausbau von Erzeugungskapazitäten',
sagte Teyssen. 'E.ON verfügtüber Spitzen-Know-how beim Bau von
konventionellen und erneuerbaren Erzeugungsanlagen. Unsere Erfahrung und
unser Können wollen wir künftig nicht nur in Russland und Nordamerika,
sondern auch in zwei weiteren Regionen einsetzen und dabei ausschließlich
Lösungen anbieten, die zu deutlichen Verbesserungen der dortigen
Energieversorgung beitragen', hob Teyssen hervor.
Der Grundstein für neue Geschäfte außerhalb Europas ist bereits gelegt:
E.ON hat dafür eine eigene Einheit gebildet und das Management benannt. CEO
ist Frank Mastiaux, der bisherige Chef von E.ON Climate&Renewables.
Mastiaux verfügtüber langjährige internationale Managementerfahrung unter
anderem in Asien, Südamerika und im mittleren Osten.
Effizienter und schneller mit neuer Struktur
Die strategische Neuausrichtung wird E.ON mit einer neuen, schlankeren
Struktur umsetzen. Dabei wird der vom Group Management in Düsseldorf
ganzheitlich geführte Konzern in globale Funktions- und regionale
Ländereinheiten gegliedert. Die künftig fünf globalen Einheiten sind für
Stromerzeugung, Neubau und Technologien, Erneuerbare Energien,
Energiehandel und globales Gasgeschäft verantwortlich. Die 12 regionalen
Einheiten in Europa verantworten das kundennahe Vertriebsgeschäft, die
regionale Infrastruktur sowie die dezentrale Erzeugung. Auch das
Russlandgeschäft wird künftig als regionale Einheit geführt. Unterstützende
Aufgaben wie IT oder Einkauf werden konzernweit gebündelt. 'Die neue
Struktur macht uns schlanker, effizienter und schneller', sagte Teyssen.
Effizienzsteigerungen sollen dabei nicht mehr durch gesonderte Programme
oder Projekte erzielt werden, sondern fester Bestandteil der
Leistungskultur im Unternehmen werden. Ab 2013 sollen nach dem Ziel des
Vorstands zusätzliche Ergebnispotenziale von 600 Mio. Euro pro Jahr gehoben
werden. Eine gegebenenfalls erforderliche Zustimmung der
Arbeitnehmervertretungen kann natürlich erst nach der gebotenen
Detaillierung der damit verbundenen Maßnahmenpläne erfolgen. Der Vorstand
steht ein für die bewährte enge und konstruktive Abstimmung mit
Arbeitnehmervertretern in solchen Fragen. Die im Rahmen des 2007
gestarteten Programms 'PerformtoWin' geplanten Ergebnisverbesserungen von
1,5 Mrd. Euro ab dem Jahr 2011 sind bereits auf sehr gutem Wege.
Weniger Schulden und größerer Handlungsspielraum durch Desinvestitionen und
Portfoliooptimierung
Trotz bereits erzielter und der zusätzlich geplanten Effizienzsteigerungen
steht E.ON in den nächsten Jahren vor erheblichen wirtschaftlichen
Herausforderungen. Insbesondere die in Deutschland beschlossene Steuer auf
Kernbrennstoffe, die Vollauktionierung von CO2-Zertifikaten, das veränderte
Marktumfeld im Gasgeschäft und niedrigere Großhandelsmargen werden
erheblichen Druck auf die Ergebnisentwicklung ausüben. Trotz dieser
Belastungen geht E.ON aus heutiger Sicht davon aus, dass - ohne
Berücksichtigung von Portfoliomaßnahmen - das Adjusted EBITDA im Jahr 2013
im Vergleich zu 2010 wieder etwa auf dem gleichen Niveau liegen wird.
Zur weiteren Reduzierung der Finanzschulden und Erhöhung des Spielraums für
Investitionen will E.ON bis Ende 2013 rund 15 Mrd. Euro Erlöse aus
zusätzlichen Portfoliomaßnahmen erzielen.
Die bisherige Dividendenpolitik, nach der die Ausschüttungsquote 50 bis 60
Prozent des Bereinigten Konzernüberschusses beträgt, bleibt unverändert.
Allerdings stellt E.ON für die Jahre 2011 und 2012 eine Mindestdividende
von 1,30 Euro pro dividendenberechtigter Aktie in Aussicht. Für das Jahr
2010 wird eine unveränderte Dividende pro Aktie von 1,50 Euro angestrebt.
'In den nächsten Jahren werden wir beim Umbau unseres Unternehmens hin zu
einem leistungsstarken Anbieter hervorragender Energielösungen erhebliche
wirtschaftliche Belastungen zu tragen haben, die den Führungskräften und
Mitarbeitern unseres Unternehmens besondere Anstrengungen abverlangen
werden. Mit unserer weiterentwickelten Strategie, einer deutlich
schlankeren Struktur und einer neuen Leistungskultur werden wir aber auch
unter diesen schweren Rahmenbedingungen hart daran arbeiten, die
Erfolgsgeschichte von E.ON fortzuschreiben. Die kommenden zwei Jahre dienen
vorrangig der finanziellen Konsolidierung, gleichzeitig wollen wir aber das
angestrebte langfristige Wachstum auch außerhalb Europas einleiten. E.ON
wird mit der Strategie hin zu ,Cleaner&Better Energy' Mitarbeiter, Kunden
und Investorenüberzeugen', erklärte Teyssen.
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