Primäre Fruchtwasserpunktion veraltet / Neues Verfahren vermeidet das Fehlgeburtsrisiko

Primäre Fruchtwasserpunktion veraltet / Neues Verfahren vermeidet das Fehlgeburtsrisiko

ID: 295128
(ots) - Schwangeren, die älter als 35 Jahre sind, wird
heute von Ärzten oft noch empfohlen, durch eine Fruchtwasserpunktion
Chromosomenfehler beim ungeborenen Kind aufzuspüren. Für Professor
Dr. med. Eberhard Merz, Chefarzt der Frauenklinik am Krankenhaus
Nordwest in Frankfurt/Main, ist die Empfehlung nicht mehr zeitgemäß.
Weil immer mehr Frauen im höheren Alter ihr erstes Kind bekommen,
müsste heute jede vierte Schwangere diese Untersuchung machen lassen.
"Das birgt Risiken", sagt Merz im Apothekenmagazin "BABY und
Familie". "Nach einer Fruchtwasseruntersuchung kommt es zum Beispiel
bei einer von 200 Frauen zur Fehlgeburt." Er empfiehlt das
"Ersttrimester-Screening". Dabei werden im Blut der Schwangeren
biochemische Marker aufgespürt und die Ungeborenen per Ultraschall
untersucht. Die Fruchtwasseruntersuchung, die eindeutige Aussagen
möglich macht, kommt noch zum Zuge, wenn die gewonnenen Erkenntnisse
unklar sind. Das "Ersttrimester-Screening" könne zudem allen
Schwangeren angeboten werden. "So werden auch jüngere werdende
Mütter, die ein erhöhtes Risiko haben, identifiziert", sagt Merz.
Merz ist Vorsitzender der Fetal Medicine Foundation Deutschland, die
bisher 4000 Ärzte für das "Ersttrimester-Screening" ausgebildet hat.
Noch müssen Frauen die Untersuchung selbst bezahlen. Sie kostet
zwischen 80 und 200 Euro. "Die Kassen übernehmen den Test nicht,
obwohl sie damit sparen könnten", bedauert Merz.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Apothekenmagazin "BABY und Familie" 11/2010 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.baby-und-familie.de



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Datum: 12.11.2010 - 08:30 Uhr
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