Landesrundfunkrat Baden-Württemberg berät Haushalt 2011
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Landesrundfunkrat Baden-Württemberg berät Haushalt 2011
SWR-Intendant Boudgoust: "Der SWR wird mit regionalen Inhalten verstärkt versuchen, auch die Teile der Gesellschaft anzusprechen, die unsere Programme und Angebote derzeit kaum nutzen."
Landessenderdirektorin Ingrid Felgenträger erläuterte dem Landesrundfunkrat die Zahlen ihrer Direktion für das Jahr 2011. Das Nettobudget des Landessenders Baden-Württemberg für das Haushaltsjahr 2011 betrage 38,5 Millionen Euro. Der Ansatz im Nettobudget falle um 385.000 Euro niedriger aus, als im Vorjahr. Die geplanten Haushaltsmittel des Nettobudgets verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Bereiche der Direktion: Auf das Fernsehen entfallen 20,9 Millionen Euro oder 54 Prozent des Etats. Für die beiden Hörfunkwellen SWR1 BadenWürttemberg und SWR4 Baden-Württemberg sind 14,9 Millionen Euro vorgesehen. Das entspricht einem Anteil von 39 Prozent des Etats. Rund die Hälfte des Hörfunketats (7,7 Millionen Euro) wird für Beiträge aus den Regionalstudios in Baden-Württemberg eingesetzt. Für die zentralen Aufgaben der Direktion, die Infrastrukturaufgaben sowie programmliche Sonderprojekte stehen 2,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Insgesamt müssten aufgrund der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen die Ausgaben im kommenden Jahr in vielen Bereichen um 1 Prozent verringert werden. Bei den vorgesehenen Sparvorhaben gelte es Schwerpunkte zu setzen, sagte die Landessenderdirektorin. Felgenträger: "Die oberste Priorität hat für uns die Regionalberichterstattung. Das ist der Kern unseres Auftrags und die Daseinsberechtigung für den gesamten SWR." Als ein Beispiel, wofür Etatmittel konzentriert würden, nannte Felgenträger die Sondermittel für das Fernsehen zur Berichterstattung im Umfeld der Landtagswahl im März 2011. Hier würden Anstrengungen über das Regelprogramm hinaus unternommen werden. Es werde fünf Vorwahlsendungen um 18.15 Uhr geben, dazu Diskussionen der Spitzenkandidaten und den langen Wahlabend selbst.
Einsparpotentiale ergeben sich unter anderem durch eine verstärkte Kooperation mit dem Landessender Rheinland-Pfalz.
So wollen die beiden Landessender die Sendungen "Im Grünen" und "Grünzeug" im Vorabendprogramm des SWR Fernsehens für das jeweils andere Bundesland übernehmen. Auch im Hauptabendprogramm werde man freitags und sonntags um 20.15 Uhr noch intensiver zusammenarbeiten. Die dadurch freiwerdenden Mittel würden unterjährig eingesetzt, um vorhandene Sendestrecken, wie zum Beispiel die "Landesschau" zu stärken, oder um Neues auszuprobieren.
Der Vorsitzende des Landesrundfunkrats Baden-Württemberg Volker Stich sagte, dass an Einsparungen kein Weg vorbeiführe. Entscheidend sei, wo und wie eingespart werde.
Stich: "Der jetzt vorgestellte Haushaltsplan versetzt den SWR in die Lage, auch in finanziell schwierigen Zeiten auf Veränderungen im Fernsehen, im Hörfunk und im Internet reagieren zu können. Der SWR kann dadurch trotz knapper werdender Budgets eine größtmögliche Flexibilität erhalten."
Nach der heutigen Beratung im Landesrundfunkrat BadenWürttemberg und der vorangegangenen Beratung im Landesrundfunkrat Rheinland-Pfalz legt der Verwaltungsrat am 19. November 2010 den SWR-Haushaltsplan fest. Der Rundfunkrat entscheidet am 3. Dezember 2010 in Stuttgart abschließend über die Genehmigung des Haushaltsplans 2011.
Pressekontakt: Wolfgang Utz, Tel.: 07221/929-2785, E-Mail: wolfgang.utz@swr.de
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Datum: 12.11.2010 - 15:15 Uhr
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