Die Kinderlähmung ist zurück - Rotary International reagiert auf Neuinfektionen von Polio
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INTERNATIONAL und die Partner der GPEI (Global Polio Eradication
Initiative) einen Rückschlag: In der Demokratischen Republik Kongo
und in Uganda, ist das Poliovirus erneut ausgebrochen. Rotary hatte
unverzüglich reagiert und Gelder für sofortige Massenimpfungen
bewilligt.
Bei 226 Menschen im Kongo wurden akute Lähmungserscheinungen
diagnostiziert; 97 von ihnen starben am Dienstag dieser Woche. "Eine
ungewöhnlich hohe Mortalitätsrate", bemerkten die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Unicef in einer gemeinsamen
Presseerklärung. Vier der 226 Fälle wurden bisher eindeutig als
Poliovirus identifiziert.
Eine halbe Million US-Dollar hat Rotary den Partnerorganisationen
Unicef und WHO bereitgestellt, um mit sofortigen Massenimpfungen die
weitere Ausbreitung des Poliovirus zu verhindern. Die Neuinfektionen
wurden vermutlich aus Angola eingeschleppt, wo das Virus weiterhin
grassiert. Im Kongo wurde der letzte Fall von Kinderlähmung 2000
dokumentiert.
Auch in Uganda, an der Grenze zu Kenia, bestätigte die WHO den
neuerlichen Fall einer Polio-Erkrankung. Die kenianische
Gesundheitsministerin BETH MUGO erklärte: "Alle Kinder unter fünf
Jahren werden in den kommenden Wochen gegen das Poliovirus geimpft -
egal, ob sie bereits immunisiert sind oder nicht."
"Wiederkehrende Polio-Ausbrüche wie dieser machen deutlich, wie
schnell sich Infektionskrankheiten weltweit ausbreiten können", sagte
DR. ROBERT SCOTT, Vorsitzender des PolioPlus Komitees von Rotary
International. "Sie zeigen uns, dass die alleinige Kontrolle des
Virus keine Option ist. Nur die dauerhafte Unterbrechung der
Infektionskette kann die Krankheit aufhalten", so Scott weiter.
Seit 2002 ist Europa offiziell "poliofrei". Die Krankheit könnte
jedoch wieder eingeschleppt werden. "Obwohl Polio in den letzten
Jahren in Deutschland nicht mehr auftrat, besteht das Risiko, dass
wir Globetrotter sie uns als katastrophales Reisesouvenir
mitbringen", sagt Journalist und TV-Moderator CHERNO JOBATEY, der
Rotarys Bemühungen im Kampf gegen die Kinderlähmung unterstützt. So
lieh er der deutschen Fassung der internationalen Print- und
TV-Kampagne "So nah - Eine Welt ohne Kinderlähmung", die seit
November bundesweit zu sehen ist, sein Gesicht. Sein Appell an die
Bürger "Nicht impfmüde werden!"
Kinderlähmung (Poliomyelitis, kurz: Polio) ist eine
hochansteckende Viruserkrankung, die das Nervensystem angreift. Bis
zu 95% der Infizierten bemerken keinerlei Symptome. Weniger als 1%
der Betroffenen zeigt Lähmungserscheinungen einzelner Muskeln oder
Muskelgruppen. Nach den Pocken, wäre Polio die zweite
Infektionskrankheit, die vollständig verdrängt würde. Seit Rotary
International 1985 das Projekt POLIOPLUS ins Leben gerufen hat,
wurden die Neuinfektionen bereits um 99 Prozent reduziert. Nun gilt
es, durchzuhalten und auch das letzte Prozent zu besiegen - für eine
Welt ohne Kinderlähmung.
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Im Namen des Beauftragten des Deutschen Governorrats für
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Datum: 12.11.2010 - 15:32 Uhr
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