VIER PFOTEN informiert: Angst vorm Tierarzt? Das muss nicht sein!
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zeigen häufig starkes Angstverhalten beim Tierarzt. Für viele Katzen
beginnt der Stress bereits zu Hause: Sie geraten beim Anblick ihrer
normalerweise im Keller verstauten Transportbox in Panik. Manche
Hunde betreten die Tierarztpraxis nur zitternd und mit eingeklemmter
Rute. Im Behandlungszimmer angekommen, findet der Stress nicht selten
Ausdruck in Angstaggression - gegenüber dem Praxispersonal und
manchmal auch gegenüber dem Halter.
"Angstverhalten beim Tierarzt kann am wirkungsvollsten vorgebeugt
werden, wenn bereits Welpen und Jungtiere behutsam auf den
Praxisbesuch vorbereitet werden", sagt Birgitt Thiesmann von VIER
PFOTEN. "Während des ersten Termins sollten nach Möglichkeit keine
schmerzhaften Behandlungen oder Impfungen durchgeführt werden. Eine
gründliche Untersuchung reicht für den Anfang. Wird das Stillhalten
dann noch ausgiebig belohnt, ist ein wichtiger Grundstein für eine
vertrauensvolle Beziehung zum Tierarzt gelegt."
Welpen und Jungtiere sollten bereits zu Hause an Untersuchungen
gewöhnt werden. Hochheben auf einen Tisch, Öffnen des Fangs,
Kontrolle der Ohren und Pfoten und Berührungen am gesamten Körper
können allmählich trainiert werden. Lässt sich das Tier solche
Manipulationen bereitwillig gefallen, wird es belohnt. So lernt es,
dass bestimmte Berührungen oder das Stehen auf einem Tisch auch beim
Tierarzt keine Ängste auslösen müssen.
Damit Katzen ihre Transportbox nicht automatisch mit einem
Tierarztbesuch verknüpfen, empfiehlt es sich, diese hin und wieder im
Wohnraum aufzustellen. Ausgepolstert mit einer Decke und bestückt mit
einem Leckerbissen, wird die Katze gerne hineingehen und sie nicht
als Bedrohung empfinden. Nun kann die Klappe zeitweise geschlossen
werden und durch das Gitter können Belohnungshäppchen gereicht
werden. Im nächsten Schritt kann die Katze regelmäßig ein paar
Schritte getragen werden, so dass sie sich an das Schaukeln gewöhnt.
Hat sich bei erwachsenen Tieren die Angst vor dem Tierarzt bereits
etabliert, können zur Beruhigung homöopathische Mittel oder
Bachblüten verabreicht werden. Beruhigende Mittel sollten jedoch
immer in Absprache mit dem Tierarzt angewendet werden. Einige
Tierärzte verwenden in ihrer Praxis so genannte Pheromone. Diese
synthetisch hergestellten Duftstoffe können bei Hunden und Katzen
eine beruhigende Wirkung auslösen.
"Dem Verhalten des Halters kommt eine zentrale Rolle zu, denn
seine Stimmung überträgt sich auf sein Tier. Deshalb ist es sehr
wichtig, dass er ruhig bleibt und dem Tier Sicherheit vermittelt",
erklärt Birgitt Thiesmann.
Pressekontakt:
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Birgitt Thiesmann
Tel: 08102-99 75 955
E-Mail: birgitt.thiesmann@vier-pfoten.org
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SWR-Dokumentation am Sonntag, 21. November 2010 im Ersten">
Datum: 16.11.2010 - 09:30 Uhr
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