Fachkräftemangel ist Realität

Fachkräftemangel ist Realität

ID: 299812

- Personalexperte widerspricht DIW-Thesen- Betriebliche Realität widerlegt konstruierte Tabellen- Nußbaum:"In jedem Unternehmen sichtbar"



Fachkräftemangel ist RealitätFachkräftemangel ist Realität

(firmenpresse) - Als "theorethische Konstruktion" weist der Personalexperte Dr. Albert Nußbaum die Thesen eines Instituts zurück, demzufolge es in Deutschland keinen Fachkräftemangel gebe. In der betrieblichen Praxis in Deutschland sei der Fachkräftemangel für fast jedes Unternehmen erkennbar. In der Diskussion um die Zukunft der deutschen Wirtschaft warnt Nußbaum vor logischen Fehlschlüssen und der einfachen Gegenüberstellung von Arbeitslosenzahlen und freien Stellen.

"Der Fachkräftemangel in Deutschlands Unternehmen ist real, auch wenn ein Institut diesen in seiner Studie nicht erkennen will", stellt der Personalexperte und Wirtschaftspsychologe Dr. Albert Nußbaum fest. "Es fehlen eine offizielle Definition und fundierte empirische Untersuchungen zum Phänomen Fachkräftemangel", so Nußbaum weiter. Mit der Interpretation einzelner statistischer Indizien lasse sich die betriebliche Realität nur unzureichend abbilden und führe im Falle einer aktuellen Studie sogar zu logischen Fehlschlüssen. Insbesondere sei eine geringe Lohnentwicklung kein ausreichendes Indiz für einen Fachkräftemangel. Dabei werde übersehen,
dass der Fachkräftemangel nicht plötzlich auftrete, sondern ein seit Jahren zu beobachtender schleichender Prozess sei, der teilweise bereits "eingepreist" sei. Zudem sei die deutsche Arbeitskultur im Vergleich zu anderen Ländern stark vom Kollektivgedanken des Tarifvertrages geprägt, weshalb Arbeitnehmer oft vor individuellen Ansprüchen zurückschreckten.

Auch der Abgleich gemeldeter freier Stellen und arbeitslos gemeldeter Arbeitnehmer in bestimmten Branchen und Berufsbildern spiegele die tatsächlichen Verhältnisse am Arbeitsmarkt nur unzureichend wieder. Viele Unternehmen hätten es gerade im Bereich qualifizierter Mitarbeiter längst aufgegeben, der Arbeitsagentur freie Stellen zu melden. Auch werde außer Acht gelassen, dass es bei einer größeren Zahl von Fällen auch tatsächliche individuelle Gründe gäbe, weshalb eine Beschäftigung nicht möglich sei.



Personalexperte Albert Nußbaum sieht ein strukturelles Problem für die Gesellschaft in dem Umstand, dass der Fachkräftemangel mit einem hohen Grundsockel an Arbeitslosigkeit einhergehe. "Für manche klingt es paradox, dass wir trotz 3 Millionen Arbeitsloser gleichzeitig einen Fachkräftemangel haben können. Das Problem hierbei ist, dass sich die Anforderungen der Unternehmen nicht mit den oft zu geringen Fähigkeiten der verfügbaren Arbeitskräfte in Deckung bringen lassen. Es ist für Unternehmen auch kein Widerspruch, im einen Bereich Personal abzubauen, während in anderen Bereichen qualifiziertere Mitarbeiter gesucht werden." Die fortschreitende Technologisierung werde diese Entwicklung noch verschärfen. Der Politik sei das Problem seit Jahren bekannt, die Suche nach einer Lösung stecke aber noch in den Kinderschuhen. "Die entscheidende Frage für die Politik ist aus meiner Sicht, welchen Platz in der Gesellschaft man für diejenigen bereithält, die den ständig steigenden Anforderungen der modernen Arbeitswelt nicht mehr gewachsen sind", so Wirtschaftspsychologe Nußbaum.

In den Unternehmen führt der Fachkräftemangel nach Ansicht des Personalexperten dazu, dass einerseits in vielen Bereichen Mehrarbeit geleistet werde, andererseits notwendiges Wachstum und der Aufbau qualifizierter Beschäftigung unterbleibe. Den Verantwortlichen in den Personalabteilungen rät Dr. Albert Nußbaum, nicht auf Lösungen seitens der Politik oder der Konjunktur zu warten. "Qualifizierte Mitarbeiter sind der entscheidende Erfolgsfaktor für die Zukunft. Unternehmen müssen selbst alle Anstrengungen unternehmen, diese für sich zu gewinnen." Einig ist Personalexperte Nußbaum mit dem Verfasser der DIW-Studie nur in einem Punkt: Unternehmen müssten wieder mehr in die Ausbildung junger Menschen investieren.

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Gegründet 1967 in Schweden, hat sich Mercuri Urval durch organisches Wachstum zu einem führenden Beratungsunternehmen mit heute rund 1.000 Mitarbeitern in 25 Ländern entwickelt. Als unabhängiges, inhabergeführtes Unternehmen konzentriert sich Mercuri Urval ganz auf die Bedürfnisse seiner Kunden. Zum Leistungsspektrum von Mercuri Urval gehören neben der Suche und Auswahl von Personal die Potenzialermittlung und Entwicklung von Führungskräften, die Begleitung von M&A-Prozessen, Talent Management sowie Coaching und Executive Recruitment. In Deutschland beschäftigt Mercuri Urval rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 6 regionalen Standorten. Sitz der Deutschland-Zentrale ist Wiesbaden. Als erstes großes Beratungsunternehmen hat Mercuri Urval die Prozesszertifizierung für eignungsdiagnostische Verfahren nach DIN 33430 erhalten.



PresseKontakt / Agentur:

ASCCC
Andreas Scheuermann
Unter den Eichen 5
65195
Wiesbaden
info(at)asccc.de
06111747517
http://www.asccc.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Biofrontera veröffentlicht Zwischenmitteilung zum dritten Quartal Wohnriester: Schwäbisch Hall ist günstigster bundesweiter Anbieter
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 19.11.2010 - 11:55 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 299812
Anzahl Zeichen: 4002

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Andreas Scheuermann
Stadt:

Wiesbaden


Telefon: 01775057300

Kategorie:

Finanzwesen


Meldungsart:
Anmerkungen:


Diese Pressemitteilung wurde bisher 367 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Fachkräftemangel ist Realität"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Mercuri Urval (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Talente wollen gefunden werden ...

Mitarbeiter in einem Unternehmen sind zufriedener, wenn das Unternehmen talentierte Mitarbeiter in den eigenen Reihen systematisch identifiziert. Dies belegt eine Vergleichsstudie der internationalen Personalberatung Mercuri Urval. "Talente wol ...

IAA: Wettbewerb um Top-Automanager entbrennt ...

Asiatische Automobilkonzerne werben in zunehmendem Maße um die Top-Führungskräfte der europäischen Automobilindustrie. Damit erreicht der Wettbewerb um die besten Köpfe in der Automobilindustrie nun eine neue Ebene. Insbesondere in China ist du ...

Arbeitszufriedenheit ist Chefsache ...

"Die Zufriedenheit am Arbeitsplatz hängt entscheidend von der Rolle des unmittelbaren Vorgesetzten ab", so Dr. Albert Nußbaum, Geschäftsführer der internationalen Personalberatung Mercuri Urval. Eine Studie der Universität Duisburg-Ess ...

Alle Meldungen von Mercuri Urval


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z