DJV wendet sich gegen neue Vorratsdatenspeicherung
ID: 300875
DJV wendet sich gegen neue Vorratsdatenspeicherung
Für den DJV sei eine Vorratsdatenspeicherung nur akzeptabel, wenn die Journalisten als Berufsgeheimnisträger ausgeklammert würden, betonte der DJV-Vorsitzende. "Weder die Journalistinnen und Journalisten noch die Pressefreiheit in Deutschland könnten es verkraften, wenn der Informantenschutz erneut unter die Räder geraten würde." Auch vor dem Hintergrund aktueller Terrorwarnungen müssten Politiker der Versuchung widerstehen, mehr Sicherheit durch weniger Grundrechte erreichen zu wollen.
Im Zuge einer Vorratsdatenspeicherung werden ohne jeden Verdacht einer Straftat sensible Informationen über die sozialen und geschäftlichen Beziehungen, die Bewegungen und die individuelle Lebenssituation von über 80 Millionen Bürgern gesammelt. Damit höhlt eine Vorratsdatenspeicherung Anwalts-, Arzt-, Seelsorge-, Beratungs- und andere Berufsgeheimnisse aus und begünstigt Datenpannen und -missbrauch. Sie untergräbt den Schutz journalistischer Quellen und beschädigt damit die Pressefreiheit im Kern.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 22.11.2010 - 12:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 300875
Anzahl Zeichen: 2109
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 244 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"DJV wendet sich gegen neue Vorratsdatenspeicherung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Deutscher Journalisten-Verband (DJV) (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).