DGAP-News: Nordea: Wirtschaft im Baltikum stabilisiert sich - 2011 wieder verstärktes Wachstum in der Region
ID: 301553
23.11.2010 10:34
---------------------------------------------------------------------------
Die baltischen Staaten haben die Wirtschaftskriseüberwunden und beginnen,
sich zu erholen. Zu dieser Einschätzung kommt Nordea in ihrer aktuellen
Marktstudie 'Baltic Rim Outlook'.
'Nach einigen schwierigen Jahren ist die Krise im Baltikum, Russland und
Polen nun vorbei', sagt Helge J. Pedersen, Chefvolkswirt bei Nordea.
Treibende Kraft für die wirtschaftliche Erholung in der Region waren
bislang hauptsächlich die Exporte. Die Binnenwirtschaft der jeweiligen
Länder entwickelt sich sehr unterschiedlich: Polen führt die Region an,
Russland schaltet einen Gang höher, in den baltischen Staaten entfaltet
sich der Binnenkonsum jedoch nur zögerlich.
Estland: Euro-Einführung wird Märkte beruhigen
Estlands Wirtschaft wuchs in den vergangenen Quartalen stetig. Haupttreiber
für diese Entwicklung sei bislang vor allem das Exportgeschäft. Die
Binnennachfrage entwickle sich hingegen nur mäßig, beim Konsumieren seien
die Esten immer noch zurückhaltend. Dies könnte sich jedoch schon baldändern. 'Die Einführung des Euro wird das Vertrauen in die Wirtschaft im
In- und Ausland stärken und so die Markterholung unterstützen',
prognostiziert Pedersen. Doch auch wenn Estlands Staatshaushalt sich wieder
solider präsentiere, habe die Wirtschaft andere Herausforderungen zu
meistern - zum Beispiel eine steigende Inflationsrate sowie eine hohe
Langzeitarbeitslosigkeit.
Für nachhaltiges Wachstum muss Lettland sparen
Lettland hingegen müsse sich auf die Verringerung des Staatsdefizits und
der Neuverschuldung konzentrieren. 'Das Haushaltsdefizit sollte in 2011 auf
weniger als 6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zurückgefahren
werden - bei 10,2 Prozent in 2009 ist das eine Herausforderung', so
Pedersen. Obwohl die Binnenwirtschaft bisher kaum Anzeichen eines
Aufschwungs aufweise, sei eine sukzessive Erholung der Wirtschaft aber
deutlich erkennbar. Der Ausgang der jüngsten Wahlen habe die Märkte positiv
beeinflusst. Die Politik müsse jedoch ihre Glaubwürdigkeit beweisen, um
günstige Konditionen auf dem heimischen Finanzmarkt beizubehalten und so
für nachhaltiges Wachstum zu sorgen.
Litauens Wirtschaft kommt 2011 in Fahrt
'Das litauische Bruttoinlandsprodukt ist noch lange nicht auf
Vorkrisenniveau', sagt Pedersen. Um dies zu erreichen, müsse vor allem die
Binnennachfrage steigen. Diese sei aber im Vergleich zum Vorjahr leicht
rückläufig. Auch wenn dieses Jahr nur ein verhaltenes Wirtschaftswachstum
verspreche, werde für 2011 ein beschleunigtes Wachstum erwartet. Allerdings
könne eine abnehmende Exportnachfrage die Wirtschaft für eine längere Zeit
schwächen. Zudem seien Haushaltskürzungen notwendig, um Litauens
Kreditwürdigkeit zu verbessern. Nur so könne das Landüber stabiles
Wachstum sein Ziel erreichen, der Europäischen Währungsunion beizutreten.
Denn: 'Für nachhaltiges Wachstum ist ein stabiler Staatshaushalt
erforderlich', so Pedersen.
Russlands Wachstum verlangsamt sich
Russlands Wachstum hat sich im zweiten Halbjahr verlangsamt. Dies deute
darauf hin, dass es die bisherigen Wachstumsprognosen von Nordea für das
Jahr 2010 unterschreiten werde. Aufgrund des trockenen Sommers habe vor
allem der landwirtschaftliche Sektor stagniert. Die Gefahr einer erneuten
Rezession bestehe aber nicht. 'Obwohl die Inflation weiter zunimmt, gehen
wir nicht davon aus, dass sie einen zweistelligen Wert erreichen wird',
erklärt Pedersen. Trotz steigenderÖlpreise und Privatisierungspläne werde
das Haushaltsdefizit aber hoch bleiben.
Polen stehen Zinserhöhungen bevor
'Die polnische Wirtschaft nimmt weiter Fahrt auf - nach der globalen Krise
laufen fast alle Konjunkturmotoren wieder', so Pedersen. Nicht nur die
Arbeitsmarktsituation habe sich verbessert, sondern auch die privaten
Konsumausgaben würden wieder ansteigen. Dennoch erwartet Pedersen, dass die
Wirtschaft gegen Ende dieses Jahres und im ersten Halbjahr 2011 leicht an
Schwung verlieren wird. Die größten Sorgen bereite die Steuerpolitik - vor
allem weil im kommenden Jahr landesweite Wahlen stattfinden. Die polnische
Zentralbank stehe zurzeit besonders im Fokus, da die erste Zinserhöhung
nach der Krise bevorstehe. 'Wir erwarten im Laufe des kommenden Jahres eine
Anhebung des Zinssatzes um 125 Basispunkte', sagt Pedersen.
Die vollständige Studie 'Baltic Rim Outlook' in englischer Sprache steht
Ihnen unter folgendem Link zur Verfügung:
http://www.nordea.com/Corporate+Institutional/Markets/Economic+Research/Ba
ltic+Rim+Outlook/925522.htmlÜber Nordea Investment Funds S.A.
Nordea Investment Funds S.A. ist Teil der Nordea Group, die Anlagegelder in
Höhe von 180 Mrd. EUR verwaltet (Stand: 30.06.2010). Das Unternehmen bietet
Anlegern in ganz Europa durch aktive Vertriebspartner wie Banken,
Vermögensverwalter, unabhängige Finanzberater und Versicherungsunternehmen
eine ausgewählte Palette an Investmentfonds an. Ihr Hauptprodukt ist der
Nordea 1, SICAV Umbrella Fund, der ein qualitativ hochwertiges und
vielseitiges Produktspektrum umfasst. Der Umbrella Fund ist bezüglich des
Volumens kontinuierlich gewachsen und hat stetig an Renommee gewonnen. Dies
ist auf den Erfolg seiner aktiv verwalteten Produkte in den Anlageklassen
Aktien (Value-Titel, Wachstumswerte und spezielle skandinavische Aktien)
und Anleihen (einschließlich dänischer Hypothekenanleihen und europäischer
Hochzinsanleihen) sowie auf seine Absolute Return-Produkte zurückzuführen.
Fondsvertrieb
Dan Sauer
Geschäftsführer
Nordea Fonds Service GmbH
Tel.: +49 221 16 80 70 13
Dan.Sauer@nordea.com
Pressekontakt
Paul Malpas
Head of Marketing&Communication
Nordea Investment Funds S.A.
Tel.: +352 43 39 50-95
Paul.Malpas@nordea.lu
23.11.2010 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Nordea Fonds Service GmbH
Bonner Str. 323
50968 Köln
Deutschland
Internet: www.nordea.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: EquityStory
Datum: 23.11.2010 - 10:34 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 301553
Anzahl Zeichen: 7349
Kontakt-Informationen:
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 241 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"DGAP-News: Nordea: Wirtschaft im Baltikum stabilisiert sich - 2011 wieder verstärktes Wachstum in der Region"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Nordea Fonds Service GmbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).