Die deutsche Angst vorm Kinderkriegen / Repräsentative Studie deckt Verunsicherung und Sorgen der Frauen zwischen 20 und 40 auf
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oft genug überfordert und sehen sich einem permanenten
Perfektionsdruck ausgesetzt. 78 Prozent der befragten Frauen finden,
Mütter sollten beim Thema Kinder gelasssen sein, doch nur 44 Prozent
geben an, diesen eigenen Ansprüchen auch zu entsprechen. Tief in
ihnen brodeln elementare Verlustängste und eine tiefe
Unzufriedenheit. Sie sehen sich dem Druck ausgesetzt, als Mutter
stets "funktionieren" zu müssen. Außerdem sind die befragten Mütter
überzeugt, dass sie ihre innere Zerrissenheit zwischen liebender
Mutter und attraktiver, erfolgreicher Frau nicht zeigen dürfen.
Kinderkriegen ist in Deutschland keine Selbstverständlichkeit mehr.
In einer repräsentativen Studie mit 1000 Frauen haben sich das
Kölner rheingold Institut und der Kindernahrungshersteller Milupa
jetzt ausführlich mit den deutschen Mamas zwischen 20 und 40 Jahren
beschäftigt. Sie fanden heraus, dass zahlreiche Mütter vom
gesellschaftlichen Anspruchs-Ideal der entspannten Mutter weit
entfernt sind.
Eine Mutter wird geboren, die Frau stirbt?
Die fehlende Gelassenheit spiegelt sich auch in den Ängsten der
Frauen wider: Jede zweite Mutter gibt an, dass der Partner in den
Hintergrund trete und das Kind im Mittelpunkt steht. Und rund ein
Drittel der Frauen befürchtet, dass der eigene Partner sie nur noch
als Mutter, aber nicht mehr als attraktive Frau sieht. "Wir haben
kaum noch Zeit füreinander", sagen sogar rund 65 Prozent aller jungen
Mütter. Auch die Angst vor Abhängigkeit belastet die Mütter. So sehen
47 Prozent der Frauen nach einer Geburt im Partner den finanziellen
Versorger und fühlen sich abhängig.
Der Perfektionszwang lastet schwer auf den Müttern. Immerhin 68
Prozent geben mehr oder minder deutlich zu, den eigenen Ansprüchen
bei der Kindererziehung nicht gerecht zu werden. Und von den Frauen,
die sich ein Kind wünschen, befürchten 64 Prozent, dass sie als
Mutter viel falsch machen könnten. Auf das Muttersein ganz
verzichten, wollen sie allerdings auch nicht, denn verpassen möchten
diese essentielle Option nur die wenigsten. 83 Prozent der befragten
Frauen empfinden und erwarten das Muttersein als "wunderschön" oder
aber "bereichernd" (76 Prozent).
Weniger Perfektion, mehr Bauchgefühl
Doch was hilft den Frauen aus dieser verfahrenen Situation? Der
eigentliche Kern, der zu einer wirklichen Entlastung der Mütter
führen würde, ist die Änderung des eigenen Selbstverständnisses, der
eigenen Ansprüche und Ideale. Ines Imdahl, Geschäftsführerin von
Rheingold: "Eine spürbare Entlastungsfunktion hätte ein Mutterbild,
welches auch unperfekte Mütter positiv und liebevoll darstellt."
Mütter - das zeigt die Studie deutlich - wünschen sich einen Trend
weg von der perfekten Mutter. Und hin zur individuellen,
selbstbestimmten Frau und Mutter, die ihren eignen Weg geht und auf
ihr Bauchgefühl hören kann und darf.
Für die Studie "Kinderkriegen in Deutschland" wurden im Herbst
2010 insgesamt über 1000 Frauen interviewt - Mütter von Babys bis 12
Monate, Schwangere und junge Frauen mit und ohne Kinderwunsch. Im
tiefenpsychlogischen Teil der Untersuchung wurden außerdem 70 Frauen
in jeweils zweistündigen Tiefeninterviews von Psychologen des
rheingold-Instituts befragt.
Pressekontakt:
Thomas Kirschmeier, rheingold, Tel. 0221/91277744
Rainer Pfuhler, rheingold, Tel. 0221/91277719
Stefan Stohl, Milupa Deutschland, Tel. 06172/991052
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Datum: 26.11.2010 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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