Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zum Thema KOMMENTARE FDP-Informant enttarnt Pikantes Detai

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zum Thema

KOMMENTARE

FDP-Informant enttarnt

Pikantes Detail

ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

ID: 308406
(ots) - Die öffentliche Debatte über die
Wikileaks-Veröffentlichung hat kuriose Züge angenommen. Da wird von
einem FDP-Mitarbeiter als "Maulwurf" gesprochen. Das klingt nach
kaltem Krieg und Spionage. Doch was der junge Liberale, der nun
"enttarnt" ist dem US-Botschafter Philip Murphy mitteilte, hätte
dieser im Herbst 2009 auch den Zeitungen entnehmen können: Dass Guido
Westerwelle vorhatte, sich mit der Forderung nach einem Abzug von
US-Atomwaffen aus Deutschland als Abrüstungsminister zu profilieren.
Angela Merkel und vor allem Wolfgang Schäuble sahen das eher
skeptisch. Der "Maulwurf" hat also nur weitergegeben, was sowieso
schon fast jeder wusste. Befremdlich an dem liberalen Plauderer ist
allerdings der unverständliche Eifer, mit dem er die US-Botschaft
beliefert hat. Dass sich in Berlin hartnäckig das Gerücht hält, Guido
Westerwelle hätte seinen Mitarbeiter selbst geschickt, um die
Reaktion der USA zu seinen Abrüstungsvorhaben auszutesten,
unterstreicht wie künstlich die Aufregung ist. Das Getöse um den
Maulwurf lenkt ein wenig davon ab, dass besonders Außenminister Guido
Westerwelle durch die Depeschen beschädigt wird. Man kann die
Veröffentlichung durch die Enthüllungs-Plattform Wikileak insgesamt
überflüssig finden, weil sie nicht der Aufklärung sondern allein der
Skandalisierung dient. Doch trotzdem wird die angeschlagene FDP eine
weitere Erosion ihres Ansehens kaum verhindern können. Dass sich etwa
ein Außenminister in seinen Entscheidungen auch von persönlichen
Eitelkeiten leiten lässt, ist sicher keine Exklusiv-Erkenntnis der
USA. Aber sie ist trotzdem fatal. Dass ein Liberaler aus dem engen
Umfeld von Westerwelle die US-Botschaft mit vielen Details fütterte,
wird das Bild der FDP weiter beschädigen. Im Moment kommen die
Liberalen einfach auf keinen grünen Zweig.





Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  WAZ: Gefühlte Bedrohung. Kommentar von Christopher Onkelbach WAZ: Einwanderung im Streit. Kommentar von Ulrich Reitz
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.12.2010 - 19:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 308406
Anzahl Zeichen: 2152

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Bielefeld



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 169 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zum Thema

KOMMENTARE

FDP-Informant enttarnt

Pikantes Detail

ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Westfälische (Bielefeld) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Kita-Pläne in NRW: Eltern sollen wieder zahlen ...

Bielefeld. Die Kitalandschaft in NRW steht offenbar vor einer grundlegenden Veränderung. Dies geht aus einem bislang unter Verschluss gehaltenen Eckpunktepapier des Landes NRW hervor. Wie die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung "Neue Westfä ...

Gewalt in NRW-Kitas hat sich mehr als verdoppelt ...

Die Gewalt in NRW-Kitas steigt drastisch an. Wie die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung "Neue Westfälische" (Samstag) berichtet, haben sich die Meldefälle bei den Landesjugendämtern seit 2022 mehr als verdoppelt. Während in Westfale ...

Alle Meldungen von Neue Westfälische (Bielefeld)


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z