Neue OZ: Kommentar zu Auto / VDA
ID: 308452
Deutschlands oberster Automobil-Repräsentant, VDA-Chef Matthias
Wissmann, atmet auf: Die schlimmste Krise seiner Branche seit
Jahrzehnten scheint überwunden. Die Bänder laufen auf Hochtouren,
viele Hersteller fahren Sonderschichten, um die teils langen
Lieferzeiten zu verkürzen.
Das ist grundsätzlich gut. Die deutschen Autohersteller haben das
für 2010 prophezeite Krisenjahr besser überstanden als erwartet.
Produktionszahlen, Umsätze und Gewinne gehen wieder in die Höhe. Das
ist besonders bemerkenswert, weil das Jahr 2009 durch die
Abwrackprämie extrem verzerrte Bilanzen hervorgebracht hatte. Es war
das Jahr der Importeure kleinerer Fahrzeuge. Die Massenhersteller VW,
Ford und sogar das Sorgenkind Opel profitierten sehr von den
Milliarden aus Berlin.
Aber Wissmann und sein Verband dürfen sich nichts vormachen - die
Zeitbombe tickt. Die deutschen Autobauer leben vom Export, und
erstmals wird ihre Produktion in diesem Jahr im Ausland höher sein
als im Inland. Das ist ein Signal. Wachstum gibt es nicht mehr im
Inland oder in Europa. Deutlich mehr Verkäufe lassen sich in Zukunft
vor allem in China und Indien erzielen. Brasilien und Russland sind
weitere Länder, wo ein Plus wartet. Zwar haben VW, Daimler, BMW und
große Zulieferer das erkannt - aber die Konkurrenz schläft nicht.
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Datum: 02.12.2010 - 22:00 Uhr
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