Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Pflege
ID: 310233
Der Befund ist längst bekannt: In Deutschland fehlen schon jetzt
gelernte und ungelernte Pflegekräfte, und in den kommenden Jahren
werden erheblich mehr gebraucht. Doch es ist schwer gegenzusteuern.
Zuwanderung allein wird das Problem nicht ansatzweise lösen.
Auch das Image spielt eine Rolle für den Fachkräfte-Mangel: Immer
wieder schrecken Negativ-Berichte auf, in denen es um Missstände in
Pflegeheimen und geringe Bezahlung geht und um den Zwang zur
Minutenpflege, die keiner will. Die Schlagzeilen machen den Beruf
zusätzlich unattraktiv. Und wegen dieses Ansehens verschärft sich der
Mangel weiter. Ein Teufelskreis. Wichtiger als Horrorszenarios sind
Überlegungen, wie es gelingt, die Freude an der verantwortungsvollen
Tätigkeit in der ambulanten Pflege und im Heim zu erhöhen, den Beruf
attraktiver zu machen, ihm eine höhere Anerkennung zu verschaffen.
Wenn Minister Philipp Rösler und Fachleute heute zusammenkommen,
müssen sie daher über vieles reden: über bessere Arbeitsbedingungen,
eine höhere Personalausstattung und über Karrierechancen. Der
Vorschlag, Kranken- und Altenpfleger zum Teil gemeinsam auszubilden,
ist ein richtiger Ansatz. Zweifellos spielt auch die Vergütung der
Pflegekräfte eine Rolle. Mitarbeiter nur als Kostenfaktor zu
betrachten greift, wie Rösler oft betont, zu kurz. Doch eine bessere
Pflege kostet auch mehr Geld.
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Datum: 06.12.2010 - 22:00 Uhr
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