Zusatzstoffe in Lebensmitteln - harmlos oder gefährlich?
Hilfsstoffe für ansprechende Lebensmittel
Zusatzstoffe werden von den Herstellern eingesetzt, damit die Lebensmittel für den Verbraucher ansprechender sind. Farbstoffe und Süßungsmitteln verbessern Aussehen und Geschmack. Konservierungs- und Antioxidationsmittel erhöhen die Haltbarkeit und sorgen dafür, dass der Wurstaufschnitt nicht schon nach einem Tag verdirbt. Die Sahnehaube auf dem Pudding kann nur deshalb nach mehreren Tagen Transport und Kühlregal so fest sein, weil sie Stabilisatoren oder Verdickungsmittel enthält.
Nicht alles ist erlaubt
Als Zusatzstoffe dürfen Hersteller nur explizit zugelassene Substanzen verwenden. Zuständig für die Zulassung ist die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA. Sie hat bei jedem der etwa 320 Zusatzstoffe, die europaweit eingesetzt werden dürfen, geprüft, ob der Stoff bei der Verwendung gesundheitlich unbedenklich, tatsächlich notwendig ist und die Verwendung den Verbraucher nicht täuscht. Erst wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, wird ein Zusatzstoff in die Liste der erlaubten Substanzen aufgenommen und bekommt eine E-Nummer. Dabei wird auch geregelt, welchen Lebensmitteln er zugesetzt werden darf und welche Mengen dabei zulässig sind.
Umfassende Kennzeichnungspflicht
Wenn ein Hersteller Zusatzstoffe einsetzt, muss er sie auf der Zutatenliste angeben. Von dieser Regel gibt es nur ganz wenige Ausnahmen. Neben der üblichen Bezeichnung oder der E-Nummer muss der Zusatzstoff auch mit der Funktion gekennzeichnet sein, also ob es sich um ein Süßungsmittel, einen Stabilisator oder ein Konservierungsmittel handelt. Ein Blick auf das Etikett verrät also, welche Zusatzstoffe das Lebensmittel enthält.
Sind Zusatzstoffe also unbedenklich?
Für einen gesunden Menschen stellen die Zusatzstoffe keine Gefahr dar. Natürlich gibt es immer das Risiko, dass neuere wissenschaftliche Erkenntnisse nach der Zulassung zeigen, dass ein Zusatzstoff doch nicht so unbedenklich ist, wie man vorher dachte. Deshalb hat die EFSA ein Verfahren begonnen, bei dem alle vor Mitte 2009 zugelassenen Zusatzstoffe erneut überprüft werden. Im Zuge dieses Verfahrens müssen beispielsweise einige Farbstoffe seit neuestem den Hinweis tragen "kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen". Dabei handelt es sich aber um vorbeugenden Verbraucherschutz, denn dieser Zusammenhang ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig erwiesen. Andere Stoffe wie bestimmte Konservierungsmittel können bei entsprechender Veranlagung Unverträglichkeitsreaktionen auslösen. Das ist aber nur bei sehr wenigen Menschen der Fall.
Zusatzstoffe auch in Bio-Lebensmitteln
Auch verarbeitete Bio-Lebensmittel dürfen bestimmte Zusatzstoffe enthalten. Dazu gehören etwa E 330 und E 300 - hinter diesen Bezeichnungen verbergen sich nämlich die naturidentischen Stoffe Zitronensäure und Ascorbinsäure (Vitamin C). Allerdings ist die Liste der zugelassenen Zusatzstoffe für Bioprodukte deutlich kürzer als bei Lebensmitteln aus herkömmlicher Produktion.
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Datum: 07.12.2010 - 11:31 Uhr
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