Laurenz Meyer in Kaiserberg Klinik behandelt / Herzinfarktrisiko durch neue MMP-8 Biomarker Diagnose und Parodontaltherapie gesenkt (mit Bild)
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(ots) -
Durch die Schwangerschaft seiner Frau im letzten Jahr wurde
Laurenz Meyer auf die Parodontitis als Risikofaktor für Krankheiten
und Schwangerschaftskomplikationen aufmerksam und engagiert sich
seitdem im Bereich der Parodontitis-Früherkennung. Als eine der
ersten Kliniken in Deutschland nutzt die Kaiserberg Klinik in
Duisburg die neue moderne Biomarker-Diagnostik und gilt damit als
Vorreiter in der Parodontitis-Früherkennung. Dr. Richard J. Meissen,
MSc Implantologie, behandelte nun Laurenz Meyer, CDU-Generalsekretär
a.D., der einen durch Parodontitis bedrohten Zahn hat.
Erhöhtes Frühgeburtsrisiko
Welche Auswirkungen eine unbehandelte Parodontitis haben kann,
erfuhr Laurenz Meyer im letzten Jahr. So kam es bei der
Schwangerschaft seiner Frau zu Komplikationen. "Meine Frau litt an
Blutungen. Wochenlang sorgten wir uns um unser Ungeborenes", erinnert
sich Laurenz Meyer. "Ich fing an die Ursachen zu recherchieren und
stieß dabei auch auf die Parodontitis als möglicher Risikofaktor für
eine Frühgeburt. Seitdem engagiere ich mich für die
Parodontitis-Früherkennung." Wissenschaftlich Studien gehen davon
aus, dass bei einer unbehandelten Parodontitis der Mutter das
Frühgeburtsrisiko um das 7-Fache erhöht ist.
Parodontitis / Periimplantitis (Entzündung des Gewebes bei
Zahnimplantaten) wird ausgelöst durch Bakterien, die sich an Zähnen
und Zahnfleisch festsetzen. Zur Abwehr aktiviert der Körper die so
genannten MMP-8-Enzyme. "Diese Enzyme können sich auch beschleunigend
auf die Steuerung des Geburtszeitpunktes auswirken", erklärt Dr.
Richard Meissen, MSc Implantologie und Leiter der Kaiserberg Klinik.
Die mögliche Folge: das Wachstum des Ungeborenen verzögert sich,
vorzeitige Wehen setzen ein und es kann zu einer Frühgeburt mit zu
niedrigem Geburtsgewicht kommen.
3-fach erhöhtes Herzinfarktrisiko
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass eine Parodontitis
nicht nur in der Schwangerschaft einen Risikofaktor darstellt,
sondern auch das Risiko eines Herzinfarktes um das 3-Fache erhöhen
kann. Die Aktivierung der MMP-8 am betroffenen Zahn kann häufig die
Aktivierung an anderen Stellen nach sich ziehen. Dabei entstehen
Thromben innerhalb der Gefäße, die am Herzen oder Hirn Infarkte
verursachen können.
Entzündungsprozesse werden rechtzeitig erkannt
Die Biomarker-Diagnostik orientiert sich an den MMP-8-Enzymen. Das
moderne Testverfahren kann eine begonnene Aktivität dieser Enzyme
messen und bietet somit die Möglichkeit, rechtzeitig eine
entsprechende Therapie einzuleiten. "Die Biomarker-Diagnostik bietet
als einzige Diagnostikmethode weltweit die Möglichkeit, eine
Parodontitis zu erkennen, bevor sie am Zahn oder Zahnfleisch, im
Verlaufe der Krankheit möglicherweise sogar im ganzen Körper, Schaden
anrichten kann", so Dr. Meissen.
Ökonomische Vorteile
Die aktiven MMP-8-Enzyme können nachweislich dem gesamten Körper
schaden. Studien sprechen von einem bis zu 7-fach erhöhten
Erkrankungsrisiko.
"Die US-Amerikanische Aetna-Studie verweist zum Beispiel auf ein
um 27% reduziertes Herzinfarktrisiko bei Parodontitis therapierten
Patienten. Das lässt auf eine mögliche Kostenreduzierung um 16% bei
der kardiologischen Behandlung dieser Patienten schließen. Damit
liefert sie einen wichtigen ökonomischen Nachweis für die Relevanz
einer interdisziplinären Zusammenarbeit. Mit der Biomarker-Diagnostik
geht Dr. Richard Meissen hier einen wichtigen Schritt in die richtige
Richtung", so Laurenz Meyer.
Vorbeugen ist besser als heilen
Auch Laurenz Meyer hat einen durch Parodontitis bedrohten Zahn und
muss womöglich mit einem Implantat versorgt werden. "Heute weiß ich,
dass es mit einer frühzeitigen Parodontitis-Therapie nicht so weit
gekommen wäre. Leider ging es mir da so wie vielen anderen: ich wurde
zu spät informiert." Ein Grund mehr warum sich der prominente
Ex-Politiker für die Parodontitis-Früherkennung und interdisziplinäre
Netzwerke einsetzt. "Für mich gilt der Grundsatz: vorbeugen ist
besser als heilen. Dank Dr. Meissen fühle ich mich nun sehr gut
beraten."
Besondere Implantatoberfläche schützt vor aktivierten MMP-8
Durch die vorangegangene Parodontitis könnte es bei Patienten wie
Laurenz Meyer zu Schwierigkeiten beim Implantat kommen. Eine
Periimplantitis ist nicht auszuschließen. Doch auch dieses Risiko
will Dr. Meissen umgehen: Als Implantologe und Wissenschaftler
erforscht er gerade die MMP-8-Aktivität an Implantaten ohne spezielle
Beschichtung und an Implantaten mit einer besonderen
Zirkonnitridbeschichtung. "Erste Ergebnisse haben ergeben, dass die
zirkonnitridbeschichteten PerioType-Implantate weniger aktive
MMP-8-Enzyme aufweisen als die nichtbeschichteten Implantate", so
Meissen.
Pressekontakt:
Kaiserberg Klinik
Kerstin Eschenbruch
Tel: 0203 - 39360
k.eschenbruch@kaiserberg-klinik.de
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Datum: 13.12.2010 - 14:34 Uhr
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