Forschungskarriere dank Fachhochschulausbildung
Absolventin des FH-Studiums Biotechnologie erhält britisches Forschungsstipendium für
Imperial College London
Wien) am Campus Vienna Biocenter alle nötigen Voraussetzungen. Eine, die diese
Chance ergriff, ist die 23-jährige DI (FH) Sophie Schobesberger. Die Absolventin des
Studiums erhielt jetzt ein Stipendium der British Heart Foundation für ein Master- und PhD-
Studium am renommierten Imperial College London. An der University of Edinburgh
untersuchte sie zuvor Funktionen des Enzyms Aminopeptidase O. Dieses wurde erst vor
wenigen Jahren entdeckt und seine mögliche Rolle bei der Entstehung neuer Blutgefäße
wird derzeit intensiv erforscht. Dazu leistet die Diplomarbeit von Sophie Schobesberger
einen wichtigen Beitrag.
Krebs bekämpfen, Alzheimer heilen oder neue Impfstoffe entwickeln - das sind Visionen
der Studierenden für Molekulare Biotechnologie an der Fachhochschule Campus Wien.
Wer den Drang verspürt, Menschen durch Forschung zu helfen, ist hier genau richtig: Nicht
nur die Erkenntnisse der Grundlagenforschung, sondern auch das Erfinden und
Entwickeln neuer Technologien - bis hin zur Therapie - werden vermittelt. So ausgerüstet
stehen den AbsolventInnen viele internationale Türen in der akademischen wie in der
industriellen Forschung und Entwicklung offen. Dass diese Türen sich selbst bei
Spitzenorganisationen öffnen, zeigt die frühe Karriere von Sophie Schobesberger: Ein
Erasmus-Aufenthalt an der University of Edinburgh endete für sie mit einer Empfehlung
zum Master- und PhD-Studium am Imperial College London, einer der TOP-10-
Universitäten weltweit.
(Ent-)Zündende Forschung
Schon an der University of Edinburgh fand Sophie Schobesberger großen Gefallen an der
medizinischen Forschung. Sie ergatterte einen Praktikumsplatz am Centre of Inflammation
Research, wo sie das menschliche Enzym Aminopeptidase O (APO) auf seine Funktionen
untersuchte. Tatsächlich scheint das Enzym bei verschiedenen Prozessen im Körper eine
wichtige Rolle zu haben. So wird vermutet, dass es an der Regulation des Blutdrucks und
an Entzündungsreaktionen beteiligt ist. Aber auch bei der Entstehung neuer Blutgefäße
könnte es eine Funktion haben. Gerade diese interessierte Sophie Schobesberger. Denn
in der Krebstherapie zielen innovative Ansätze auf eine Unterdrückung dieser
Gefäßneubildung ab, was Tumore von einer Blutversorgung abschnüren würde.
Für Sophie Schobesberger war bei ihrer Arbeit der Fokus auf ein Ziel wichtig, wie sie
erläutert: "Die Fähigkeiten und das weitgefächerte Hintergrundwissen, das ich im
Biotechnologie Studium erhalten habe, halfen mir sehr. Es fiel mir dadurch leicht, neue
Prozesse und Methoden rasch zu erlernen. Außerdem weckte das Studium mein Interesse
und meine Motivation, APO so gut wie möglich zu erforschen und mich mit anderen
Wissenschaftern und Wissenschafterinnen auszutauschen. Gerade dieser
wissenschaftliche Austausch und die Kombination aus Forscherdrang und technischen
Fähigkeiten, die ich aus dem Studium mitgenommen habe, haben zu der
Weiterempfehlung zum Master- und PhD-Studium beigetragen." Dabei kann die
Studierende nun zukünftig sogar auf ein Stipendium der British Heart Foundation
zurückgreifen, die ihre weitere Forschung an molekularbiologischen Aspekten von
Blutgefäßen fördert.
Absolvieren & Promovieren
Dr. Bea Kuen-Krismer, die Leiterin des FH-Studiums Molekulare Biotechnologie der FH
Campus Wien, gratuliert der Absolventin: "Es ist eine großartige Leistung, ein
Vollstipendium für das weltberühmte Imperial College London zu bekommen. Wir freuen
uns für Frau DI (FH) Schobesberger. Wir freuen uns dabei auch, dass unser Curriculum
immer wieder solche internationale Bestätigung erfährt." Das zeigt auch Liana Fasching:
Bereits nach ein paar Monaten an der Lunds Universitet in Schweden wurde ihr dort eine
Doktorandenstelle angeboten. Ebenfalls eine Doktorandenstelle wurde Jonathan Fröhlich
von seinem Praktikumsbetreuer angeboten - und zwar am Max Planck Institut für
Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg, wo er im Rahmen seines Bachelorstudiums ein
Berufspraktikum absolvierte. Den noch notwendigen Master schließt er derzeit in München
ab.
Dr. Bea Kuen-Krismer dazu: "Die Durchlässigkeit des tertiären Bildungssystems nimmt auf
europäischer Ebene konkrete Formen an - und unsere Studierenden sind voll dabei. Ein
Drittel von ihnen geht während des Studiums ins Ausland und es ist toll mitzuerleben, wie
in so kurzer Zeit aus unseren Studienanfängern und Studienanfängerinnen PhD-
Studierende an Top-Forschungsstätten in Europa werden."
Die Veröffentlichung findet im Rahmen des Projektes [SIMBio]8+ statt. Dieses wird von der
MA 27, EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung (im Rahmen des Fachhochschul-
Förderprogramms 2005) gefördert.
Kontakt:
FH-Prof. Dr. Bea Kuen-Krismer
FH Campus Wien
Leiterin FH-Studiengang Molekulare Biotechnologie,
Dept. Leiterin Applied Life Sciences
Campus Vienna Biocenter 2
Viehmarktgasse 2A
1030 Wien
M +43 / 699 / 88 44 95 56
E bea.kuen@fh-campuswien.ac.at
W http://www.fh-campuswien.ac.at
Redaktion & Aussendung:
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Wien, 13. Dezember 2010
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Über den Studiengang Molekulare Biotechnologie:
Die FH Campus Wien bietet Studierenden die Möglichkeit, im Vollzeitstudium in 6 Semestern
den Bachelor of Science in Natural Sciences (BSc) zu erlangen. Der Master of Science in
Natural Sciences (MSc) kann in 4 Semestern abgeschlossen werden. 50 Bachelor- und 45
Master-Studienplätze pro Jahr garantieren intensive Betreuung in Kleingruppen und
praxisnahe Ausbildung. Ausbildungsziele sind einerseits die Entwicklung rekombinanter Wirk-
und Impfstoffe, Stammzellen- und Gentherapien, andererseits aber auch
betriebswirtschaftliches Wissen um Produktmanagement, Marketing & Sales, Recht,
Firmengründung und strategische Unternehmensführung. Durch Kooperationen mit in- und
ausländischen Universitäten, Unternehmen und Institutionen können bereits während des
Studiums Kontakte mit künftigen Arbeitgebern geknüpft werden.
Datum: 13.12.2010 - 15:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Wien
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